Unwetterwarnung der Stufe „gelb“ auf Fuerteventura wegen Starkregens

Regenalarm

Die Staatliche Wetteragentur AEMET hat für Fuerteventura und andere Teile des kanarischen Archipels eine Warnung der Stufe „gelb“ wegen Starkregens herausgegeben.

Die Warnung gilt auf Fuerteventura für den Zeitraum von 04:00h bis 20:59h am Sonntag, 29.11.2020.

AEMET beziffert das Risiko für Niederschlagsmengen von 15 Millimetern pro Stunde mit einer Wahrscheinlichkeit von 40 – 70%.

Auf La Palma gilt die Regenwarnung bereits ab Samstag, 28.11.2020, ab 22:00h.

Am Sonntag sind außer Fuerteventura auch Lanzarote, der Norden und das Zentrum von Gran Canaria, der Norden von Teneriffa sowie La Palma und El Hierro von der Regenwarnung betroffen.

Starke Schäden bei Starkregen auf Fuerteventura möglich

Starkregen hat auf Fuerteventura in der Vergangenheit immer wieder zu Schäden geführt. Viele Gebäude sind nicht für heftige Regenfälle ausgelegt. Häufig sind Abläufe und Entwässerungspumpen wegen mangelnder Reinigung und Wartung nicht einsatzbereit.

Selbst manche Hotels sind vor großen Regenmengen nur unzureichend geschützt.

Bei einer Warnung vor Starkregen darf man sich auf keinen Fall in sogenannten Barrancos, den Trockenflussbetten aufhalten. Für viele Fuerteventura-Neulinge scheint es unvorstellbar, dass sich diese Barrancos tatsächlich in kürzester Zeit in reißende Bäche oder gar Flüsse verwandeln können.

So mussten im März 2017 nach plötzlich einsetzendem Starkregen Besucher des beliebten Ortes Ajuy an der Westküste Fuerteventuras mit einem Hubschrauber gerettet werden. Das Barranco war innerhalb kürzester Zeit zu einem unüberwindbaren Strom geworden.

Im März 2018 wurde ein Autofahrer in der Nähe des Club Aldiana im Süden Fuerteventuras von einer Sturzflut erfasst.

Auch beim Parken in einer Ortschaft sollte man den Standort für sein Auto mit Bedacht auswählen, damit es einem nicht so geht, wie den Besitzern dieser Autos in Tarajalejo.

Auto unter Wasser Tarajalejo
Unwetterwarnung der Stufe „gelb“ auf Fuerteventura wegen Starkregens 4
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5 Kommentare

  1. Ich würde der Natur das Nass ja gönnen, doch bitte schön langsam. Doch genauso hoffe ich, dass es bald mal wieder in Deutschland über einen längeren Zeitraum regnet. Sonst gibt es bei uns verwöhnten Deutschen bald noch ganz andere Probleme, wir nur ausverkauftes Klopapier.

  2. Woher hat wohl Lajares seinen Namen ?
    https://my.viewranger.com/route/details/NTQwMjM=
    Auf Deutsch heisst Lahar „Mure“.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lahar#:~:text=Ein%20Lahar%20ist%20ein%20Schlamm,Bl%C3%B6cken%20mit%20Lockersedimenten%20und%20Wasser.
    In den 70ern d.v.Jh. soll sich nach einem taglangen Starkregen in Lajares das Wasser auf 2m und höher gestaut haben, und die damals noch nicht sehr zahlreichen Einwohner mussten samt ihrer Ziegen von der Guardia mit Schlauchbooten evakuiert werden.
    f.

    • Franz, im Spanischen, wie es auf Fuerteventura benutzt wird, bedeutet das Wort „Laja“ flacher Stein. Es gibt auf den Kanaren und auf Fuerteventura viele Toponyme, die diesen Wortbestandteil enthalten, z.B. Lajas Blancas im Süden oder La Laja auf Gran Canaria. Ob Ort auf Fuerteventura tatsächlich nach einem javanischen Wort benannt ist, wenn es ein „passendes“ spanisches Wort gibt, halte ich persönlich für im wahrsten Sinne des Wortes „weit hergeholt“. Um diese Frage zu klären, müsste man untersuchen, seit wann Lajares so heißt und ob ein javanischer Einfluss zum Zeitpunkt der Benennung des Ortes wahrscheinlich ist. Meines Wissens trug Lajares schon mindestens im 17.Jahrhundert diesen Namen.

  3. Kann mich noch gut an den 19.3.2017 erinnern.War gegen Mittag unterwegs von Morro nach Juan Gopar als es kurz vor Tarajajejo losging.Die Temperatur war von 24 Grad innerhalb 10 Minuten auf 11 Grad runter.Sintflutartiger Regen und Hagelkörner so gross wie Murmeln.Der erste Kreisverkehr stand schon unter Wasser und die Autos vor mir sind alle rechts ran gefahren.Ich bin weiter weil ich zu meiner Hütte wollte bevor das nicht mehr möglich war.Das letzte Stück von der FV-511 war ne 2km lange Sandpiste.Es war sehr abenteuerlich aber ich habs grad noch so geschafft.Da waren Wasserfälle wo ich noch nie welche vorher sah in all den Jahren die ich im Urlaub auf Fuerte verbracht hab.Hagel Regen und Gewitter 5 Stunden lang.Wer zu der Zeit dort war,wirds nicht vergessen.Wollte am nächsten Morgen nach Corralejo.Die Sandpiste sah sehr mitgenommen aus und plötzlich musste ich vor einem sehr grossen See anhalten.Gab da nur noch eine andere Sandpiste um auf die Strasse zu kommen und die war nicht einfach zu befahren.Der See war auch nach einer Woche noch da.Ich wusste leider nichts von der Wettervorhersage,aber wenn man’s weiss ist’s besser zu Hause zu bleiben.
    Passt auf Euch auf und bleibt gesund.

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