Hai-Sichtung bei Corralejo: La Oliva sperrt Badestrand

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Nach der Sichtung einiger Haie hat die Gemeinde von La Oliva im Norden von Fuerteventura einen Badestrand bei Corralejo vorsorglich gesperrt.

Die Sperrung erfolgte aber nicht zum Schutz der Menschen, sondern zum Wohl der Haie. Es handelt sich wahrscheinlich um junge Hundshaie (Galeorhinus galeus). Diese versammeln sich zu dieser Jahreszeit zahlreich an die Küsten Fuerteventuras. Insbesondere an der Nordküste sind sie dann häufig zu beobachten.

Der Hundshai wird gewöhnlich rund 1,60m lang und maximal 45kg schwer. Er lebt normalerweise in Tiefen zwischen 40 und 100 Metern. Zur Fortpflanzung sucht er jedoch flachere Küstenbereiche auf. Er ernährt sich von Fischen und Wirbellosen.

Der Hundshai ist in der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere als „gefährdet“ eingestuft. Für den Menschen dagegen geht von dieser Haiart jedoch keine Gefahr aus.

Zu seinem Pech gilt der „cazón“, wie der Hundshai auf Spanisch heißt, in vielen Ländern Lateinamerikas und in manchen Provinzen Spaniens als ausgezeichneter Speisefisch.

Fuerteventuras Haie sind für Menschen nicht gefährlich

Die Wahrscheinlichkeit, beim Baden auf Fuerteventura einen Hai zu sehen, sind sehr gering. Die meisten Haiarten, die in den Gewässern vor Fuerteventura leben, sind äußerst scheu und haben genauso viel Angst vor Menschen, wie wir von ihnen.

Auch wenn einige Haiarten vor Fuerteventura relativ groß werden können, jagen sie dennoch nur Fische, Krebse, Tintenfische oder allenfalls Schildkröten. Es gibt vor Fuerteventura keine Beutetiere wie z.B. Robben oder Seelöwen, die ein Hai mit Menschen verwechseln könnte. Daher ist es auch vor den Kanarischen Inseln noch nie zu einem Haiangriff gekommen, bei dem ein Mensch schwer verletzt oder gar getötet worden wäre.

Die häufigsten Haiarten vor Fuerteventura

Beim Schnorcheln oder Tauchen kann man vor Fuerteventura am ehesten den Gemeinen Engelhai (Squatina squatina) beobachten. Diese Haiart lebt am Boden und gräbt sich in den Sand ein, um auf Beute zu lauern. Daher kann man meist nur seine Umrisse erkennen.

Für Menschen ist dieser Hai ungefährlich, solange man nicht den Fehler macht, ihn zu bedrängen oder zu reizen.

Beim Wassersport wie Windsurfen, Kitesurfen oder Bootfahren, kann man gelegentlich Hammerhaie ( Sphyrna zygaena) vor Fuerteventura sichten.

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