7 von 8 regulären Betten auf Intensivstation belegt: Fuerteventura aktiviert Covid-Notfallplan

Krankenhaus-Fuerteventura-Covid19-Notfallplan

Die Gesundheitsbehörde der kanarischen Regierung hat am Nachmittag des 16.03.2021 bekannt gegeben, dass das Inselkrankenhaus von Fuerteventura die erste Phase des „Notfallplans gegen Covid-19“ aktiviert hat, um angesichts der Pandemiesituation auf der Insel die Nachfrage nach medizinischer Behandlung bedienen zu können.

In der Pressemitteilung erinnerte die Gesundheitsbehörde daran, dass alle Krankenhäuser auf den Kanarischen Inseln vor dem vergangenen Sommer solche Notfallpläne ausgearbeitet haben mit dem Ziel, auf plötzliche Anstiege der Ansteckungen und Krankenhauseinweisungen vorbereitet zu sein.

Bisher musste das Inselkrankenhaus von Fuerteventura noch nicht auf diesen Notfallplan zurückgreifen, da es bisher eine sehr stabile Entwicklung der Covid-19-Fälle gab. Dennoch hat es in den letzten Wochen auf der Insel einen Anstieg der kumulierten Inzidenz und den Krankenhauseinweisungen gegeben, die nun dazu geführt haben, dass der Notfallplan aktiviert wurde, um eine Qualitätsversorgung aller Patienten zu garantieren, heißt es in der Mitteilung weiter.

Pressemitteilung klärt auf: Fuerteventura hat 8 reguläre Intensivbetten

Noch am 13.03.2021 berichteten wir in diesem Artikel in der Fuerteventurazeitung darüber, dass es von offizieller Seite widersprüchliche Angaben zur Anzahl der im Krankenhaus von Fuerteventura zur Verfügung stehenden Intensivbetten gibt.

In ihrer Pressemitteilung bringt die kanarische Gesundheitsbehörde nun eine neue Zahl ist Spiel: danach hat die Intensivstation im Inselkrankenhaus von Fuerteventura 8 reguläre Intensivbetten.

Diese sollen bisher für die kritischen Covid-19-Patienten und auch für Patienten mit anderen Pathologien ausgereicht haben.

Am 16.03.2021 ist die Zahl der Covid-19-Patienten in der Intensivstation des Krankenhauses von Fuerteventura auf 7 gestiegen (bei 8 regulären Intensivbetten). Am 15.03.2021 wurden nach Angaben der Coronawebseite Grafcan der kanarischen Regierung zusätzlich 3 Nicht-Corona-Patienten intensivmedizinisch behandelt.

Nach Angaben der Pressemitteilung der Gesundheitsbehörde wird der Notfallplan aktiviert, wenn 50% der bereitstehenden Plätze belegt sind. Nimmt man die 8 regulären Intensivbetten als Basis, dann hätte der Notfallplan eigentlich schon am 11.3.2021 aktiviert werden müssen, als die Zahl der Intensivpatienten auf 4 gestiegen war.

Die Maßnahmen des Notfallplans sehen vor, andere Bereiche des Krankenhauses für die Behandlung von kritischen Patienten zu nutzen. 3 zusätzliche Intensiv-Betten werden in der Postoperativen Reanimation eingerichtet. Im Laufe der Woche werden 6 weitere Intensivbetten auf der neuen Station für Innere Medizin bereitgestellt.

Summiert man die 8 regulären Betten auf der Intensivstation und die insgesamt 9 zusätzlichen Intensivbetten, die im Rahmen des Notfallplans aktiviert werden können, löst man auch das Rätsel um die unterschiedlichen Angaben zur Intensivbettenkapazität im Inselkrankenhaus von Fuerteventura. Die Summe ergibt 17.

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2 Kommentare

  1. Es spielt doch keine Rolle woher die Zahlen kommen. Entscheidend ist doch, wie das spanische Gesundheitssystem vor Corona aufgestellt war. Nicht gut. Kein Vergleich zu Deutschland. Darum ist es auch kein Wunder, dass die Intensivbetten z.B. auf Fuerteventura so schnell belegt sind. Die Frage stellt sich auch, wie alt sind die Menschen, die dort liegen und welchen Vorerkrankungen haben sie? Fakt ist, das wenn es so weiter geht, die 8 Betten nicht mehr weiter belegt werden können, weil die Insel vorher wirtschaftlich stirbt und das wird nicht mehr lange dauern! Tipp von mir; ein normaler Mensch; jeder der auf die Insel kommt, Temperatur messen; wer Fieber hat muss in Quarantäne. Der Rest soll schön Urlaub machen und die Insel ohne Maske genießen. Der Wind sorgt für den Rest!

  2. Hallo FZ Team,
    auch wenn es an dieser Stelle nicht weiter hilft bleibt es mehr als ein Rätsel wo die 2-stelligen Neuinfektionen, sowie Intensivpatienten kommen. Tagesmeldungen über längere Zeiträume > 2 Zugänge_4 Abgänge etc. waren standard. In einer aktuellen“ leider verlorenen“ Übersicht war zu sehen, daß Tuineje + Pajara zusammen bei unter 10 Infektionen liegen. Fragwürdig ist m.E. der Mannschaftssport, von dem auch zahlreich in den täglichen Medien berichtet wird.

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