Pájara glänzt auf ITB durch Abwesenheit

ITB-ohne-Pajara

Die Internationale Tourismus Börse (ITB) in Berlin gilt als eine der wichtigsten Tourismusmessen der Welt. Dies gilt besonders für Fuerteventura, da die deutschen Urlauber für die Insel noch immer der größte und damit wichtigste Markt sind.

Auf solchen Messen gilt es unter anderem, Fluggesellschaften für neue Flugverbindungen zu gewinnen, Reiseveranstalter davon zu überzeugen, Fuerteventura als Ziel in ihr Programm aufzunehmen oder die Insel bei Multiplikatoren wie Reisebüros, Bloggern und „Influencern“ bekannt zu machen.

Normalerweise sind solche Messen bei unseren Politikern so beliebt, dass nicht nur die für den Tourismus zuständigen Gemeinderäte dorthin mitfahren. Auch die Bürgermeister der Gemeinden lassen sich den Spaß gewöhnlich nicht nehmen. Zur FITUR, der wichtigen Internationalen Tourismusmesse Ende Januar 2019 in Madrid, waren neben dem Gemeinderat für Tourismus, Fares Sosa (PSOE), auch der Bürgermeister von Pájara, Rafael Perdomo (PSOE), angereist. Auch der Vizepräsident und Tourismusrat der Inselverwaltung, Blas Acosta (PSOE) fehlte auf der FITUR nicht.

Lieber zum Partei-Treffen statt zur ITB?

Trotz der allgemeinen Beliebtheit der Tourismusmessen, war die Gemeinde Pájara auf der ITB vom 06.-10.03.2019 überhaupt nicht offiziell vertreten. Auch Blas Acosta, höchster Tourismusrepräsentant Fuerteventuras, hielt einen Besuch offenbar ebenfalls nicht für nötig. In den Jahren zuvor hatten die Politiker keinen Messetermin ausgelassen

Fuerteventura erlebt nach der Pleite von Airberlin und Germania zurzeit einen massiven Einbruch bei den Buchungszahlen deutscher Urlauber. Manche Hoteliers rechnen mit einem Buchungsrückgang von bis zu 25% für die laufende Saison.

Es stellt sich also die Frage, ob nicht gerade jetzt, angesichts der sich abzeichnenden Urlauberkrise, eine Präsenz auf der ITB wichtiger denn je gewesen wäre?

Am 09.03.2019, also während der Laufzeit der ITB, haben die Mitglieder der PSOE auf Fuerteventura ihre Kandidaten für die anstehenden Wahlen bestimmt. Fares Sosa, Rafael Perdomo und Blas Acosta sind auf einem Foto zu sehen, das OndaFuerteventura von der Parteiveranstaltung veröffentlicht hat. Dies könnte also ein Grund sein, warum die drei diesmal nicht zur ITB fahren wollten.

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4 Kommentare

  1. Adolfo meint!
    Eigentlich habe ich es satt und ich hatte es mir auch fest vorgenommen, mich nicht mehr über diesen nichtsnutzigen Bürgermeister Rafael Perdomo von Pajara aufzuregen, aber das völlig unnütze Prestigeobjekt Kongresspalast für eine veranschlagte Bausumme in Höhe von 6 Millionen Euro, also ein Prestigeobjekt, dass doch nur als ein Denkmal für die Politiker anzusehen ist, hat mein Blut doch schon wieder recht in Wallung gebracht. Und nun das demostrative Fernbleiben bei der so wichtigen ITB, die für den Tourismus der Insel absolute Priorität hat, bringt bei mir das Fass nun doch wieder zum überlaufen. Diese Herren Politiker, vornweg der werte Herr Bürgermeister Rafael Perdomo, der schon seit 16 Jahren an der Macht ist, kann man doch nur als verantwortungslose Bande gegenüber der Mitbürger, von denen Sie gewählt worden sind bezeichnen. Diesen Herren Politiker sollte doch eigentlich klar sein,dass Fuerteventura und deren Bürger ausnahmslos vom Tourismus leben. Kann man nur hoffen, dass die Bürger bei der nächsten Wahl diesen Herren Politikern eine dicke Abrechnung präsentieren.
    Saludos Adolfo

  2. Offenbar haben sich die Tourismusverantwortlichen schon mit der sinkenden Anzahl deutscher und anderer europäischen Urlauber abgefunden und hoffen, das mit Touristen vom spanischen Festland zu kompensieren.Jeder Rückgang des Tourismus bringt weniger Geld auf die Insel und Probleme für die Gewerbetreibenden sowie mehr Arbeitslose .
    Die Herren sollten nicht vergessen,das die Beschäftigten im Tourismus auch Wähler sind!

  3. Während andere Gemeinden und Dörfer auf Fuerteventura sich deutlich zu ihrem Vorteil entwickeln (z.T. mit Eugeldern), befindet sich die Costa Calma anscheinend im Tiefschlaf. Leerstehende Bungalowanlagen, wenige reizvolle Geschäfte, gefährliche Gehwege (Schlaglöcher) usw. Selbst die einzige Promenade (weit vom Meer entfernt) vergammelt immer mehr. Schade. Wann wachen die zuständigen Behörden hier mal auf????

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