Trauriger Jahrestag: Das mysteriöse Verschwinden der 14jährigen Sara Morales auf Gran Canaria

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Auf den Tag genau vor 14 Jahren verschwand die damals 14jährige Sara Morales auf Gran Canaria. Noch heute ist der Verbleib des Mädchens nicht geklärt. Dennoch hoffen Eltern und Verwandte auf ein Wunder.

25 Minuten

Sonntag, 30. Juli 2006, Gran Canaria
Die Familie der 14jährigen Sara Morales verbringt einen normalen Sommer-Sonntag: man isst gemeinsam, lacht. Es gibt keine Anzeichen für das, was dann auf die Familie zukommt.

Sara will sich um 17 Uhr mit einem Freund am Einkaufszentrum „La Ballena“ treffen, das nur 1,5km vom Wohnort der Familie entfernt ist. Sie verlässt fröhlich das Haus und wird nie wieder gesehen.

Der Freund meldet sich um 17.25 Uhr bei den Eltern von Sara, weil das Mädchen nicht am Treffpunkt angekommen ist.

Ihre Mutter erinnert sich: „Als der Anruf des Freundes kam, dass Sara nicht zum Treffpunkt gekommen war, war da sofort dieses merkwürdige Gefühl, was nur Mütter haben. Wir haben sofort alles versucht um Sara zu finden, telefonierten mit allen Freunden, fuhren zum Einkaufszentrum und später zur Polizei. Dort beruhigte man uns, dass Sara schon wieder auftauchen würde, das sei manchmal so bei 14jährigen. Heute mache ich mir Vorwürfe, nicht darauf bestanden zu haben, sofort die Anzeige zu erstatten. Vielleicht hat das dem Täter einen Zeitvorsprung gegeben.

Zwischen Bangen und Hoffen

Wer zu dieser Zeit auf den Kanaren war erinnert sich bestimmt: Bilder der Vermissten Sara waren überall auf den Inseln zu sehen. In den Heckscheiben von Autos, auf der Post, auf der Bank, im Supermarkt, überall hingen die Bilder des Mädchens mit dem langen braunen Haar und den Haarspangen. Sie schaut ernst auf dem Foto, blickt einem direkt in die Augen. Auf einem zweiten Foto sind ihre Haare offen, sie lächelt und trägt eine Brille.

Ihre Eltern sind sich sicher: Sara ist Opfer eines Verbrechens geworden. Sie sei nicht der Typ Mensch, der „einfach so“ abhaut.

Sara wäre heute 28 Jahre alt. Ihre Eltern und Familie müssen seit nun 14 Jahren mit der Ungewissheit leben. Bis heute gibt es keine heiße Spur im Vermisstenfall Sara Morales. Sie ist einfach wie vom Erdboden verschluckt.

Nicht der einzige Fall – Yeremi Vargas verschwindet im März 2007

Sara ist nicht das einzige Kind, das auf Gran Canaria spurlos verschwunden ist. Im März 2007 spielt der damals 7jähirge Yeremi Vargas in der Nähe seines Elternhauses. Als er zum Essen gerufen wird, ist er verschwunden.

Auch im Fall von Yeremi gibt es bis heute keine Neuigkeiten. Lange Zeit hingen die Bilder der beiden vermissten Kinder von Gran Canaria nebeneinander auch auf Fuerteventura aus. Auch wenn die Bilder langsam in der Sonne verblasste und heute nicht mehr so präsent wie zur Zeit Ihres Verschwindens sind, sind beide Vermisstenfälle nicht abgeschlossen. Die Polizei arbeitet weiterhin daran.

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1 Kommentar

  1. Tragisch und traurig und immer wieder unfassbar, wenn man von solchen Fällen hört. Das ein geliebter Mensch auf einmal einfach weg ist. Der YouTube Channel Insolito arbeitet ganz toll ua. solche Fälle teilweise neu auf. Der jüngste Fall „Das rätselhafte Verschwinden von Lars Mittank“ ist ein gutes Beispiel. Sehr gut und objektiv recherchiert und sehr gut produziert. Und die Videos haben auch den Fall wieder mehr ins Bewusstsein gebracht und so weit ich weiß, gab es sogar neue Entwicklungen und Tipps, die aber bisher leider doch wieder nur eine Sackgasse waren.

    Hier der Link zur Falldarstellung des jungen Deutschen Mannes Lars Mittank, der 2014 spurlos in Bulgarien verschwand: https://youtu.be/S61AlGPhz0s

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