Nimmt die Kriminalität auf Fuerteventura bereits zu?

Geldboerse_web

Die Auswirkungen der weltweite Pandemie halten Fuerteventura weiterhin im Würgegriff. Da die Wirtschaft der Insel fast zu einhundert Prozent vom Tourismus abhängt, treffen die Reisewarnungen und Quaratänebestimmungen in den Herkunfstländern der Touristen die Insel hart.

Die Folge: viele Arbeitnehmer sind in den sogenannten ERTE (zeitweise Suspendierung des Arbeitsverhältnisses bei Teillohnfortzahlung). Viele andere verdienen einfach grade mal gar nichts. Die Vielzahl der Selbstständigen, die z.B. auf den Märkten arbeiten oder Stände in Hotels betreiben, die kleine Geschäfte und Boutiquen haben und so weiter haben von heute auf morgen kein Einkommen mehr. Es sind einfach fast keine Touristen mehr auf der Insel, die ihre Waren kaufen könnten. Die Einheimischen können sich die Waren ebenfalls nicht mehr leisten, es wird gespart was geht.

Da die Krise inzwischen schon mehr als ein halbes Jahr anhält, sind die kleinen Polster, die sich manch einer vom Mund abgespart hat, inzwischen aufgebraucht. Bei einigen gehen die Probleme so weit, dass sie sich tatsächlich die täglichen Lebensmittel nicht mehr leisten können. Hilfe vom Staat? Häufig Fehlanzeige. Oft ist es nicht mal möglich, bei den Sozialämtern überhaupt einen Termin zu bekommen. Die Auszahlungen kommen spät oder im schlimmsten Fall gar nicht bei den Bedürftigen an.

Natürlich bedeutet Geldmangel oder auch ernste Not nicht, dass gleich jeder kriminell wird, dennoch: Vorfälle scheinen sich zu häufen:

Handtaschenraub mit Vorbereitung

An der Costa Calma beispielsweise hat sich am 07.10.2020 ein Handtaschenraub ereignet, der durchaus auch „großstadttauglich“ gewesen wäre:

Eine Frau hatte an der Urbanisation „El Granillo“ in ihrem geparkten Auto gesessen und telefoniert. „Im Augenwinkel sah ich plötzlich eine geduckte Gestalt an der Beifahrerseite neben dem Auto auftauchen. Dann ging die Beifahrertür auf und jemand griff nach meiner Handtasche. Ich konnte sie noch greifen und festhalten, aber der Dieb riss mir die Tasche schließlich mit einem Ruck aus der Hand und rannte damit davon. Ein Stückchen weiter an einem Kreisverkehr sprang er in ein wartendes Auto und dieses raste davon. Ich bin natürlich auch aus dem Auto gesprungen, war aber nicht schnell genug“, berichtete die Frau uns am Telefon.

Der Fuerteventura Zeitung liegt die Anzeige der Frau bei der Guardia Civil vor. „Das Ärgerlichste ist der Verlust der ganzen Papiere, die in der Tasche waren. Ausweis, Führerschein, Kreditkarten, Krankenkarte usw., alles muss ich mir jetzt wieder neu ausstellen lassen.“ Da es sich bei der bestohlenen Frau um eine auf Fuerteventura residente Deutsche handelt, muss sie sogar nach Las Palmas de Gran Canaria ins deutsche Konsulat, um den Ausweis neu zu beantragen. Zusätzliche Kosten, die man echt nicht brauchen kann, wenn man selbst im ERTE ist…

Erst kürzlich hatte man uns ebenfalls von der Costa Calma per Mail darüber informiert, dass nachts jemand ins Haus eines Mannes eingebrochen sein soll. Hier sollen die Wertsachen wie Telefon und Geldbörse gestohlen worden sein, obwohl sie sich in nur 20cm Abstand zum schlafenden Opfer befanden.

Fazit – Mehr Kriminalität auf Fuerteventura?

Es ist sehr schwer, jetzt bereits ein Fazit zu ziehen und einen echten Anstieg nachzuweisen. In den Sommermonaten haben zum Beispiel immer Delikte wie Diebstähle in Hotelzimmern oder das Aufbrechen von Mietwagen an Aussichtspunkten zugenommen. Mehr Touristen auf einer Insel locken halt auch mehr Diebe an. Teilweise sind regelrechte Banden nach Fuerteventura gereist, die dann vom Norden in den Süden gezogen sind oder umgekehrt und wochenweise mal hier und mal dort Brieftaschen und Portemonnaies geklaut haben. Auch Banden, die sich mit Wohnungseinbrüchen beschäftigt haben, sind temporär immer mal wieder verstärkt aufgetreten.

Ob denn jeder Diebstahl auch wirklich immer bei der Polizei angezeigt worden ist, bleibt ebenfalls offen. Anzumerken ist, dass jeder, der bei der Polizei etwas zur Anzeige bringen will entweder selbst ausreichend spanisch sprechen, oder einen (ggf. selbst bezahlten) Dolmetscher mitbringen muss. Diese sprachliche Barriere hat sicherlich auch den einen oder anderen davon abgehalten, eine Anzeige zu erstatten.

Dennoch: Fuerteventura ist weiterhin ein sehr sicherer Reiseziel. Die Kanaren gehören schließlich zu Europa und entsprechend stabil ist auch die politische Situation. Hinzu kommt, dass wir eben eine Insel sind. Das macht es zum Beispiel viel schwieriger, gestohlene Waren für eine Verkauf auf dem Schwarzmarkt von der Insel zu bringen.

Gelegenheit macht Diebe

Dennoch muss man sich immer wieder vor Augen halten: Gelegenheit macht Diebe. Achten Sie auf Ihre Taschen. Lassen Sie keine Taschen im geparkten PKW stehen. Achten Sie einfach wieder etwas mehr auf Ihr Eigentum. Schließen Sie Fenster und Türen über Nacht.

Wir möchten mit diesem Bericht sicherlich keine Angst schüren, denn die braucht man auf Fuerteventura nun wirklich nicht zu haben. Wir möchten nur für das Thema Kriminalität sensibilisieren. Letztlich liegt es an jedem selbst, wie er damit umgeht.

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35 Kommentare

  1. @Fuertegirl:
    Das Problem ist, dass laut mehrerer Studien Afrika in 10 Jahren das Land mit dem höchsten Bevölkerungszuwachs sein wird. Hilfe vor Ort wird m. M. nach nichts bringen, da praktisch alle afrikanisches Staaten korrumpiert sind….
    Merkel kann man leider auch nicht mehr trauen noch glauben. Das war auch mal anders. Schade!

  2. @Michael:
    Vielen Dank für Deine Antwort, wenngleich sie wirklich sehr düster klingt 🙁
    Denkst Du, dass die einheimische Bevölkerung die Inselregierung dazu veranlassen kann, sich in Madrid noch stärker Gehör zu verschaffen, damit zumindest die Asylverfahren (keine Ahnung, welchen Anteil die Flüchtlinge ausmachen) schneller durchlaufen können?

    Mit all den ganzen Unruheherden um uns herum plus den derzeitigen und künftigen Klimaflüchtlingen werden wir in der EU früher oder später gezwungen sein, uns mit der Situation von Menschen, die in die EU streben, viel stärker auseinander zu setzen und Lösungen zu erarbeiten.
    Die Zeit des Augenverschließens ist meiner Meinung nach endgültig vorbei.
    Je eher das „Problem“ angepackt wird, desto schneller und effektiver wird Abhilfe geschaffen werden können.
    Denn ich bin sicher, dass die Menschen nicht aufhören werden, in unsere „sichere und schöne“ EU zu kommen, solange alles vor Ort so bleibt, wie es ist (was meines Erachtens nach auch ein Stück weit unsere Schuld ist. Und mit „unsere“ meine Ich Deutschland sowie die ganze EU).
    Auch nicht solche Lager wie Moria oder der „Dschungel von Calais“, so schrecklich sie auch sein mögen, werden verhindern, dass die Menschen sich zu uns auf den Weg machen.
    Was meiner Meinung nach gut demonstriert, WIE schrecklich die Situation im jeweiligen Heimatland ist, wenn man bereit ist, nicht nur die gefährliche Fluch auf sich zu nehmen, sondern zusätzlich auch noch Zustände wie in Moria in Kauf nimmt.

    Wie groß muss das Leid im Heimatland sein, damit man es verlässt, wohlwissend, dass man nicht in einem Land ankommen wird, in dem man „gut und gerne leben“ kann, um unsere Kanzlerin zu zitieren ?!

  3. Hallo Fuertegirl, es freut mich auch sehr, dass wir uns bei dem Thema so gut austauschen können. Das bei einem solchen Thema auch mal die Emotionen durchkommen ist absolut verständlich. Ich schließe mich da nicht aus 🙂. Um auf deine Frage zurück zu kommen…..

    „Wie gehen die Kanaren damit um, wenn die Regierung in Spanien sich nicht oder nicht schnell genug kümmert und zeitgleich kontinuierlich immer weitere Boote mit Menschen vor Ort anlanden?“

    Ich halte es durchaus für möglich, dass es, zumindest einigen Inseln, so wie Lesbos ergehen kann/wird. Viele schöne Worte und Versprechungen seitens der Regierung und letztlich passiert doch nichts.
    Die Menschen können nicht von den Inseln runter und es werden immer mehr. Seitens Madrid wird (meiner Meinung nach) auch in Zukunft nichts weiter unternommen. Weshalb auch, dass Flüchtlingesproblem auf die Kanaren zu produzieren (schon allein wegen der idealen geografischen Lage und der vorhandenen Infrastruktur) bietet sich doch geradezu an.
    Die Kanaren bzw die betroffenen Inseln werden, wie Lesbos auch, von Hilfsorganisationen und finanzieller Hilfe aus Madrid angewiesen sein.
    Wohin das alles schlimmstenfalls führen kann, sieht man an Lesbos und Moria.
    Dabei spielt die aktuelle Corona Krise noch nicht einmal eine entscheidende Rolle.
    Provokante These, ich weiß,… Aber eine positive kann ich leider nicht erkennen.

  4. @Michael:
    Vielen Dank für Deine Antwort, es macht echt Freude, so mit Dir zu diskutieren 🙂
    Ich räume ein, dass mein voriges Posting etwas provokant, polemisch und emotional war, aber ich hoffte, Du würdest es schon richtig verstehen. Das hast Du dann ja auch 🙂

    Tatsächlich kann ich die Situation auch neutral und logisch betrachten, auch ohne Beamtin zu sein, aber ich gebe zu, dass ich das in diesem Fall gar nicht wollte. Emotional zu schreiben, war mir in dieser Situation wichtig.

    Zurück zur Sache:
    Ich stimme Dir völlig zu. Leider. Und schreibe „leider“ nicht, weil ich Dir nicht gerne zustimme, sondern weil das, was Du schreibst vermutlich am ehesten zutreffen wird.
    Ich fände das sehr, sehr schade, verstehe aber, dass Spanien jetzt ganz andere Themen auf der Agenda hat, die eine höhere Prio haben.

    Die Frage, die nach wie vor offen bleibt, ist:
    Wie gehen die Kanaren damit um, wenn die Regierung in Spanien sich nicht oder nicht schnell genug kümmert und zeitgleich kontinuierlich immer weitere Boote mit Menschen vor Ort anlanden?

    Der Schuh drückt ja auf den Kanaren wesentlich stärker, als in Madrid, denkst Du nicht?

  5. @Fuertegirl:
    Es geht ja nicht um meinen Lösungsansatz (steht mir als Außenstehender auch gar nicht zu), sondern darum, wie die Entscheidungsträger (Regierung) entschieden könnte/wird. Darauf wollte ich hinaus 🙏🙂.

  6. Liebes Fuertegirl,
    ich habe doch noch gar keine Meinung kund getan und schon steckst du mich in die Schublade desjenigen, der als Lösungsamsatz am liebsten alle Flüchtlinge/Migranten loswerden will 😉?
    Nein, ganz gewiss nicht und ich hoffe auch du kannst die Situation neutral und logisch betrachten. Ich versuche mal zu erklären worauf ich hinaus will. Die Politik entscheidet letztendlich über die Zukunft der Kanaren. Im besten Fall nimmt Spanien (Festland) Migranten/Flüchtlinge von den Kanaren auf bzw. lässt sie dort arbeiten, oder unternimmt etwas gegen die Fluchtursachen. Aber weshalb sollte Spanien das tun? Welche Vorteile hätte Spanien davon? Oder andersrum gefragt: Welche Vorteile hätte/hat Spanien, wenn es (wie zur Zeit) nichts unternimmt, oder im schlimmsten Fall die Kanaren oder ganz aufgibt?
    Genau diese Fragen würden/werden sich auch die Regierungsbeauftragten in Spanien stellen (so wie ich es in meinem vorherigen Post beschrieben habe).
    Wenn du jetzt Emotionen, Gefühle und die eigene Meinung außen vorlässt und wie ein Beamter Pro und Kontra ganz logisch abwägst (und dabei die wirtschaftlichen den menschlichen Interessen voran stellst), auf welches Ergebnis würdest du kommen?

  7. @Michael:
    „Vielleicht sehe ich die Sache viel zu negativ, aber wäre ich ein Entscheidungsträger der spanischen Zentralregierung der sich mit der Zukunft/Situation der Kanarischen Inseln beschäftigen muss (unter der Annahme, dass die Corona Pandemie noch längerfristig anhält), wäre mein Lösungsvorschlag and die Regierungsspitze klar. Ich denke du weißt, was ich meine….“

    OK, dann lass uns das doch mal durchspielen:
    Dein Lösungsvorschlag an die Regierungsspitze wäre klar, schreibst Du. Was konkret heißt das? Ich kann mir darunter zig verschiedene Szenarien vorstellen:

    Alle illegalen Migranten zurück schicken? Und was ist mit den Flüchtlingen? Auch alle weg ungeachtet deren Asylstatus‘?
    Und wie stellst Du sicher, dass die „richtigen“ Menschen bleiben dürfen und nur die „falschen“ zurück geschickt werden? Da musst Du vorher schon einmal Geld, Zeit und Energie investieren, um ein Konzept zur Feststellung des Bleiberechtes zu entwickeln und es vor Ort umsetzen, bevor ein Mensch zurück geschickt werden kann. ein Oder sollen einfach radikal „alle weg“?
    Was ist im letzteren Falle mit der Genfer Flüchtlingskonvention, die auch Spanien ratifiziert hat?

    Egal…, nehmen wir einfach mal an, alle, die weder auf den Kanaren gemeldet noch Residentes noch Spanier sind, die auf den Kanaren leben, würden zurück geschickt werden sollen, wie sähe das denn konkret aus?

    Alle in ein Flugzeug setzen und wohin ausfliegen? In deren Heimatländer? Sind die denn alle so klar feststellbar?
    Oder alle auf ein Schiff und dann wohin bringen? Auf irgendeine unbewohnte Insel im Atlantik? Aus den Augen – aus dem Sinn?
    Und dann ist das Problem gelöst?
    Und solange neue Boote anlanden wiederholt man das gleiche Spiel immer wieder? Irgendwann haben die einfach keine Lust mehr, weil sich rumspricht, dass man auf den Kanaren gleich wieder abgewiesen wird?
    Sollen sie doch besser alle nach Italien oder Griechenland flüchten, aber nicht auf die Kanaren?
    Oder sollen sie besser gleich zu Hause bleiben, weil die Probleme im Heimatland ja ein „Fliegenschiss“ sind im Gegensatz zu den drakonischen Maßnahmen auf den Kanaren“?
    Wäre dann auch Schusswaffengebrauch gerechtfertigt, für besonders penetrante Menschen?

    Oder wäre Dein Vorschlag ein zweites Moria zu errichten?
    Von der EU ein paar Gelder für „die menschenwürdige Versorgung der Flüchtlinge“ abgreifen und dann die Menschen in den Lagern einfach „vergessen“?

    Du hast mich völlig zu recht nach meinen Lösungsansätzen gefragt.
    Nun frage ich Dich nach den Deinen.

  8. @Fuertegirl:
    Deine Lösungsansätze sind sehr gut und nachvollziehbar und ich bin da ganz auf deiner Seite, ABER :
    Letzendlich geht es wie so oft um Geld und Politik und (leider) nicht um das, was wir als Extranjeros, die Einheimischen oder die Migranten/Flüchtlinge wollen.
    Vielleicht sehe ich die Sache viel zu negativ, aber wäre ich ein Entscheidungsträger der spanischen Zentralregierung der sich mit der Zukunft/Situation der Kanarischen Inseln beschäftigen muss (unter der Annahme, dass die Corona Pandemie noch längerfristig anhält), wäre mein Lösungsvorschlag and die
    Regierungsspitze klar. Ich denke du weißt, was ich meine….

  9. @Michael: Valid point, so eine Diskussion gefällt mir 🙂

    Zur Rebellion in Moria:
    Moria hatte wirklich übelste Zustände, über Jahre hinweg. Einfach aus dem Grund, dass es viel zu viele Menschen waren, die viel zu lange auf die Entscheidung warten müssen. Außerdem ist das Lager für wesentlich weniger Menschen konzipiert gewesen, als letztlich dort waren. Deswegen findet ich die Rebellion dort absolut nachvollziehbar. Ansonsten wir das Thema ja gern international ignoriert.
    Ich kenne die Gegebenheiten auf den Kanaren, speziell Fuerteventura nicht, von daher weiß ich nicht, inwieweit die Bedingungen in Moria (und anderen griechischen Lagern) übertragbar sind.

    Du fragst mich nach Lösungsansätzen und meine Ideen sind wie folgt:
    – Die Kanarenregierung muss das Thema in Madrid verstärkt adressieren und um Hilfe ersuchen.
    – Ich würde eine klare Trennung zwischen Migranten (wollen auswandern) und Flüchtlingen (ersuchen um Asyl aufgrund von Verfolgung im Heimatland) anstreben (physische wie prozessuale Trennung) und auf eine entsprechende Kommunikation ins Volk hinein achten
    – Es müssen schnelle Entscheidungen bezügl. Asylanträgen getroffen werden, sofern es Flüchtlinge gemäß der Genfer Flüchtlingskonvention sind.
    – Es müssen ebenfalls Rückführungsgespräche mit den Herkunftsländern geführt werden, sofern es sich um illegale Migranten handelt oder auch um abgelehnte Asylbewerber.
    – Die spanische Regierung sollte sich mit Italien und Griechenland dazu austauschen und versuchen, eine gemeinsame Linie zu finden, um als ein Dreiergestirn das Thema in der EU adressieren, um eine EU-einheitliche Lösung zu erarbeiten.
    – Und im Kleinen: gebt den Menschen etwas zu tun, auch, wenn es (cononabedingt) unbezahlt ist. Die Menschen brauchen Beschäftigung statt Lethargie. Das vermindert das Aggressionspotential.

    Ich verstehe, dass die Situation diesbezüglich nicht schnell und einfach zu lösen ist.
    Und natürlich steht es jeder Person frei, die „als Ausländer auf den Kanaren investiert hat“ die derzeitige Situation als „Minderung der Investition“ zu sehen, genauso wie es auch Urlaubern frei steht, wegen der Migranten oder Flüchtlinge nicht mehr auf den Kanaren urlauben zu wollen.
    Dass das nun die Lösung dafür ist, wage ich jedoch stark zu bezweifeln.

    Es wirkt auf mich eher wie die Haltung „not in my (colonial/foreign) backyard“, die ich menschlich zwar nachvollziehen kann, jedoch ganz und gar nicht als lösungsorientiert ansehe.

    Bei uns im Ort gibt es jedenfalls mit Flüchtlingen keinerlei Probleme, weil sie dezentral untergebracht sind und versucht wird, sie auf unterschiedlichste Weise zu integrieren. Dazu berichte ich gerne mehr, sofern von Interesse.

    Was sich aber als kontraproduktiv erwiesen hat, ist, diese Menschen in großer Zahl irgendwo einzusperren.
    Für die Dauer der Corona-Quarantäne – klar.
    Für die Dauer des Asylverfahrens – okay.
    Aber nicht über Monate oder Jahre hinweg. Diesen Zeitfaktor halte ich für ebenso wichtig, wie die dezentrale Unterkunft der Menschen.

    Also, Michael: Ich habe keine Lösung, bewundere aber das Problem 😉
    Und mehr als Madrid damit politisch auf den Senkel gehen und zwischenzeitlich schon eigene Vorschläge erarbeiten und der Kanarenregierung vorlegen, fällt mir nicht ein.
    Mea culpa.

  10. Zitat Fuertegirl:
    „Auch bin ich sehr dafür, die Insel und die Einheimischen zu unterstützen, inwiefern aber Migranten/Flüchtlinge dem entgegenstehen, habe ich nicht verstehen können.“
    So schwer zu verstehen ist das gar nicht.
    Was passiert mit den Migranten/Flüchtlingen, wenn die Aufnahmekapazitäten erschöpft sind, der Zustrom aber nicht abreißt? Was wenn die Menschen nicht länger in ihren Unterkünften bleiben wollen und rebellieren (siehe Moria). Wie soll die Zukunft dieser Menschen aussehen, wenn es auf den Inseln für sie keine Arbeit gibt und eine Ausreise (außer zurück ins Ursprüngsland) ausgeschlossen ist? Wenn du wirklich so sozial bist wie du schreibst, musst du eben auch diese Menschen mit unterstützen,oder eine andere Lösung im Petto haben.

  11. @ Coudalaire
    Danke für die Erklärung zum BMI, da habe ich heute doch wieder etwas dazugelernt 😉
    Und die Frage nach der Parteienwahl war eine rhetorische, ich habe nicht mit einer Antwort gerechnet 😉
    Auch bin ich sehr dafür, die Insel und die Einheimischen zu unterstützen, inwiefern aber Migranten/Flüchtlinge dem entgegenstehen, habe ich nicht verstehen können.

    Und zu den Kommentaren noch: Nur weil ein FZ-Beitrag von dreien zum Thema Migranten/Flüchtlinge nicht zum Kommentieren frei gegeben wurde, heißt das nicht, das das Thema hier kein Thema ist. Die FZ wie auch die Kommentare zu entsprechenden Artikeln belegen das Gegenteil.
    Danke für die Kenntnisnahme dessen.

    @Hugo:
    Danke für das Mansplaining, leider habe ich hierdurch nichts neues gelernt.
    Und Deine (!) Parteienwahl war für mich kein Thema.
    Deutsche, die auf den Kanaren investiert haben? – OK, alles klar, danke dafür.

  12. Leute merkt Ihr eigentlich das, dass die neue Route der s.g. Flüchtlinge ist – in Griechenland kommt ja kaum noch was an. Und Fuerteventura steht hier im vordersten Glied – ist ja nicht weit bis Afrika. Ich glaube das dies für den „Patienten“ Kanaren der Todesstoß sein wird, wenn nicht schnell gehandelt wird, aber das ist von der Spanischen Regierung ja wohl kaum zu erwarten – es sei denn es geht darum Ihre eigenen Leute einzusperren. Ich bin heilfroh vor 15 Jahren keine Immobilie auf Fuerteventura erworben zu haben, sondern in Ungarn – dort hat man die Lage im Griff. Man bedenke nur wenn die Mehrzahl der neuen Mitbürger begreift wie die spanische Gesetzgebung mit Hausbesetzern umgeht – man kennt ja die Bilder von Mallorca wo unsere Mitbürger mit mobilen Migrationshintergrund ( den eigentlichen Namen darf man ja nicht mehr sagen ) einfach Fincas von Residenten okkupieren und nicht oder nur extrem schwer zu entfernen sind. Schade eigentlich denn ich bin immer gern 1 – 2 mal im Jahr auf Fuerteventura gewesen und habe mich auch meist wohl gefühlt. Und um es vorweg zu nehmen – Nein – ich bin weder rechts noch AFD Wähler, Anhänger oder dergleichen – lustigerweise wähle ich in der Tat die komplett andere Seite. Ich hoffe trotzdem für die Kanaren auch wenn die Situation immer dunkler wird.

  13. Fuertegirl, ich werde mir die Zeit nehmen und dir die Unterschiede zwischen die Begriffe MIGRAT ION und FLÜCHTLING mal zu erklären.
    Migration : von Migration ist die Rede, wenn jemand sein Heimatland freiwillig verlässt, um seine Lebensbedingungen zu verbessern.
    Flüchtling : als Flüchtlinge hingegen werden die bezeichnet, die in der Not aus ihrer Heimat fliehen – unabhängig von ihren Gründen..
    Außerdem möchte ich dir mitteilen, das ich weder AfD Mitglied bzw. Anhänger bin .Deine Argumentation und gleichzeitige Festlegung über die politische Einstellung des Schreibers finde ich einfach nur erbärmlich. Du solltest doch vorher überlegen, was du hier im öffentlichen Netz schreibst.
    Es gibt viele Deutsche die auf den Kanaren investiert haben und ihren wohl verdienten Lebensabend verbringen und nicht von herumziehenden Banden belästigt werden wollen. Falls du dagegen argumentieren möchtest, dann erkundige dich bitte vorher genau über die steigende Kriminalität auf den Inseln.

  14. Ist schon krass was hier so alles von sich gegeben wird. Manches kann man hier gar nicht nachvollziehen. Einbrüche Diebstahl passiert überall auf der Welt. Covid ist ein anderes Thema. Und da hoffe ich sehr, dass diese Seuche mal bald ein Ende nehmen wird. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Bleibt gesund. Liebe Grüße an Fuerteventura. GrossenbDank an die Fuerteventura Zeitung an Thomas und sein tolles Team.

  15. Hallo, ich wurde auf Teneriffa , nahe costa del Silenco
    komplett ausgeraubt. Ich habe bei der Polizei Anzeige erstattet. Ich hatte den Eidruck, dass Diebstähle als
    an der Tagesordnung sind. Gehört wohl zur Insel wie die Kakerlaken!

  16. Liebe Fuerteventurazeitungsleser,

    es macht mir viel Freude zu sehen, wie hier im Kommentarbereich die freie Meinungsäußerung lebt und positiv genutzt und unterstützt wird.

    Super :-)) danke an alle, die dies mit ihren sachbezogenen und nützlichen Beiträgen möglich machen.

    @ fuertegirl :

    Die politische Ausrichtung von Mitforisten, auch die Ihre,  geht mich nichts an…. sie ist Privatsache und sollte anderen Foren vorbehalten bleiben. Hier sollte es darum gehen, den Einheimischen Mut zu machen und sie mit aller Kraft zu unterstützen, damit die Insel auch in Zukunft so liebenswert und großartig bleibt, wie wir sie kennen- und schätzen gelernt haben.

    Als kleines Betthupferl für Sie hier ein Auszug aus der offiziellen Webseite des BMI zum Thema Migration.

    (Nein, BMI bedeutet in diesem Fall nicht body mass index, sondern Bundesministerium des Inneren…)

    „Im Rahmen der gemeinsamen europäischen Bekämpfungs- und Steuerungsstrategien haben die EU-Gremien verbindliche Regeln für Migration vereinbart (Anm.: die auch für Spanien und Deutschland als souveräne Staaten gelten). Im Vordergrund stehen dabei insbesondere die Ziele, irreguläre Migration zu verhindern, illegal aufhältige Personen festzustellen sowie anschließend für deren Ausreise bzw. Rückführung zu sorgen. Die Fähigkeit zur Gestaltung und Steuerung von Zuwanderung hängt somit auch davon ab, ob es gelingt, unkontrollierte illegale Zuwanderung einzudämmen und zu begrenzen (vgl. BMI 2011: 11). “

    Soweit der offizielle BMI-Wortlaut zu Ihrer Kenntnis.

    Ihren analytischen Fähigkeiten zufolge dürfen wir wohl davon ausgehen, dass die im Ministerium vorherrschende Parteizugehörigkeit damit eindeutig identifiziert ist.

    Übrigens:
    Als Privatsache empfinde ich auch individuelle Besonderheiten beim Lesen und Verstehen unbekannter Texte (= Textbaustein im Zeugnis meiner Enkelin) undwerde mich hüten, sie anzusprechen. Sie stehen für Vielfalt und Bereicherung und bedürfen unseres Verständnisses und unseres aktiven Mitgefühls.

    Fuerteventura forever!

  17. Ist nur (noch) eine Zeitfrage, bis massenhaft in den vielen leerstehende Ferienhäusersiedlungen eingebrochen wird, wenn das nicht schon der Fall ist und (nur) noch unbemerkt durch lange Abwesenheit der Eigentümer…

    In Appartments wurde übrigens schon seit Jahren über Balkone o.ä. eingebrochen, auch in Anwesenheit von Urlaubern, und auch in oberen Etagen, fragt mal im Alameda de Jandia oder Palm Garden nach…

  18. @patrick:

    „@ fuertegirl
    Ich glaube Coudalaire meinte das es keine „KOMMENTARE“ zu den von ihnen genannten Beiträgen gibt. Das liegt bestimmt daran das man heutzutage egal auf welcher Plattform die Kommentarfunktion fast überall deaktiviert hat.“

    Stimmt, das kann sein, das habe ich dann falsch interpretiert. Sorry.
    Und zur AfD: Für mich klang der Beitrag danach. Das hört man so fast 1:1 von AfD-Anhängern.

    @Hugo:

    Natürlich darf hierzulande jeder eine eigene Meinung haben und sie äußern, auch öffentlich. Und darüber bin ich sehr sehr froh und dankbar!
    Doch letztlich sind genau die Leute von AfD und Pegida diejenigen, die das abstreiten mit „man darf ja nichts mehr sagen“ und „die Medien sind alles Lügenpresse“.
    Das ist nun einmal AfD-Sprech, das äußern diese Leute stets und ständig, meiner Wahrnehmung nach.

    Und zum Absatz: „Jede Person die auf die Kanaren einreisen möchte ,muss sich ordnungsgemäß an den Einreisebestimmungen halten. Das heißt, er muss ein gültigen Ausweis bzw. Reisepass und ein Formular zur Gesundheitskontrolle in seinen Besitz haben. Soviel zu „Illegale Migration – Unerlaubte Einreise und illegaler Aufenthalt “ „.
    Das stimmt.
    Aber was wenn jemand „nicht ordnungsgemäß einreisen möchte“, sondern schlicht auf der Flucht ist und um Asyl ersucht?
    Sind Deiner Meinung nach alle Flüchtlinge automatisch „illegale Migranten“?

  19. An alle, die sich hier streiten obgleich der Zuwanderer, Migranten, Flüchtlinge oder wie man die Menschen bezeichnen mag:
    Rein von der Logik her kann sich doch jeder selbst ausrechnen, wie sich die Situation in den nächsten Monaten und Jahren entwickeln wird, wenn tatsächlich einige hundert Menschen täglich auf den Inseln ankommen die (zumindest in der aktuellen Situation) weder zurück noch in ein anderes Land geschickt werden können. Und das bei gleichzeitigem Ausbleiben der Touristen.

  20. Fuertegirl : Wählst Du die AfD? Das Vokabular deines Beitrags legt eine solche Frage nahe und ich staune gerade über dieses Posting und die Unkenntnis der Fakten.

    Illegale Migranten?
    Was macht Dich so sicher, dass es keine Flüchtlinge sind, die gemäß Genfer Flüchtlingskonvention ein Recht auf Asyl haben?

    Dazu klingt es ein wenig wie „deutsche Kolonie“, wenn Du schreibst, dass Du und deine Bekannten sich überlegen werden, ob Ihr nochmal auf die Kanaren in den Urlaub wollt, „sollte die Entwicklung anhalten“.
    Bin ich froh, dass die Kanaren keine deutsche Kolonie sind, sondern zu Spanien gehören, einem souveränen Staat, der seine eigene Politik dazu verfolgt.

    du, scheinst ja überhaupt keine Ahnung von Politik und dessen Zusammenhänge zu haben. Mich graulst es immer wieder solche unqualifizierte Gegenkommentare zu lesen, denn man persönlich darf keine eigene Meinung über gewisse Themen mehr vertreten, sofort ist man ein Rechter, AfD Mitglied bzw. Wähler usw. Jede Person die auf die Kanaren einreisen möchte ,muss sich ordnungsgemäß an den Einreisebestimmungen halten. Das heißt, er muss ein gültigen Ausweis bzw. Reisepass und ein Formular zur Gesundheitskontrolle in seinen Besitz haben. Soviel zu „Illegale Migration – Unerlaubte Einreise und illegaler Aufenthalt “ Wenn du es vielleicht vergessen haben solltest, leben wir in Deutschland und haben eine Demokratie und somit auch eine Meinungsfreiheit.

  21. @ fuertegirl
    Ich glaube Coudalaire meinte das es keine „KOMMENTARE“ zu den von ihnen genannten Beiträgen gibt. Das liegt bestimmt daran das man heutzutage egal auf welcher Plattform die Kommentarfunktion fast überall deaktiviert hat.

    Und was hat der Kommentar mit der AfD zu tun? . Sie packen jemanden auch ohne ihn zu kennen in einen Schublade. Sind selbst nicht besser. Sorry
    Das wäre genau so als würde ich sie fragen (rein hypothetisch) wählen sie die Linken oder die Grünen??

    Wünsche allen auf der Insel viel Glück das bald alles wieder bergauf geht

  22. Es wird einem ja auch nicht leicht gemacht nach Fuerte zu kommen. Mein Flug wurde nächsten Monat von Stuttgart auf München umgebucht. Absolutes no go. Zwar kostenlos storniert aber damit fällt Urlaub dort flach und so schnell buche ich auch nicht mehr. Keine Lust immer damit rechnen zu müssen das man kurz vorher so schlechte Nachrichten bekommt. Schade um die Menschen die vom Tourismus abhängig sind da kommen noch viele schwere Wochen und Monate auf sie zu.

  23. @Coudelaire:
    „Niemand kann sagen, was die Zukunft bringt, denn zu der Unsicherheit wegen Corona kommt auch die Frage der Akzeptanz von tausenden von Migranten, die die Kanaren als neues und lohnendes Ziel ansteuern. Selbst bei uns im SWR Rundfunk war dies gestern Thema Nr. 1 in den Nachrichten.
    Seltsamerweise scheint diese neue Entwicklung für die Insel -Touristen-zumindest auf diesem Portal nicht so wichtig zu sein. Jedenfalls habe ich bisher in sämtlichen zurückliegenden Reportagen im Zusammenhang mit anlandenden illegalen Migranten genau null Kommentare dazu lesen dürfen. Jede neugeborene Antilope, jeder Verkehrsunfall scheint eines Kommentars würdiger zu sein als eine Entwicklung, die die Insel von Grund auf verändern könnte.“

    Wählst Du die AfD? Das Vokabular deines Beitrags legt eine solche Frage nahe und ich staune gerade über dieses Posting und die Unkenntnis der Fakten.

    Illegale Migranten?
    Was macht Dich so sicher, dass es keine Flüchtlinge sind, die gemäß Genfer Flüchtlingskonvention ein Recht auf Asyl haben?

    Dazu klingt es ein wenig wie „deutsche Kolonie“, wenn Du schreibst, dass Du und deine Bekannten sich überlegen werden, ob Ihr nochmal auf die Kanaren in den Urlaub wollt, „sollte die Entwicklung anhalten“.
    Bin ich froh, dass die Kanaren keine deutsche Kolonie sind, sondern zu Spanien gehören, einem souveränen Staat, der seine eigene Politik dazu verfolgt.

    Zum Statement, „Jedenfalls habe ich bisher in sämtlichen zurückliegenden Reportagen im Zusammenhang mit anlandenden illegalen Migranten genau null Kommentare dazu lesen dürfen.“
    Hier sind viele Artikel der vergangenen Wochen dazu zu finden:
    https://www.fuerteventurazeitung.de/2020/09/boot-mit-59-migranten-aus-afrika-rund-15-kilometer-suedlich-von-fuerteventura-gerettet/
    und
    https://www.fuerteventurazeitung.de/2020/09/patera-mit-45-afrikanern-vor-fuerteventura-unterbringung-wird-immer-schwieriger/
    https://www.fuerteventurazeitung.de/2020/08/patera-mit-49-migranten-vor-der-kueste-fuerteventuras-gerettet/

    Ich empfehle dringend, die eigene Wahrnehmung erst einmal in Ruhe zu überprüfen, bevor man „alternative Fakten“ in die Welt hinaus bläst.

  24. Ich würde im Februar aus dem Rucksack heraus bestohlen. „NUR “ 2 Tshirts da ich es bemerkt hatte. Das Pärchen waren Deutsche welche mir in 2 Läden gefolgt waren. Anzeigen habe ich nicht gemacht aber der Urlaub war für einige Tage verdorben

  25. Hallo Thomas,
    ich bin eine treue Leserin der Fuerteventurazeitung und bin seit fast 20 Jahren mindestens einmal im Jahr in Jandia. Ich beobachte die Entwicklung der Insel mit großer Sorge. Ich habe Kontakte zu mehreren ganz lieben Menschen, die auf der Insel leben und arbeiten. Alle schreiben mir, dass die Situation eine große Katastrophe besonders für diejenigen ist, die im Service oder in der Gastronomie arbeiten. Ich lege trotzdem meine Hand ins Feuer für alle diese Menschen. Niemand von ihnen gehört zu der Klientel, die im Bericht als kriminelle Gefahr erwähnt wird.
    Niemand kann sagen, was die Zukunft bringt, denn zu der Unsicherheit wegen Corona kommt auch die Frage der Akzeptanz von tausenden von Migranten, die die Kanaren als neues und lohnendes Ziel ansteuern. Selbst bei uns im SWR Rundfunk war dies gestern Thema Nr. 1 in den Nachrichten.
    Seltsamerweise scheint diese neue Entwicklung für die Insel -Touristen-zumindest auf diesem Portal nicht so wichtig zu sein. Jedenfalls habe ich bisher in sämtlichen zurückliegenden Reportagen im Zusammenhang mit anlandenden illegalen Migranten genau null Kommentare dazu lesen dürfen. Jede neugeborene Antilope, jeder Verkehrsunfall scheint eines Kommentars würdiger zu sein als eine Entwicklung, die die Insel von Grund auf verändern könnte.
    Meine Bekannten, die ebenfalls seit Jahrzehnten Fuerte buchen , haben dagegen eine sehr eindeutige Meinung bezüglich künftiger Urlaube auf den Kanaren, sollte die Entwicklung so weiter gehen.
    Die Zukunft vieler Familien auf Fuerteventura, die ohne Tourismus keine Perspektive mehr auf ihrer Insel haben, sollte oberste Priorität haben. Auch sie haben Anspruch auf Humanität und Hilfe.
    Liebe Grüße aus dem Badnerland!

  26. @Ina: Sorry, aber deine Argumentation ist Quatsch. Touristen müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen um an Land oder von Board gehen zu dürfen. Ich habe eher den Eindruck, dass du, weshalb auch immer, keine Touristen auf der Insel haben willst. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege.

  27. Hi,es ist traurig für alle Insel der Kanaren.
    Aber diese Banden gibt es schon lange, ja, Jahrzehnte.
    Diese Banden denken wir sind reich, weil wir uns diesen Urlaub leisten können.( Manche geben aber auch damit an)
    Ja das sind wir im Gegenteil zu diesen Menschen.
    App. oder Hotel Anlagen mit Bung.
    muß man nachts alle Fenster und Türen schließen , daß man nicht ausgeraubt wird.
    Ich will aber bei geöffnetem Fenster schlafen, das geht nicht.
    Wir nehmen Hotels mit Sicherheits Dienst, ab 3 Stock,
    Aber von Diebstähle hört man auch.
    Man ist niergens sicher, aber man muß auf seine Sachen sehr aufpassen.
    Selbst bei einem gemieteten Auto, besteht die Gefahr es wird geklaut.
    Aber trotz allem sind die Kanaren ein sehr schönes Urlaubs Land und sehr zu empfehlen.

  28. Beim 3.mal hat es geklappt und bleiben 3 Wochen in Morro Jable.
    Ich wohne in Köln und da wird geklaut was das zeug hällt obwohl es Harz IVgibt. Also, geklaut wird überall auf dieser Welt. Hier ist man trotzdem sicher.

  29. Ob eine vermeintlich höhere Kriminalität auch die paar Touristen treffen könnte, die auf die Insel kommen möchten? Werden Touristen überhaupt willkommen bzw nicht willkommen sein? Spätestens im Dezember werde ich es rausfinden….

  30. Corona hat unser aller Leben auf den Kopf gestellt. Am 03. März waren wir in unserem geliebten Ferienhaus in La Pared angekommen. Vier Wochen wollten wir bleiben. Am 15. März veränderte sich alles
    Strenge Quarantäne, Stornierung unseres Rückfluges, kein Ersatzflug durch die Fluggesellschaft.
    Durch das Auswärtige Amt zurück. Im Dezember wollten wir wieder kommen. Ein positiver Trost, der inzwischen nicht mehr machbar ist. Vielleicht im März kommenden Jahres ?? Wir leiden unter der Ungewissheit, denn es kann nichts geplant werden.
    Wir sind im hohen Rentenalter, die Zeit läuft uns weg für das, was unser Leben bisher so schön und lebenswert gemacht hatte. Unsere regelmäßigen Aufenthalte auf Fuerte. Wir hoffen für alle auf dieser wunderschönen Insel – und auch für uns – dass wir schon bald von diesem Alptraum befreit werden und ein Wiedersehen möglich ist !!
    I

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