Zwei Angler an Fuerteventuras Westküste von Welle ins Meer gerissen und ertrunken

Playa-del-Valle-Fuerteventura

Ein Angelausflug an die Westküste von Fuerteventura endete am Vormittag des 01.05.2021 für zwei Männer tödlich.

Gegen 11:35h ging in der Rettungsleitzentrale (Telefon 112) ein Notruf mit der Meldung ein, dass an der Playa del Valle im Gemeindegebiet von Betancuria zwei Angler ins Meer gestürzt seien.

Der Rettungsdienst entsandte daraufhin einen Hubschrauber an die Stelle des Unglücks, der die verunglückten Männer ausfindig machen und an Bord hieven konnte. Die Besatzung des Hubschraubers leitete noch in der Luft Wiederbelebungsmaßnahmen ein, die jedoch erfolglos blieben.

Nach der Landung auf dem Hubschrauberlandeplatz des Inselkrankenhauses von Fuerteventura konnte das medizinische Personal, das dort wartete, nur noch den Tod der beiden Männer bestätigen.

Möglicherweise wurden die Männer von einer Welle erfasst und ins Meer gerissen. Das Unglück ereignete sich zur Zeit des Niedrigwassers. Die Zeit des Tiefststandes ist bei Anglern besonders beliebt, weil manche Küstenabschnitte nur dann überhaupt erreichbar sind.

Auch bei vermeintlich niedrigen Wellen muss man damit rechnen, dass rund dreimal pro Tag eine Welle an die Küste rollt, die dreimal so hoch ist, wie die durchschnittliche Wellenhöhe. Wenn man von auf rutschigen Felsen angelt, kann dies tödliche Folgen haben.

Playa del Valle in 2020 mit den meisten Todesopfern aller kanarischen Strände

Die Küsten im Gemeindegebiet von Betancuria im allgemeinen und besonders die Playa del Valle gelten als die gefährlichsten der gesamten Kanaren.

Nach der Statistik der Organisation „Canarias, 1.500km de Costa“ (Die Kanaren, 1.500km Küste) wurden in 2020 an 119 Stränden, Küstenabschnitten und Swimmingpools auf den Kanaren insgesamt 192 Unfälle im bzw. am Wasser gemeldet. Dabei kamen 43 Menschen ums Leben. Zum Vergleich: in 2020 starben auf den Kanaren 22 Menschen bei Verkehrsunfällen.

In 29 kanarischen Gemeinden starb in 2020 mindestens ein Mensch im Wasser.

Die meisten Badetoten gab es in der Gemeinde Mogán im Süden von Gran Canaria mit 4 Todesfällen. Dabei dürfte es sicher auf um die Gemeinde mit den meisten Badegästen handeln.

Auf Platz zwei mit jeweils 3 Todesopfern folgen Las Palmas de Gran Canaria und Aguimes auf Gran Canaria und Betancuria an der Westküste Fuerteventuras.

Der Strand mit den meisten Ertrunkenen war in 2020 die Playa del Valle in der Gemeinde Betancuria, an der sich auch das oben beschriebene Unglück ereignet hat.

Auf Fuerteventura zählte die Organisation in 2020 insgesamt 23 Ereignisse mit 4 Toten, 12 Verletzten und 7 Rettungsaktionen.

Auch wenn diese Aufnahmen nicht auf Fuerteventura entstanden sind, spielen sich solche Szenen hier regelmäßig ab.
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