Gutachten über Lobos: Insel verträgt 869 Besucher pro Tag

Wassertaxis Lobos

Die Einschränkung der Besucherzahlen auf der Insel Lobos im Norden Fuerteventuras ab dem 15.01.2019 hatte zu heftigen Protesten in der Bevölkerung und auch bei Urlaubern geführt.

Seit Mitte Januar dürfen nur noch insgesamt 400 Personen pro Tag das beliebte Ausflugsziel betreten, 200 am Vormittag und 200 am Nachmittag. Eine Genehmigung, die zum Betreten der kleinen Insel Lobos berechtigt, muss umständlich unter Angabe des Namens und des gewünschten Besuchstermins im Internet beantragt werden.

Grund für die Beschränkung der Besucherzahlen sind die Bestimmungen der Nutzungsrichtlinien für das Naturschutzgebiet „Isla de Lobos“. Diese Bestimmungen galten zwar schon lange vor der Einführung der Besucherbeschränkung. Das Cabildo de Fuerteventura musste nun Maßnahmen zur Durchsetzung der Beschränkungen ergreifen, um juristische Konsequenzen wegen dieser Unterlassung zu vermeiden.

Gutachten ermöglicht Erhöhung des Besucherlimits für Lobos

Die „Strategische Umweltkommission für die Bewertung von Plänen und Programmen der Inselverwaltung von Fuerteventura“ hat ein Gutachten zur Besucherkapazität der Insel Lobos erstellt. Dieses kommt zu dem Ergebnis, dass Lobos bis zu 869 Besucher pro Tag verkraften kann. Das sind mehr als doppelt so viele wie zurzeit.

Die Opposition im Cabildo, bestehend aus AM und CC, hatte daraufhin beantragt, die Erhöhung des Besucherlimits als „dringliches Thema“ auf die Tagesordnung der letzten Plenarsitzung der Inselverwaltung vor der Sommerpause zu setzen. Dies ist jedoch nicht geschehen. Die Opposition kritisiert nun, dass das Thema erst im September 2019 gelöst werden kann.

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3 Kommentare

  1. Was gibt es da zu reden,die Insel steht unter Naturschutz.
    Auch wir waren auf der Insel mit einer lieben Reiseleiterin der Hannelore.
    Sie hat uns alles gezeigt und erklärt,was für Tiere und Pflanzen auf
    der Insel leben usw.
    Aber wenn die Menschen jetzt auf der Insel herumtrampel wie ein Elefant
    das kann ich nicht nachvollziehen.

  2. Hallo, ich bin auch der Ansicht, dass wir Menschen nicht überall herum stapfen müssen, wo wir hin können. Es wird schon genug kaputt gemacht durch unsere Anwesenheit. Eine Besucherbegrenzung finde ich sehr gut: lieber etwas weniger, als zuviele. Dann ist doch das Erlebnis für den einzelnen schöner, als wenn man dem anderen Touristen schon auf die Füße tritt.

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