Beschlossen, nicht verkündet: Kanaren machen Coronatest zur Bedingung für Beherbergung

Kein-Zimmer-ohne-Test

Die Regierung der Kanarischen Inseln hat am Abend des 29.10.2020 auf ihrer Webseite bekannt gegeben, dass sie ein Dekret „mit außerordentlichen Maßnahmen im Tourismusbereich beschlossen“ hat, mit dem sie den Auswirkungen der medizinischen und wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Krise begegnen“ begegnen will.

Das Gesetz sieht vor, das Kunden nur in einem Beherbergungsbetrieb auf den Kanaren untergebracht werden dürfen, wenn sie einen negativen Coronatest vorlegen, der nicht älter als 72 Stunden sein darf.

Allerdings ist das Gesetz noch nicht im kanarischen Amtsblatt (Boletín Oficial de Canarias BOC) veröffentlicht. Die Verpflichtung zur Vorlage eines negativen Tests soll 10 Tage nach Inkrafttreten des Gesetzes verbindlich werden.

Ab wann genau diese Verpflichtung als gelten wird, ist zurzeit noch ungewiss, denn 1.) ist das Dekret noch nicht veröffentlicht, 2.) ist nicht bekannt, wann das Dekret in kraft tritt, nachdem es veröffentlicht wird.

Sollte das Dekret noch am 30.10.2020 in einer außerordentlichen Ausgabe des BOC veröffentlicht werden und mit Veröffentlichung sofort in kraft treten, bestünde die Testpflicht frühestens für Anreisen ab dem 09.11.2020.

Da aber das reguläre Boletín am 30.10.2020 schon ohne das Dekret veröffentlicht ist und die kanarische Regierung im Normalfall nur an Werktagen Boletines publiziert, ist eine Veröffentlichung wohl frühestens am Montag, 02.11.2020, zu erwarten. Dann wären die negativen Coronatests frühestens ab 12.11.2020 erforderlich.

Über die weiteren Einzelheiten des Dekrets werden wir hier berichten, sobald die Veröffentlichung im BOC erfolgt ist.

Kanaren können Testpflicht nur über das Tourismusgesetz einführen

Die kanarische Regierung hegte schon lange die Absicht, Reisende die auf die Inseln kommen zu testen.

Allerdings liegt es nicht im Zuständigkeitsbereich der Autonomen Regionen, die Einreise in ihr Gebiet zu beschränken. Eine generelle Testpflicht bei Einreise z.B. an Flughäfen könnte die kanarische Regierung also aus rechtlichen Gründen nicht festlegen. Dies wäre Sache des spanischen Staates bzw. Europas.

Die Regulierung des Tourismus ist jedoch eine der Kompetenzen, die der spanische Staat an die Autonomen Regionen delegiert hat.

Die kanarische Regierung kann also bestimmen, unter welchen Voraussetzungen ein Beherbergungsbetrieb auf den Kanarischen Inseln jemanden unterbringen darf. Und genau dies ist der juristische Weg, den die kanarische Regierung gewählt hat.

Coronatest verpflichtend für Beherbergung, nicht für Einreise!

Dies zeigt jedoch auch eine systematische Schwäche des Dekrets, die die kanarische Regierung mit denen ihr zur Verfügung stehenden rechtlichen Mitteln nicht lösen kann:

Von Menschen, die auf die Kanaren reisen, ohne in einer (legalen) touristischen Unterkunft unterzukommen, muss niemand die Vorlage eines Tests verlangen.

Dies gilt z.B. für Immobilieneigentümer, die in ihrer eigenen Wohnung wohnen. Das gilt für Reisende, die z.B. bei Freunden oder Verwandten wohnen. Und es gilt letztlich auch für diejenigen, die z.B. in einer nicht legalisierten Ferienwohnung unterkommen.

Reguläre Ferienunterkünfte wie z.B. Hotels, Apartmentanlagen oder legalisierte Ferienwohnungen müssen von ihren Kunden dagegen die Vorlage des Test verlangen und dürfen Gäste ohne einen solchen Test nicht einlassen.

Die Anbieter von Unterkünften sind verpflichtet, ihre Kunden bei Vertragsabschluss auf die verpflichtende Vorlage eines Tests hinzuweisen.

Weitere Details können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht erörtern. Sobald das Dekret veröffentlicht ist und wir es analysiert haben, werden wir an dieser Stelle erneut ausführlich darüber berichten.

UPDATE: Das Dekret wurde am 31.10.2020 veröffentlicht. In diesem Artikel beantworten wir die wichtigsten Fragen.

In diesem Video erkläre ich die Details zur Corona-Testpflicht auf den Kanaren
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28 Kommentare

  1. Mmmh, wir fliegen am 30.12. (nach Flugabsage 36 Std. vor Abflug in den Herbstferien) und wollen Freunde besuchen. 72 Std. vorher wäre ein Sonntag, Test am Montag beim Arzt wäre zu knapp. Eigentlich haben wir eine Fewo gebucht. Also müssten wir jetzt offiziell bei den Freunden privat wohnen unter engeren Verhältnissen, dann sind wir auf der sicheren Seite. Sicherlich besser für alle wäre die Fewo, aber dann benötigen wir den Test. Richtig? Das ergibt doch keinen Sinn….

  2. „Vielleicht wäre es so sogar möglich, dass man im Freien ohne Maske auskommt.“ @Susi

    Es ist absolut kein Problem, hier mit Maske in der Öffentlichkeit zu gehen. Hier wurden die Maskenregeln ja schon eingängig von Thomas beschrieben. Am Strand kann sie ja bei 1.50m Abstand abgesetzt werden…und am Strand von El Salmo, dies kann ich bestätigen, ist viel Platz gewesen ;). Wenn man in den Urlaub möchte, zu den derzeitigen Bedingungen, muss man eben wissen und auch den Willen haben, diese kleine Sache auf sich zu nehmen, entschädigt wird doch jeder am Strand!

  3. @Beatrice
    Ich glaub schon, dass man es im Wasser gut ohne Maske aushält. Wir gehen jedoch kaum mehr baden oder liegen am Strand, denn wir laufen am Meer entlang. Mein Mann hat COPD und bekommt mit Maske kaum Luft und er schwitzt sehr stark. Die Maske ist in kurzer Zeit total nass. Und wir laufen auch gern mal im Ort. von unseren bisherigen Aufenthalten wissen wir, dass wenig Menschen unterwegs sind und das ist ja jetzt sicher noch weniger. Ja, man kann sich ein Attest geben lassen und dann wird man oft deswegen angemacht. Das ist wirklich nicht unsere Vorstellung von Urlaub, tut uns leid! Die Kosten der Tests sind nicht unbedingt das schlimmste. Wer sich einen Urlaub leisten kann, kann natürlich auch einen Test bezahlen.

  4. @Susi: Es ist nicht schlimm, mit Maske unterwegs zu sein. Trotz Wärme. Am Strand bist du ja quasi frei von dem Ding. Und auch auf dem Wasser beim Segeln etc. Ja, es nervt aber die Alternative Deutschland ist doch viel schlimmer.

    Ich vermute, dass es egal sein wird, welche Art Test vorgelegt wird. Und mal ehrlich: Wer in den Urlaub fliegen kann, der kann doch auch das Geld für den Test ausgeben, oder? Das sind eben unsere neuen Urlaubsnebenkosten 🙂
    Mir ist schon klar, dass der eine oder andere jetzt rumkollert und sich ärgert. Das Ziel heißt Urlaub in der Sonne, chillen, Strand und weg vom deutschen Wahnsinn. In diesem Sinne allen eine gute Zeit hier!

  5. Nur ein paar Fragen
    Auf dem Papier sieht die Frist von 72 Stunden einfach zu handhaben aus. Alle Aussagen zur Dauer, bis Testergebnisse vorliegen, beziehen sich aber auf die aktuelle Situation. NIEMAND kann für einen Termin in der Zukunft – z.B. in einigen Wochen – garantieren, dass dann ein Testergebnis in n Stunden oder Tagen vorliegen wird. Täglich wird über Personalnot, knappe Reagenzien, Verwendung von Ersatzreagenzien mit fehlerhaften Ergebnissen etc. pp. berichtet. Schon jetzt übertragen die amtlichen Corona Statistiken einen Teil der Fälle auf Folgetage, weil die Testkapazitäten nicht ausreichen. Und in solch einer Lage wollen Mitmenschen einen Teil der Testkapazitäten für ihren Urlaub beanspruchen. Und auch noch bitte PÜNKTLICH UND RECHTZEITIG.
    1) Was passiert, falls das Testergebnis nicht rechtzeitig vor dem Abflug vorliegt? Wird man dann schon am Ankunftsflughafen festgehalten und zwangsweise in ausgewiesene Quarantäne Unterkünfte verbracht? Oder gibt es Quarantänezimmer in den Urlaubshotels und Clubs?
    2) Und was passiert, wenn ein Test vor Ort positiv ist? Ein Rückflug ist dann nicht mehr möglich. Bleibt man dann zwangsweise in der Quarantäne Unterkunft – bestenfalls im Urlaubshotel oder Club?
    3) Wie teuer ist aktuell ein behördlich anerkannter Test auf Fuerteventura?
    Sollen Menschen mit Luxusproblemen Testkapazitäten beanspruchen während Europaweit die Gesundheitssysteme am Anschlag arbeiten, während Tests in Altenheimen geplant werden, damit das Infektionsrisiko reduziert wird und Hunderttausende Senioren weiter Besuch empfangen dürfen? Ebenso in Krankenhäusern, damit Familienangehörige ihre Liebsten besuchen dürfen?

  6. Hallo in die Runde…
    Ich habe nicht alle Kommentare bisher hier gelesen,aber ich hoffe, daß es zu einer Selbstverständlichkeit wird,wenn ich mich stundenlang in ein Flugzeug setze, daß ich einen Test (egal wie aussagekräftig der ist,MAN möchte es halt daran festmachen) mache,um weder die Stewards/dessen noch meinen Sitznachbarn zu gefährden und gleichzeitig nicht gefährdet zu werden…
    Wer in der heutigen Zeit überhaupt noch reist,was ich sehr dankbar begrüße,denn auch mein Arbeitsplatz hängt vom Tourismus ab, fände ich es mehr als verständlich, daß man einen solchen Test macht.. wenn das irgendwann gesetzlich von der EU mal beschlossen würde und alle Reiseveranstalter das direkt in ihr Pauschalpaket mit einberechneten, gäbe es darüber auch einfach keine Diskussionen mehr…
    Vielen Dank für euer Verständnis aus einer Region,die momentan nur wenig coronainfizierte vorzuweisen hat… Denn andersherum möchten die Deutschen doch auch,wenn die Kanaren ein Risikogebiet sind, daß Tests bei der Rückkehr gemacht werden… Da können wir hier auf der Insel nur um dasselbe Verständnis andersherum bitten…
    Schönen Abend allen

  7. Ich reise , wenn nichts dazwischenkommt, am 14.11. an .
    Was passiert , wenn das Gesetz z.B. erst ab dem 12.11. oder sogar 13.11. gilt und ich es zeitlich und auch wegen der Terminvergabe für den Corona Test nicht mehr schaffe den Test zu erbringen ?
    Ist aber eine Zitterpartie…

  8. Thomas Wolf, herzlichen Dank für Ihre immer schnelle und prompte Informationen! Wir warten mit Spannung auf die Einzelheiten im BOC. Hierzu gibt es folgende Fragen und Probleme:
    1. Ein negatives Testergebnis ist nur eine Momentaufnahme! und sagt nicht aus, dass ich frei von Corona bin. Ich befürchte, dass etliche Touristen das denken und keine Abstandsregeln, keine Maskenpflicht einhalten und im Urlaub die Sau rauslassen und somit das Infektionsrisiko für andere erhöhen und die Zahlen wieder in die Höhe treiben.
    2. Was passiert eigentlich, wenn ich bei Anreise überhaupt kein Testergebnis vorlegen kann, da Test- und Laborkapazitäten derzeit in NRW nicht vorhanden sind , und ich laut aktueller CoronaSchutzverordnung vom 30.10.2020 nicht notwendige Arztbesuche vermeiden und Anliegen z.B. per Telefon erledigen soll?
    3. Muss ich mich ohne negativem Testergebnis in ein staatlich verordnetes Quarantänehotel begeben? Für wie lange?
    4. Oder muss ich mich im gebuchten Beherbergungsbetrieb in Quarantäne begeben und einen teuren Test in einem centro medico durchführen lassen. Die haben auch knallharte wirtschaftliche Interessen und leben von uns Touristen, wie einschlägige Medien berichten.
    5. Wer trägt eigentlich die Kosten für diese Tests? Wenn sowohl Reiseveranstalter als auch Beherbergungsbetriebe mich vor Vertragsabschluss nicht über die Vorlage eines verpflichtenden Testes informiert haben?
    6. Nach meinem bisherigen Kenntnisstand tut die kanarische Regierung zu wenig für Gesundheits- und Infektionsschutz von Einheimischen und Gästen ( 17 Intensivbetten/ 1 Rettungshubschrauber ) für Fuerteventura und hat fast nur noch die wirtschaftlichen Interessen und Profite von den Großen der Tourismusbranche im Blick.
    7. All-In-Konzepte auch von Premiumclubs haben nicht nur mit zur Misere in der Tourismusbranche geführt. Diese Konzepte sind in Pandemiezeiten nicht angesagt und sogar gefährlich ( 8er Tische ohne Abstandsregeln). Erforderlich sind hier strengere Hygieneauflagen und deren konsequente Kontrolle, bei Nichteinhaltung sofortiger Konzessionsentzug.
    So, das musste mal alles gesagt werden!

    • Hallo Annett, Danke für Deinen Kommentar. Die meisten Fragen können wir zurzeit noch nicht beantworten. Ob sie nach Analyse des Dekrets zu beantworten sind, bleibt abzuwarten. Es ist in der Vergangenheit schon des öfteren vorgekommen, dass nachher mehr Fragen offen waren als vorher.

      Zu Deinem Punkt 6.: Die wirtschaftliche Situation auf Fuerteventura und den Kanaren ist zurzeit völlig anders. Hier geht es zurzeit niemandem um Profite sondern in den allermeisten Fällen ums nackte Überleben. Dabei spielt die Unternehmensgröße kaum eine Rolle. Kleine Unternehmen, kleine Probleme. Große Unternehmen, große Probleme. Eines haben die kleinen und die großen Probleme gemeinsam. Sie sind ihrer jeweiligen „Liga“ für die allermeisten Unternehmen existenzbedrohend.

      zu 7.) Wir hatten die Gelegenheit, uns am letzten Wochenende im Robinson Esquinzo, einem Premium-Club, umzusehen. Dort waren die Hygienekonzepte hervorragend umgesetzt. Diesen Vorwurf kann man den Premium-Clubs auf Fuerteventura also so pauschal nicht machen.

  9. 72 Stunden sind schon ein wenig knapp aber wenn mein X3 Flieger im Dez fliegt dann bin ich wieder da. Mein Tester garantiert 36 Stunden bis zum Ergebnis für 55€. 2 Tage vor Abflug müsste also klappen. Bei dem Tester von meinem Bruder stand gar keine Uhrzeit drauf. @Thomas: Wäre toll wenn Ihr mal wieder über geöffnete oder geschlossene Restaurants in Jandia/Morro berichten könntet.

  10. Hallo zusammen, ich habe heute mit meiner KK (BKK Verbundplus) gesprochen, die haben ganz klar gesagt, dass die Kosten für den Test nicht übernommen werden, da Privatvergnügen. Es sei denn, der Hausarzt bescheinigt die Notwendigkeit eines solchen Tests.
    Weitere Frage: Welcher Test wird akzeptiert? Der teure Antikörper Test oder der ein viertel billigere PCR Test?
    Ursprünglich war wohl geplant, direkt am Flughafen bzw Hafen die Tests zu kontrollieren (Quelle : Infos-Gran Canaria.com) . Dann gäbe es keine Schlupflöcher. Die Regierung hat sich jedoch anders entschieden.
    Aber mal abgesehen davon: Wem wirklich an seiner Gesundheit gelegen ist, der hält von alleine schon den nötigen Abstand ein (wenn nicht noch mehr) und beachtet auch sonst alle Regelungen genau. Ist wie im Straßenverkehr: Safety first, immer für die anderen mitdenken und vorausschauend fahren…

  11. Ich habe das von der kanarischen Regierung nicht anders erwartet, denn in Deutschland explodieren ja gerade die Zahlen. Ich bin ja kein Experte, aber ich glaube, dass man sehr oft kein Resultat des Tests erhält vor Antritt der Reise. Oft wartet man darauf eine Woche oder länger. Der Stress sowie nicht vorhandene Materialien in den Laboren führt auch zu falschen Ergebnissen. Es ist einfach eine riesengroße Herausforderung für alle. Ich denke, man sollte am Flughafen Schnelltests machen und eventuell sogar dann im Urlaub nach 5-7 Tagen erneut testen. Vielleicht wäre es so sogar möglich, dass man im Freien ohne Maske auskommt. Das hält viele davon ab, auf die Kanaren zu kommen, denn es ist ja auch jetzt noch richtig schön warm und so ist es kein Vergnügen, in der Hitze mit Maske spazieren zu gehen. Beim Einkaufen und in den Innenräumen sieht das sicher jeder ein. In Deutschland ist ein zeitnahes Testen gerade selten bis unmöglich.

  12. Sehr gute Entscheidung. Nicht vergessen darf / sollte man dabei, dass private Krankenversicherungen, ggf. auch gesetzliche (mit letzteren kenne ich mich nicht aus) die Kosten dafür ggf. nicht tragen werden. Ich diskutiere gerade mit meiner PKV über 5 Corona-Tests, die ich Anfang August nach einer Mallorca-Reise habe machen lassen (Familie). Mallorca war zu dem Zeitpunkt kein Risikogebiet, ggf. muss ich die 5x€160 privat zahlen (noch unklar).

  13. Schön und gut, nur was bringt mir ein so „alter“ Test. Während des Tests und des Ergebnis kann ich mich doch schon wieder am Flughafen etc. angesteckt haben. Bei mir in der Stadt werde Tests für Selbstzahler nur durchgeführt wenn Kapazitäten frei sein, nehmen wir an ich will im Dezember in den Urlaub. Ich will mich testen lassen und die haben keine Kapazitäten frei, dann renne ich durch die Gegend um mich testen zu lassen oder mein Urlaub kann nicht stattfinden?

    Die nächste Frage die sich mir stellt, ich habe eine Pauschalreise gebucht und das Testergebnis ist Positiv. Würde dann die Reiserücktrittversicherung für die Kosten den Reise aufkommen da ich nicht in den Urlaub fliegen kann ?

  14. 72 h ist sicher ein gutes Zeitfenster – länger wäre nicht nützlich.
    Allerdings haben Bekannte grade gute vier Tage auf ihr Ergebnis gewartet… Wird dann eine Zitterpartie da Testcenter und Labors überlastet sind. Das wird nochmal richtig „zittrig“ kurz vor Abflug.

  15. Der Schwachpunkt sind die „illegalen“ Unterkünfte – wozu ich auch die AirBnBs zähle; muss aber gestehen, dass mir diese generell ein unheimricher Dorn im Auge sind und m.M.n. auch (Mit-)Haupt-Verstärker der Wohnungsmisere weltweit – nicht nur in den größeren & Groß-Städten.

    • Man möge bedenken, dass viele Zweitwohnungen in Feriengebieten, wie z.B. auf Fuerteventura, dem „normalen“ Mietmarkt gar nicht zur Verfügung stehen würden, da die Eigentümer ihre Wohnungen wenigstens ein paar Wochen im Jahr selbst nutzen möchten. Außerdem wären Ferienwohnungen eine Alternative zu „All-Inclusive“, das ebenfalls als „Hauptverstärker der Tourismusmisere“ weltweit betrachtet werden kann. Immer natürlich vorausgesetzt, dass Ferienwohnungen legal betrieben werden.

  16. 72 Stunden ist ok.
    Angenommen, der Flug ist am Samstag. Test am Mittwoch, Auswertungszeit bis Freitag.
    In 48 h wäre das nicht zu schaffen, wie es hier in DE vorgeschrieben ist/war, weil Ärzte und die Labore nicht arbeiten.

  17. Wenn wir einreisen dann möchten wir natürlich sicher gehen, dass wir nicht auf der Straße sitzen. Also würden wir unbedingt möglichst kurz vor Abreise einen Test machen. Es wäre wichtig zu wissen, welche Art von Test anerkannt wird und in welcher Form man den Test vorlegen muss bzw. ob überhaupt ein deutscher Test anerkannt wird.
    Sobald dazu Näheres bekannt ist, hoffe ich die Informationen dazu hier zu finden. Dafür bedanke ich mich schon jetzt. Es ist großartig, Thomas Wolf, was Sie hier für eine Arbeit leisten.

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