Bereits über 40 Badetote auf den Kanaren in 2017

Laut Zählung der Königlichen Spanischen Gesellschaft für Seerettung wurden auf den Kanarischen Inseln in den ersten 7 Monaten des Jahres 2017 insgesamt 42 Todesfälle durch Ertrinken verzeichnet. Das enstpricht 13,8% der 305 Toten, die in Gewässern in ganz Spanien registriert wurden.

Aus anderen Quellen werden für denselben Zeitraum insgesamt 44 Badetote auf den Kanaren gemeldet, was in etwa der Zahl des Vorjahres entspricht.

In Spanien insgesamt ist die Zahl der Menschen, die in Gewässern ums Leben gekommen sind, bis Juli 2017 auf bereits 305 Personen angestiegen. Der bisher schwärzeste Monat war der Juli, in dem allein 95 Todesfälle registriert wurden, im Juni waren es 70. Der Nationale Badeunfallbericht, der erst seit Januar 2015 erfasst wird, hat in den letzten zwei Jahren einen deutlichen Anstieg der Todesfälle verzeichnet: in 2015 waren es 212 Tote, in 2016 bereits 266. Insofern sind die Zahlen aus 2017 besonders alarmierend, da die bereits nach 7 Monaten die Vorjahreszahlen bei Weitem übersteigen.

Das typische Profil eines Badetoten in den ersten 7 Monaten des Jahres in Spanien sieht so aus: männlich (80%), Spanier (75%), über 35 Jahre alt (70%), an einem unbewachten Gewässer (91%).
Auf den Kanaren ist das Opferprofil sehr ähnlich, mit einem wichtigen Unterschied: auf den Kanaren sind der überwiegende Teil der Badetoten Ausländer. Auch hier sind es die älteren Herren, die ihre Möglichkeiten leichtsinnig überschätzen.

Bitte denken Sie immer daran: auch wenn Fuerteventuras Strände noch so einladend und harmlos wirken, kann aus Spaß ganz schnell tödlicher Ernst werden. Informieren Sie sich, beachten Sie die Flaggen, vermeiden Sie es an unbewachten Strandabschnitten zu baden. Die Nord- und Westküste sollte zum Baden grundsätzlich tabu sein, doch auch an der Süd- und Ostküste können jederzeit auch bei noch so ruhiger See Strömungen entstehen, gegen die auch ein Schwimmweltmeister keine Chance hätte.

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