Segelyacht von „Clean Ocean Project“ sinkt vor Gran Canaria

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Am 25.12.2012 waren drei Mitglieder der Organisation „Clean Ocean Projekt“ vom Hafen von Corralejo aus mit ihrem Segelboot gestartet, um den Atlantik zu überqueren und damit gegen die Ölbohrungen vor der Küste von Fuerteventura und Lanzarote zu protestieren.

Einige Stunden später, ca. 40km vor der Küste Fuerteventuras, genau in dem Gebiet, in dem die Ölförderung stattfinden könnte, begleiteten hunderte Delfine das Boot im kristallklaren Wasser. „Vor diesem Panorama, wird Dir umso klarer, dass dieses kein Ort für Öl-Plattformen ist“, so Wim Geirnaert, Gründer von „Clean Ocean Project“, der sich auch an Bord des Segelschiffes „Cagou“ befand.

Als die Nacht hereinbrach, nahmen Wind und Wellen zu. Die Mannschaft bemerkte, dass etwas mit dem Schiff nicht in Ordnung war. Im hinteren Teil des Schiffes drang Wasser ein und so entschloss sich die Crew, in Richtung des Hafens von Puerto Rico, Gran Canaria, zu fahren, um das Schiff dort zu reparieren. Bei schwerer See, mit 6-8 Knoten Wind segelte ein Crewmitglied das Schiff, während die anderen beiden versuchten den Wassereinbruch zu stoppen. Bei tiefdunkler Nacht brach dann der hintere Stabilisator und das Schiff lief schnell voll Wasser. Die Mannschaft gab einen Seenot-Hilferuf ab und bereitete das Rettungsfloss vor. Nach Aussagen der Mannschaft sank das Boot ca. 6 Seemeilen vor der Küste genau in dem Moment, als das letzte Mannschaftsmitglied ins Rettungsfloss sprang.

Der Helikopter der Seerettung kam sehr schnell und gab die genaue Position an das Seenotrettungsschiff von Arguineguín durch, das die drei Schiffbrüchigen aufnahm und sicher an Land brachte.

Sicherlich kann man sich vorstellen, dass eine solche Rettungsaktion bei Nacht mit starkem Wind und Wellen mit einer Höhe von 5m nichts für schwache Nerven ist. Aber alle drei Umweltaktivisten sind unverletzt geborgen worden und dankten ihren Rettern ausdrücklich für den geglückten Einsatz.

„Clean Ocean Project“ will sich jedoch von dieser Niederlage nicht unterkriegen lassen und hofft noch im Laufe dieses Jahres mit einem neuen, unsinkbaren Schiff ihre Protestfahrt fortsetzen zu können.

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