SUC präsentiert neue Rettungshubschrauber auf Fuerteventura

SUC Helicopter b

Der Gesundheitsminister der Kanarischen Regierung hat am 18.10.2017 in Morro Jable im Süden von Fuerteventura die beiden neuen Rettungshubschrauber präsentiert, die für den SUC (Servicio de Urgencias = Notfalldienst) in den Dienst gestellt werden. Die beiden Hubschrauber vom Typ Eurocopter EC145-C2 ersetzen zwei Fluggeräte, die bisher auf den Kanarischen Inseln im Einsatz waren.

Einer der beiden neuen Helikopter wird auf Gran Canaria stationiert sein, der andere auf Teneriffa. Sie sind an 365 Tagen im Jahr im Einsatz.

Die neuen Maschinen sind wesentlich besser für die Missionen auf den Kanarischen Inseln geeignet, die aufgrund ihrer Topographie besondere Anforderungen an die Hubschrauber stellen. So verfügen die neuen Fluggeräte über stärkere Motoren, die auch Starts und Landungen in Höhen von mehr als 2.000 Meter über dem Meeresspiegel ermöglichen. Für Fuerteventura ist dieses Kriterium natürlich nicht so bedeutsam, da der höchste Berg der Insel nur knapp über 800m hoch ist. Aber für Rettungseinsätze in den Bergen von Gran Canaria oder Teneriffa kann das über Leben und Tod entscheiden.

Noch viel wichtiger für den Transport von Kranken und Verletzten ist aber die höhere Ladekapazität der neuen Hubschrauber. Große und schwere Patienten konnten nämlich bisher nicht transportiert werden. Jetzt können sogar zwei Patienten auf einer Liege transportiert werden und eine weitere Begleitperson kann auf einem zusätzlichen Sitzplatz mitfliegen. Dank zweier seitlicher Türen und einer Hecktür ist die Verladung der Patienten einfacher geworden.

Auch die intensivmedizinische Ausstattung wird wesentlich moderner, sodass dem Notarzt vieles von der Ausrüstung zur Verfügung steht, die auch in einer Klinik zu finden ist. Die Besatzung eines Hubschraubers besteht aus vier Personen, dem Piloten, einem Co-Piloten, einem Notarzt und einem Sanitäter.

In 2016 haben die beiden alten Helikopter 148 Notfalleinsätze absolviert, bei denen das Überleben des Patienten von einer schnellen medizinischen Versorgung am Einsatzort abhing. Bei den restlichen 850 Einsätzen handelte es sich um Transporte zwischen Krankenhäusern, bei denen der Einsatz eines Hubschraubers notwendig, aber in einem gewissen Rahmen planbar war. Solche Verlegungen sind zum Beispiel dann nötig, wenn es für einen Patienten auf einer der kleineren Inseln im Krankenhaus nicht die erforderlichen Behandlungsmöglichkeiten gibt, und er deshalb in einer besser ausgestatteten Klinik auf Gran Canaria oder Teneriffa versorgt werden muss.

Auch Organe für Transplantationen und -in Ausnahmefällen- Blutkonserven werden per Hubschrauber transportiert.

Die meisten Einsätze, nämlich rund 26%, verrichteten die Hubschrauber auf Fuerteventura, weil es die Nicht-Hauptinsel mit der größten Bevölkerungszahl ist.

(Das Foto zeigt das Vorgängermodell.)

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