Amancio-Ortega-Stiftung spendet 17 Millionen für Krebsbehandlung auf den Kanaren

Als Gründer und Inhaber der weltweit bekannten Modekette Zara gehört Amancio Ortega Gaona zu den reichsten Männern Europas. In einer aktuellen Ausgabe des Forbes Magazine wird er sogar als Vierter auf der Liste der reichsten Personen der Welt mit einem geschätzten Vermögen von 71,3 Milliarden US-Dollar geführt. Im Jahr 2001 gründete Ortega eine private Stiftung, die sich für die Förderung von Aktivitäten in den Bereichen Kultur, Forschung, Wissenschaft und Bildung einsetzt. Insgesamt 320 Mio. Euro hat diese Stiftung dem spanischen öffentlichen Gesundheitssystem gespendet, wovon 17,17 Millionen Euro für den Kauf medizinischer Geräte zur Behandlung onkologischer Erkrankungen auf die Kanarischen gehen.

Mithilfe modernster Diagnoseverfahren und fortgeschrittenen Techniken der Strahlentherapie soll so die bislang dürftige Ausstattung in den Kliniken verbessert werden, um auf den Inseln eine bessere Behandlung ermöglichen zu können. Die offizielle Unterzeichnung des Spendenprotokolls fand am 31.05.2017 im Sitz der Kanaren-Regierung in Las Palmas (Gran Canaria) statt.
Die Vereinbarung, die auf der im Januar konkretisierten Bedarfsplanung basiert, ermöglicht in den Folgemonaten die Anschaffung von insgesamt 22 neuen Geräten zur Erkennung und nichtinvasiven Behandlung onkologischer Erkrankungen. Die neue Einrichtung, die auf die verschiedenen Krankenhäuser der größeren Inseln Gran Canaria, Teneriffa, Lanzarote und Fuerteventura aufgeteilt wird, besteht aus insgesamt drei Linearbeschleunigern, zwei MRT-Geräten, drei Gammakameras, einer SPECT/CT-Kamera, drei CT-Geräten sowie drei Vorrichtungen zur Brachytherapie.

Regierungspräsident Fernando Clavijo und Gesundheitsminister José Manuel Baltar bedankten sich im Namen aller Bürger bei den Verantwortlichen der Stiftung für die Spende, die die dringend notwendige Verbesserung im Bereich der onkologischen Behandlungssysteme erst ermöglicht hat.

Wie ein Bericht des Kanarischen Gesundheitsministeriums zeigt, gehören Krebserkrankungen zusammen mit Diabetes, der Koronaren Herzkrankheit, Depression und der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung zu den häufigsten Todesursachen innerhalb der kanarischen Bevölkerung. Im Laufe des vergangenen Jahres wurden insgesamt 94.173 onkologisch motivierte Konsultationen in staatlichen Krankenhäusern verzeichnet, wovon 5.953 Fälle auf Neuerkrankungen zurückgehen. Im Vergleich zum Vorjahr 2015 bedeutet dies einen Anstieg von 6.266 Konsultationen.

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