Schwedisches Bergsteigerpaar auf Gran Canaria gerettet

Ein schwedisches Ehepaar, das am 09. Februar auf der Kanareninsel Gran Canaria beim Klettern war, musste durch ein Bergungsteam der GES (Grupo de Emergencias y Salvamento) aus einem schwer zugänglichen Felsengebiet zwischen dem Dorf San Pedro und dem alten Pilgerpfad nach Tamadaba gerettet werden.

Nachdem der Notruf gegen 19:40 Uhr in der kanarischen Notrufzentrale CECOES 1-1-2 eintraf, begannen die Rettungskräfte mit der Suche nach dem gefangenen Touristenpaar. Während die Inselfeuerwehr vom Wanderweg in San Pedro aus startete, machte sich das Bergungsteam der GES aus der anderen Richtung in Tamadaba auf den Weg. Nach einigen Stunden stellten die Suchtrupps jedoch fest, dass die Verunglückten sich nicht wie angenommen in San Pedro oder Tamadaba befanden, sondern im Gebiet um Sansón zwischen diesen Orten, in dem bis zu 90 Meter hohe Felswände eine bekannte Gefahr darstellen. Allem Anschein nach war das Bergsteigerpaar zunächst dem vorgesehenen Klettersteig gefolgt, jedoch dann einige Hundert Meter vom Weg abgekommen. Dank der mehrstündigen Suchaktion konnten die beiden um halb drei Uhr nachts schließlich gefunden werden, nachdem die Rettungsteams in völliger Dunkelheit ihren Lichtern und Hilferufen gefolgt waren.

Bis zum Tagesanbruch dauerte es nochmals vier Stunden, bis die Urlauber um 07:30 Uhr endlich vom Rettungshubschrauber evakuiert werden konnten. Mit leichten Zeichen von Unterkühlung wurden sie anschießend in das Hospital Dr. Negrín nach Las Palmas gebracht, wo sie sich von den Strapazen der nur knapp vier Grad kalten Nacht erholen konnten. Die beiden Rettungsteams arbeiteten bei diesem Einsatz eng zusammen, wichen den Urlaubern nicht von der Seite und versorgten sie mit warmen Decken und etwas zu essen, bis der Hubschrauber in den frühen Morgenstunden zur Bergung übergehen konnte. Während der gesamten Rettungsaktion verließ sich die Notrufzentrale auf die Hilfe eines Dolmetschers, der die telefonische Verständigung mit dem Paar erleichterte.

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