Hubschraubereinsatz über einem Segelboot im Süden Fuerteventuras sorgt für Aufregung

Hubschrauber-über-Segelboot

„Mindestens 40 Anrufe habe ich heute von besorgten Freunden und Bekannten erhalten, die wissen wollten, ob es mir, unserer Crew und unseren Kunden gutgeht“, erzählte uns der der Eigner des Segelbootes „Flounder“, mit dem er Segelausflüge im Süden von Fuerteventura anbietet. Unter den Anrufern befanden sich auch Feuerwehrleute und Polizeibeamte aus Morro Jable, die den Bootseigner persönlich kennen.

Grund für die Aufregung war ein Hubschraubereinsatz über einem Segelboot, das dem beliebten Ausflugsboot zum Verwechseln ähnlich sieht. Die Flounder selbst lag zum Zeitpunkt des Einsatzes jedoch sicher im Hafen von Morro Jable.

Gegen 20.00h am Abend des 22.06.2021 wurde die Idylle an der Strandpromenade von Morro Jable vom Motorenlärm eines Helikopters jäh gestört, der aus Richtung Gran Canaria angeflogen kam.

Dieser schwebte zunächst rund 5 Minuten seitlich versetzt über dem Segelboot, das von einigen Beobachtern fälschlicherweise für das Ausflugsboot „Flounder“ gehalten wurde.

Der Hubschrauber näherte sich dann dem ankernden Segelboot in geringer Höhe von Lee an, woraufhin sich ein Rettungsschwimmer vom Hubschrauber zum Segelboot ab.

Anschließend soll Berichten von Augenzeugen zufolge ein Rettungsanzug zum Segelboot abgeseilt worden sein, ohne dass jedoch später eine Person vom Boot evakuiert worden wäre.

Das Boot lag an dem beliebten Ankerplatz vor dem alten Ortsteil von Morro Jable auf Höhe der Restaurants an der Strandpromenade, schätzungsweise nicht einmal rund 100 Meter von Strand entfernt, sodass viele Besucher dem Spektakel aus unmittelbarer Nähe folgen konnten.

Nicht angemeldetes „Manöver“ eines Elitepolizisten?

Nach uns vorliegenden, noch unbestätigten Informationen, soll es bei dem Eigner der Segelbootes um ein Mitglied einer Spezialeinheit der Guardia Civil handeln. Dieser verbringt wohl nach jeweils 15 Tagen Dienst seine Freizeit am liebsten auf seinem Segelboot. Angeblich soll er dann seine seine Kollegen gelegentlich zu Manövern einladen.

Es ist natürlich sehr löblich, wenn Elitepolizisten sich selbst während ihrer Freizeit fit halten.

Allerdings soll das ungewöhnliche Manöver wohl bei den verschiedenen Polizeieinheiten im Süden Fuerteventuras für Verstimmung gesorgt haben, weil sie nicht im Vorfeld über den Übungseinsatz informiert worden sein sollen.

Außerdem habe das Manöver ungewöhnlich dicht unter Land und daher in der Nähe von zahlreichen unbeteiligten Schaulustigen stattgefunden, was ein gewisses Gefahrenpotential birgt.

Glücklicherweise war es kein echter Einsatz, sodass auch keine verletzten oder erkrankten Personen zu beklagen sind.

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1 Kommentar

  1. Mit einem 1A Sichtplatz vom TUI Calypso aus, sah dass alles schon recht spektakulär aus. Nachdem aber eine rote Schutzuniform kurz runtergelassen und kurze Zeit später wieder, offensichtlich leer hochgezogene wurde, habe ich mir schön Ähnliches gedacht. Das kann nur eine Übung sein. Soweit aber okay; wenn‘s dazu beiträgt, dass solche Aktionen und Übungen dann am Ende Leben retten ….

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