Kanarische SAR-Einheit zelebriert Jubiläum mit 100.000 Flugstunden

SAR

Die kanarische SAR-Einheit (Search and Rescue) der spanischen Luftwaffe beging am 26.02.2010 eine kleine Feier anlässlich der 100.000sten Flugstunde, die von den Piloten seit 1955 absolviert wurde. In dieser Zeit wurden bei rund 12.000 Einsätzen insgesamt 2.232 Menschenleben auf hoher See gerettet und rund 3.800 Personen evakuiert. Der Mayor der Luftwaffe, José Jiménez Ruiz, dankte beim feierlichen Akt den über 1.000 Personen, die seit Bestehen in der Einheit gedient haben und viele Menschenleben retten konnten.

Die Geschichten, die SAR-Piloten erzählen können, sorgen für eine kräftige Gänsehaut. So verdankt das Ehepaar Hubert Lang-Lengton und Marta Jiménez aus Gran Canaria ihr Familienglück mit ihrem jetzt siebenjährigen Kind den SAR-Fliegern. Sie wurden von der Rettungseinheit auf offenem Meer treibend gerettet, während die Ehefrau hochschwanger war. Mit fünf Freunden waren sie an einem Wochenende im November 2002 auf einen Katamaran unterwegs. Auf dem Rückweg nach Gran Canaria kenterte das Boot und die beiden versuchten, mit einem Schlauchboot die Insel zu erreichen, um Hilfe zu holen, als ihnen der Treibstoff ausging. Nach 40 Stunden auf hoher See ohne Wasser und Nahrung wurden sie von einem Helikopter der SAR-Einheit gerettet. Ihre 5 Freunde wurden bereits 24 Stunden zuvor lebend geborgen.

Auch Yeneria Quintero Betancor verdankt ihr Leben wahrscheinlich den Luftrettern. Ihre Mutter war mit ihr Schwanger und musste 1980 von La Graciosa nach Lanzarote evakuiert werden, da ein Sturm die Schiffsverbindung zwischen La Graciosa und Lanzarote lahmgelegt hatte.

Die SAR-Einheit war zuerst auf Teneriffa stationiert, wurde aber bald nach Gran Canaria verlegt. Die Einheit verfügt über 4 Helikopter von Typ Super Puma und drei Flugzeuge von Typ Focker-27. Zurzeit verrichten 145 Soldaten ihren Dienst bei den Rettungsfliegern.

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