Hungerstreik zum Schutz des Tindaya-Bergs

Tindaya

Nachdem das Vorhaben im Laufe unzähliger Jahre bereits von den Initiatoren aufgegeben worden war, erweckte ein neues Umweltgutachten, das die Auswirkungen auf Flora, Fauna, und Landschaft als unbedenklich einstuft, die vergessen geglaubte Idee des 2005 verstorbenen baskischen Bildhauers Eduardo Chillida erneut zum Leben. Posthum soll nun ein Mammutprojekt starten, bei dem der 400 Meter hohe Berg von Tindaya ausgehöhlt wird und aus dem gigantischen Felsendom ein „Monument für die Toleranz“ geschaffen werden soll.

Der Unternehmer Federico Macher aus Gran Canaria und Dosky Weller aus Teneriffa haben nun mit einem Hungerstreik neben der Montaña de Tindaya begonnen, um damit ihre Stimme gegen das geplante Kunstprojekt zu erheben und den für viele als heilig geltenden Berg im Hinblick auf seinen archäologischen und kulturellen Wert in seiner ursprünglichen Form zu erhalten.Dazu schlugen sie am Abend des 27.04.2017 in den Ruinen einer nahegelegenen Hütte ihre Zelte auf und verweilen dort in der Hoffnung, etwas bewegen zu können.

Obwohl er als Diabetiker ein erhebliches gesundheitliches Risiko eingeht und sie bereits wenige Tage nach Beginn des Streiks in der Nacht von zwei noch unbekannten Männern angegriffen wurde, sind beide fest entschlossen, mit der Erhaltung des Bergs für ein Stück Kulturerbe auf Fuerteventura zu kämpfen.

Viele Inselbewohner haben ihnen bereits einen Besuch abgestattet, da sie ebenfalls gegen das Projekt sind und auf diese Weise ihre Unterstützung aussprechen möchten.

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4 Kommentare

  1. Es gibt doch sicher viel wichtigere Dinge auf der Insel zu tun.
    Investiert in die Bildung der jungen Leute!!
    Holt sie von der Straße! Gebt ihnen die Möglichkeit auch ausserhalb der Insel ihre Ausbildung zu machen usw. (ich kenne 2 auswärts gut ausgebildete Handwerker, die jetzt in ihre Heimat Fuerte zurück kehren um dort ihre Kenntnisse an andere weiter zu geben)
    Lasst den Berg so wie er ist und wo er ist.
    Mir losse auch den Dom in Koelle.

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