Guardia Civil überwacht Ausgangssperre auf Fuerteventura mit Hubschrauber und Drohnen

Hubschrauber-Kontrolle-Fuerteventura

Ob die strikten Bestimmungen der Ausgangssperre, die seit dem 15.03.2020 für ganz Spanien gelten, in dieser Form auf Fuerteventura sinnvoll sind, wird mittlerweile viel diskutiert. Immerhin ist die Fallzahl bezogen auf die Einwohnerzahl, die sogenannte Inzidenz, auf den Kanaren mit 54,24 pro 100.000 Einwohner (kumuliert/14 Tage) die geringste in ganz Spanien. Im Landesdurchschnitt liegt die Inzidenz mittlerweile bei über 214 pro 100.000.

Auf Fuerteventura ist die Inzidenz mit rund 30 pro 100.000 wiederum eine der geringsten auf den Kanaren.

Doch möglicherweise verdanken wir diese relativ günstigen Zahlen auf Fuerteventura gerade der Tatsache, dass auch hier die Beschränkungen der Ausgangssperre uneingeschränkt gelten und von der Polizei auch genauso rigoros umgesetzt werden wie in anderen Teilen Spaniens, die wesentlich härter von der Pandemie getroffen wurden.

Guardia Civil überfliegt Fuerteventuras Küsten mit Hubschrauber und Drohnen

Auf Fuerteventura gibt es viele abgelegene Stellen und Strände, die für Polizeifahrzeuge von Land aus nicht zugänglich oder einsehbar sind. An den Stränden in Costa Calma und Morro Jable, die für Geländewagen problemlos befahrbar sind, sind Guardia Civil und Policía Local von ersten Tag an Streife gefahren. Auch an den Küstenabschnitten zwischen Corralejo und El Cotillo fährt die Polizei regelmäßig über die Pisten und bringt Ausgangssperre-Brecher zur Anzeige.

Der Strand „Playa del Viejo Rey“ in La Pared, der bei Surfern und Kitern sehr beliebt ist, ist schon etwas schwieriger zu kontrollieren. Um hier jemanden zur Anzeige zu bringen, müssten die Polizeibeamten entweder einen recht beschwerlichen Fußweg auf sich nehmen oder warten, bis die „Sünder“ vom Strand zurückkehren. Dennoch kontrollieren Polizei und Militär den Strand von La Pared regelmäßig.

Polizei überwacht Ausgangssperre Fuerteventura La Pared
Polizei kontrolliert Ausgangssperre bei La Pared

Am Sonntag, 05.04.2020 überflog ein Hubschrauber der Guardia Civil große Teile der Küsten Fuerteventuras, um nach Ausgangssperre-Verstößen Ausschau zu halten.

An der „Playa de Majada de Cabras“ im Gemeindegebiet von Antigua entdeckten die Beamten gegen 11.00h vom Helikopter aus zwei Autos, die an der Küste innerhalb des Schutzstreifens geparkt waren, und insgesamt drei Männer, die sich trotz der Ausgangssperre offenbar einen schönen Strandtag genehmigten.

Sie meldeten ihre Entdeckung den Kollegen von der SEPRONA (Servico de Protección de la Naturaleza), der Umweltschutzpolizei der Guardia Civil. Diese identifizierten die drei Männer an der Küste und brachten sie wegen Verstößen gegen die Ausgangssperre und gegen das Küstengesetz zur Anzeige (das Fahren und Parken im Küstenschutzstreifen ist verboten).

Es soll sich bei den drei Männern und Spanier handeln, die auf Fuerteventura wohnen.

So entdeckt die Guardia Civil Verstöße gegen die Ausgangssperre auf Fuerteventura

Anzeige gegen zwei italienische Touristen an der Nordküste Fuerteventuras

Erst wenige Tage zuvor hatte die Guardia Civil an der Nordküste Fuerteventuras zwei Personen, ein Mann und eine Frau, angezeigt, die gegen die Ausgangssperre verstoßen hatten. Die Beamten hatten das geparkte Mietauto entdeckt und die beiden daraufhin am Strand angetroffen.
Es soll sich laut Guardia Civil um italienische Touristen gehandelt haben.

Anzeige gegen Touristen wegen Verletzung der Ausgangssperre

Verstärkte Kontrollen auf Fuerteventura zu Ostern

Die Guardia Civil hat anlässlich der „Semana Santa“, der Osterwoche angekündigt, die Kontrollen auf Fuerteventura und den anderen Kanaren zu intensivieren.

Traditionell verbringen die Canarios die Ostertage gerne beim Campen, am Strand oder beim Angeln an der Küste.

Daher wolle man sämtliche Küsten mit Hubschraubern und Drohnen überwachen, um Fahrten zu Wochenendwohnungen, Ausflüge an den Strand und sonstige nicht erlaubte Aktivitäten zu verhindern.

Die Seeeinheiten der Guardia Civil werden insbesondere auf Teneriffa die Küsten und versteckten Buchten von See aus kontrollieren.

Die „Gruppe für Bergrettung und Gebirgseinsätze“ GREIM der Guardia Civil wird die Hochgebirgszonen auf Gran Canaria und Teneriffa intensiv kontrollieren.

Auch die „normalen“ Kontrollen auf der Straße werden zu Ostern natürlich intensiv fortgeführt.

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35 Kommentare

  1. Hallo Fuerte-Zeitung,
    die sachlichen, informativen Kommentare werden leider immer weniger. Ich an Eurer Stelle würde die unqualifizierten Kommentare einfach nicht veröffentlichen (halte das auch nicht für Zensur). Wollen wir nicht alle irgendwann auf dieser Insel unseren Urlaub verbringen? Unser Juni-Urlaub wird wohl nicht stattfinden, aber es gibt Wichtigeres. Bleibt alle gesund!

  2. @Sabine

    Jeder darf doch seine Meinung haben und sie aussprechen oder? Du kommst da eher beleidigend rüber.. was sind verschwörungstheorien und was nicht? Mit dir möchte man auch keine diskussion führen 🙂 alle mal einen Gang runterschalten, das leben wird weiter gehen. In diesem Sinne frohe Ostern

  3. Ja Uli, dein letztes Statement sagt eigentlich alles über dich aus.
    Und Sabine hat eigentlich alles hierzu schon gesagt.
    Geh zu deiner NATO zurück oder Sperr dich weg. Sowas wie Dich braucht man nicht.

  4. @ Uli
    Du bist wirklich krank Mann.Den Müll,den du von dir gibst kann nur einem kranken Hirn entspringen.Wegen Leuten wie dir,die Unwahrheiten und Hirngespinste verbreiten,wird die Welt untergehen!!!Hau ab zu deiner Nato!!!

    @Alfonso

    Ich lese deinen Senf,den du hier seit einiger Zeit von dir gibst mit grossem Interesse.Von Sachlichkeit kann da kaum die Rede sein.Im Gegenteil.Du bist auch so einer von den Vielen,die leider nichts begreifen wollen!!!Am Besten du packst deinen Beutel und haust ab,niemand hier auf Fuerte wird dich vermissen.

  5. Adolfo meint!
    Hallo Manni,
    normalerweise hätte ich auf deinen „Kommentar“ überhaupt nicht reagiert!
    Fakt jedoch ist, die FUE- Zeitung gibt uns die Möglichkeit Kommentare zu veröffentlichen und ich finde es ist eine tolle Sache, ich persönlich schreibe auch zum Teil harte Kommentar, die aber immer sachlich und in einem anständigen Ton gehalten sind.
    Deine beiden Kommentare sind jedoch ausfallend in einer Fäkalsprache verfasst und stellen einen sehr persönlichen Angriff gegen meine Person da und dass hat mit einem Kommentar absolut nichts mehr zu tun, dass ist einfach nur asoziales Verhalten!
    Mich würde eigentlich zu deiner Person nur noch interessieren, ob du überhaupt auf FUE lebst, oder ob du die angeordnete Ausgangs- Sperre und sonstige überzogene Massnahmen der Inselregierung nur aus der Ferne bewunderst.
    Ich bin Residente, ob ich das bleiben werde muß ich mir nach Corona nochmals gut überdenken!
    Saludos Adolfo

  6. @ Manni
    Schliesse mich Deinen beiden Kommentaren vollkommen an!!!
    Auf diese Sorte kann man getrost verzichten.Verschwörungs-
    theoretiker sind das Schlimmste was es gibt.Da kann einem von
    schlecht werden!!!Absolut NULL Gehirn!!!

  7. Hat eigentlich irgendjemand mal begriffen, daß es hier gar nicht mehr um die sogenannte Pandemie geht? Es sind andere Hintergründe die hier ab laufen. Aber das begreifen nur Menschen, die denken können, eine gesunden Menschenverstand haben und noch ein Bauchgefühl dazu. – Nur so viel hierzu, als ehemaliger NATO-Angehöriger, machten wir oft Planspiele, wie man große Menschenmassen/Weltbevölkerung kontrollieren kann. Wir sind damals schnell auf Angstkontrolle durch Pandemien gekommen und haben die Strategien durchgespielt. Regierungen sind nur noch Ausführende und haben nur noch vordergründig das Sagen. Laßt es Euch gut gehen und denkt was ihr wollt. In diesem Sinne einen schönen Tag.

  8. Jetzt mal ehrlich, die Fallzahlen sind genau wegen diesen Maßnahmen so niedrig, dass sieht man schon allein wenn man mal in Länder schaut wo nicht so durchgegriffen wird. Ich wünschte neu uns in Deutschland würde auch so gehandelt werden. Wo ist der Menschenverstand hin? Jeder weiß, das Fuerte medizinisch nicht gerade bestens gerüstet ist. Was würde passieren, wenn wir hunderte an die Beatmung müssten? Schaut doch mal nach Italien Leute. Aber es ist immer das selbe, hat man niedrige Fallzahlen heißt es: Alles übertrieben im Verhältnis zu den wenigen Fällen. Steigen die Zahlen stetig an, heißt es : das bringt doch alles nichts, die Zahlen steigen weiter. Wir sitzen doch alle in einem Boot u d haben es nicht leicht, was soll dieses Gejammer immer! Ja, es ist nicht einfach, aber es muss eben einfach sein.

  9. Bleibt doch einfach entspannt. Sicher übertreibt die Staatsgewalt manchmal etwas, aber insgesamt sind die Maßnahmen richtig.
    Alles wird gut, wenn der gesunde Menschenverstand die Oberhand behält.

  10. Die Maßnahmen werden in Madrid von der Zentralregierung entschieden, und die Behörden in Fuerteventura müssen sie umsetzten – egal, ob die Maßnahmen Sinn machen oder nicht. DAS ist das Problem. Ein Beispiel: Wir wurden tagelang (zusammen mit etwa 200 anderen Touristen) im Hotel festgehalten. War das sinnvoll? Oder wäre es nicht sinnvoller gewesen, die Menschen an die langen, einsamen Strände zu lassen, wo sie ausreichend Abstand zueinander hätten einhalten können?
    Politisch wäre es sicherlich besser gewesen, jeder Region die Entscheidung über bestimmte Maßnahmen selbst zu überlassen. Dann würde die Verwaltung auf Fuerte u.a. andere Maßnahmen ergreifen als die Verwaltungen in den Großstädten wie Madrid, Barcelona oder Valencia.

  11. Es ist so schade eine VORÜBERGEHENDE AUSGANGSSPERRE mit einem Polizeistaat zu vergleichen.
    Hier geht es darum so schnell wie möglich diese Pandemie zu überwinden. Aber nein, schon wird wieder diskutiert, und Vergleiche angestellt die jenseits des menschlichen Verstandes liegen.
    Micha, brauchst auch nicht mehr auf die Insel kommen, wirst bestimmt verhaftet…

  12. Ich habe Verständnis dafür, dass es wichtig ist, die Infektion einzudämmen und daher von jedem Einzelnen Beschränkungen in seinem Leben in Kauf genommen werden müssen. Aber andererseits halte ich es für unerlässlich, den Grad der Beschränkungen sorgsamst abzuwägen mit den Auswirkungen, die dies auf das soziale Leben und die Psyche des Einzelnen und die Wirtschaft hat. Diese Abwägung kann ich aber nicht mehr erkennen. Die Infektionsraten auf Fuerte sind seit Wochen niedrig. Fuerte ist als Insel relativ abgeschottet. Und besonders auffällig finde ich es, dass seit Tagen gar keine Zahlen für Fuerteventura mehr veröffentlicht werden. Vorher war das der Fall. Sollte hier eine Pressezensur stattfinden, wäre das eine große Gefahr für die Demokratie. Und das betrifft uns alle.

  13. Sorry Micha, aber was hat diese Aktion mit einem Polizeistaat zu tun? Sicher sind die Massnahmen nicht angenehm, aber sie sind es auch zum Schutz der eigenen Person. Aber du bleib besser zu Hause. Die Kanaren werden es überleben…

  14. Wenn es ein paar Leute immer noch nicht kapieren, dass sie sich am die Regeln halten mössenüssen, muss mit Hubschraubern und Drohnen vorgegangen werden.Das sind nähmlich die unbelehrbaren….und hoffentlich werden diese ordentlich bestraft.

  15. Das ist reiner Terror und hat weder mit Schutz noch mit Prävention irgendetwas zu tun. Um zu zeigen wer hier herrscht zeigen die Staatsvertreter Guardia Civil und Policia Local ihre böse Fratze. Für die Jungs und Mädels in den Hubschraubern ein Hype und sicherlich eine willkommene Abwechslung. Die Regierung sollte sich schämen.

  16. Diese Menschen machen ihre Arbeit… und schützen uns vor den Schwachmaten, die sich nicht an die Regeln halten.
    Wer das als Polizeistaat bezeichnet, dem empfehle ich Urlaub in der Türkei…
    Auch ich würde mir Erleichterungen wünschen, akzeptiere aber die Beschränkungen, da es zielführend ist@

  17. Servus Micha…Tipp von mir, verp…dich einfach, das Ganze mit einem Polizeistaat zu vergleichen, Wahnsinn, bist politisch sicher immer gut informiert und vergiss nicht deine weißen Tennissöckchen in den braunen Gesundheitssandalen immer fest nach oben ziehen.

  18. Diese Maßnahmen erinnern Jahr an einem Kriegszustand und sind kaum zu glauben. Das lässt jedes Augenmaß vermissen! Vielleicht hat die Polizei und ihre Helfer Freude an diesen Unternehmungen;). Mir fehlt hier zu mittlerweile für solche drastischen Maßnahmen auf Fuerteventura jedes Verständnis. Es macht doch keinen Sinn, alles über einen Kamm zu scheren und Inzidenzen in Regionen einfach zu ignorieren. Die hier lebenden Menschen und die gesamte Wirtschaft auf Fuerteventura wird unnötig damit belastet und teilweise in den Ruin getrieben.

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