Umbau des Robinson Club Jandia Playa: Feierliche Grundsteinlegung

  • Umbau Robinson Jandia Playa- Grundsteinlegung
    Politiker und Führungskräfte bei der Grundsteinlegung für den Umbau des Robinson Jandia Playa
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  • Club-Chef Tom Pick bei Grundsteinlegung für Umbau Robinson Jandia Playa
    Chlubchef Tom Pick bei der Grundsteinlegung für den Umbau Robinson Jandia Playa

Kaum ein Gebäude hat die „Skyline“ von Morro Jable im Süden von Fuerteventura so geprägt wie der „Torre“ (Turm) des Robinson Club Jandia Playa vor Beginn der Umbau-Arbeiten am 08.01.2018. 50 Jahre lang war das Hochhaus des Robinson Jandia Playa das Wahrzeichen für den Tourismus auf Fuerteventura.

Als erstes Hotel auf Fuerteventura und erster Robinson Club weltweit blickte es auf eine lange Erfolgsgeschichte zurück.

Obwohl das Gebäude mehrfach Umbau- und Renovierungs-Maßnahmen erlebt hatte, war es nun an der Zeit für einen Abriss und vollständigen Neubau. Durch einen einfachen Umbau oder eine Renovierung hätte man die hohen Anforderungen an Komfort und Nachhaltigkeit, die das Management des Robinson Clubs aufgestellt hat, nicht erfüllen können. Und so rückte am 08.01.2018 der Bautrupp an und ließ den Torre innerhalb von nur 36 Tagen vollständig verschwinden.

Emotionen und Erinnerungen bei Grundsteinlegung für den Umbau des Robinson Jandia

Viele Menschen im Süden von Fuerteventura haben eine sehr enge Beziehung zum Robinson Jandia Playa. Immerhin war der Club einer der ersten Arbeitgeber in der Tourismusbranche auf Fuerteventura. Viele Einwohner von Morro Jable, die heute auf das Rentenalter zugehen, hatten im Robinson Club ihre „erste richtige Arbeitsstelle“. Fast jeder, der auf Fuertevetura lebte, hatte in irgendeiner Form mit dem Club zu tun. Folglich waren auch viele „alte“ Mitglieder der Robinsonfamilie anwesend, als am 13.02.2018 die Grundsteinlegung für den neuen Robinson-Turm gefeiert wurde.

Der Geschäftsführer von Robinson, Bernd Mäser, der CEO de Robinson Jandia Playa, Monti Galmés, und viele andere zeigten in ihren teils sehr emotionalen Ansprachen, dass die Mitgliedschaft in der Robinson-Familie mehr als nur ein Job ist. Natürlich fehlten auch die hochrangingen Politiker Fuerteventuras nicht. Marcial Morales, Präsident des Cabildo, Blas Acosta, Verantwortlicher für Tourismus im Cabildo, und Rafael Perdomo, Bürgermeister von Pájara wohnten der Grundsteinlegung bei, ebenso wie Vertreter der Gemeindepolizei, der Guardia Civil und einige ehemalige Mitarbeiter des Robinson Jandia.

Im eigens für die Grundsteinlegung vorbereiteten Schacht, der genau im Eingangsbereich des zukünftigen „Torre“ liegt, deponierten die Anwesenden allerlei Erinnerungsstücke: Fotos aus alten Tagen und vom Abbruch, Münzen, Salz, Mojo-Sauce, Marmelade Aloe Vera, Zeitungen und persönliche Widmungen und vieles mehr.

Der Torre könnte viele Geschichten aus dem Robinson Jandia erzählen

Wir haben am Rande des feierlichen Aktes viele lustige und interessante Anekdoten gehört.

So berichtete uns „Maestro Manuel“, der vor fast 50 Jahren Bauleiter des Robinson Clubs war, von den damaligen Schwierigkeiten. „Es gab auf Fuerteventura nur ein Betonmischfahrzeug und keine Betonpumpe. Den Beton mussten wir mit kleinen Mischern anrühren und per Kran zum Einsatzort befördern. Trotzdem waren wir fast so schnell wie heute“.

Heute kaum noch vorstellbar ist die Geschichte des Rezeptions-Chefs: Eines Tages reisten 50 Personen an, die alle ein Einzelzimmer gebucht hatten. Es waren aber nur 25 Doppelzimmer frei. Also versammelte man alle Betroffenen und bat sie, sich einen Zimmergenossen auszusuchen. Was heute sicher eine Welle von Schadenersatzklagen auslösen würde, führte zu lang anhaltenden Freundschaften und in einigen Fällen sogar zu Eheschließungen, die noch heute halten sollen.

Sicher hätten die Wände es „alten“ Robinson-Turms viele solcher Geschichten erzählen können.

Bis November 2018 soll der Neubau des Robinson Jandia fertig sein. Der alte Turm wird durch einen neuen ersetzt, der 40 Meter in die Höhe ragen soll. Sicher wird er ein würdiger Nachfolger und für die nächsten 40 Jahre das Erscheinungsbild von Morro Jable prägen. Wenn Ihr wissen wollt, wie der neue Turm nach dem Umbau des Robinson Jandia Playa aussehen wird, findet Ihr Infos in diesem Artikel.

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5 Kommentare

  1. Was hässlicheres wie dieses Gebäude gibt es nicht mehr. Ich hatte gehofft das nach dem Abriss des alten Hochhauses eine neue, moderne Architektur zur Ausführung kommt,
    wie man sie vor Jandia bewundern kann, aber
    Leider die alte Masche mit dem hochgejubelten Jandia-Turm, schade.

  2. 1969 haben wir im LUX Kino in Hagen einen Vorfilm vom Hotel Jandia Playa gesehen und uns sofort entschlossen dort hin zu fliegen.
    Das dass eine kleine Weltreise bedeutete hatten wir nicht geahnt.
    Los ging es los von Düsseldorf mit der Caravel nach Sevilla zum tanken,
    von dort nach Lanzarote mit einem Boot nach Corralejo von dort ca. 10 Stunden mit einem Fahrzeug was sich Bus nannte mit mehren Zwischenstopps nach Jandia. Auf dem Boot und im Bus ging es meiner Frau nur schlecht. Der Bus fuhr quer Feld ein, wir dachten wir würden nie ankommen.
    Das letzte Stück war es schon dunkel und durch die engen Kurven das schlimmste Stück.
    Als wir nachts im Hotel Jandia Player angekommen standen die Hotel Gäste die schon dort waren alle vor dem Hotel und haben uns Neuankömmlinge begrüßt. Wir hätten sie alle erschlagen können.

    Wir bekamen ein Zimmer in der 4 Etage nach Westen und schliefen tot müde sofort ein.
    Als ich morgens wach wurde und auf den Balkon ging, ging auch gerade die Sonne auf und ich sah das erste mal den schönen Strand.
    Als ich sofort meine Frau weckte sagte sie nur ich will sofort wieder nach Hause, der Anblick von der aufgehenden Sonne und dem Strand hatte sie dann doch begeistert.
    Wir verbrachten 14 wunderschöne Tage und sind darauf mehrmals wieder gekommen. Als dann die Apartment Anlage Matorral gebaut wurde haben wir uns dort eine Wohnung gekauft und sind dem Robinson Club untreu geworden.
    Jetzt wohne mit meiner 2. Frau schon 9 Jahre im Matorral in unserer Wohnung. Ich habe mit Wehmut jeden Tag vom Balkon aus beobachtet, wie der Turm abgerissen wurde.

  3. Nostalgie: wir sind vor 20 Jahren an Carneval mit dem Bus von Rosario nach Costa Calma zurück gefahren: die wenigen Residenten haben getanzt und der Fahrer hat die Karnevalslieder mitgesungen und alle 15 Gäste sicher ins Ziel gebracht.

  4. Als wir 1974 das erste mal dort waren fuhren wir von Puerto Rosario mit einem Busähnlichen Gestell über 3 Stunden bis zum Robinsonclub.Der Bus hatte nur teilweise Fenster.Strassen in dem Sinne gab es noch nicht sondern nur enge Schotterpisten.Total verstaubt angekommen wurden wir von vielen bunten „Vögeln“ empfangen!(Animation) Das war wie im Paradies.
    Auch heute sind wir nach den vielen Jahren noch Stammgast.

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