Grüner Feuerball streift den Himmel über den Kanaren

Das Astronomische Observatorium Temisas (OAT) in den Bergen von Gran Canaria gehörte am Sonntagabend des 08. März zu den Orten, an denen ein großer Meteor mit deutlich grün leuchtendem Schweif am besten beobachtet werden konnte. Sichtungen des Naturphänomens wurden vom gesamten Südosten der Insel einschließlich des Flughafens, der Gemeinde Teror und der Hauptstadt gemeldet und auch von anderen Inseln aus war das grelle Licht am Himmel deutlich zu sehen. Es handelt sich bereits um das zweite derartige Ereignis über den Kanarischen Inseln. Da der Meteorit jedoch in der Nähe der Küste von San Felipe ins Meer einschlug, konnten keine Teile gefunden werden.

Die ungewöhnliche Erscheinung sorgte dabei vielerorts für reichlich Verwirrung. Als eine Autofahrerin auf der Autobahn GC-1 in Richtung der Inselhauptstadt unterwegs war und das extrem helle grüne Licht über dem Flughafen sah, hielt sie abrupt an und blieb auf dem Seitenstreifen stehen. Laut eigener Aussage erwartete sie jeden Moment einen lauten Knall wegen des bevorstehenden Aufpralls zu hören. Dabei spielte sich das gesamte Schauspiel am Himmel in nur etwa vier Sekunden ab. Die Nachricht über den gesichteten Meteoriten machte auch in den sozialen Netzwerken schnell die Runde. Dort bat sogar José García, der Direktor der Meteoritos Canarios Augenzeugen nach Hinweisen über Ort und Zeit des Himmelsobjekts, um bei der Ortung zu helfen. Bereits am darauffolgenden Tag gab es unzählige Berichte von Personen aus verschiedenen Ortschaften der Inseln Gran Canaria, Lanzarote, Fuerteventura und Teneriffa. Nachdem ausreichend Informationen und Koordinaten gesammelt wurden, erklärte García, dass es sich bei diesem Phänomen um einen sogenannten Feuerball handelte, also um einen extrem hellen Meteoriten, der aufgrund seines Magnesiumgehalts grün aufleuchtete. Vor dem Eintritt in die Atmosphäre soll er ein Gewicht von etwa 600 Kilogramm gehabt haben und schließlich am Ende seiner Bahn von Südosten nach Nordosten mit circa drei Kilogramm etwa 100 Meter vor der Küste von San Felipe ins Meer gefallen sein.

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