Mehr als 1 Tonne Kokain auf Segler bei den Kanaren beschlagnahmt

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Die Nationalpolizei hat in einer Operation, die gemeinsam mit der spanischen Steuerbehörde und der britischen NCA und der französischen NRED durchgeführt wurde, über eine Tonne Kokain beschlagnahmt.

Die Drogen befanden sich auf einem hochmodernen Segelboot, das die Nationalpolizei auf hoher See überprüfte.

Ermittlungen

Bereits seit Ende 2020 liefen die Ermittlungen, die jetzt letztlich zum Erfolg führten. Seit dieser Zeit hatten Beamte in Malaga und Levante auf dem spanischen Festland mehrere Personen im Auge, die sich mutmaßlich mit dem Transport von Drogen auf dem Seeweg befassten. Aus diesen Ermittlung ging hervor, dass es eine kriminelle Vereinigung gab. Diese soll sich mit dem Transport von Drogen aus Südamerika nach Spanien befasst haben. Diese Vereinigung soll über Experten und Seeleute verfügt haben, die sich mit modernen Segelbooten auskennen wie sie für Segelwettbewerbe genutzt werden. Diese Mannschaften meldete man dann mit Wettbewerbs-Boote bei internationalen Segelregatten an. Im Rahmen dieser Wettbewerbe wurden dann Drogen nach Spanien geschmuggelt. Die Wettbewerbe dienten also quasi dazu, den Überfahrten, die das Boot machte um Drogen zu schmuggeln einen legalen Hintergrund zu geben. So erhofften sich die Schmuggler, sich quasi unter dem Radar der Polizeikräfte der jeweiligen Länder zu bewegen.

Internationale Zusammenarbeit

Die spanischen Ermittler mussten bei ihren Kollegen von der britischen NCA (Nacional Crime Agency) und der französischen NRED um Unterstützung anfragen, da die entsprechenden Personen ständig zwischen Großbritannien, Alicante, Malaga und karibischen Inseln wie Martinique und St. Lucia unterwegs waren.

Schiff wird bei den Kanaren aufgehalten

Nachdem alle Ermittlungen darauf hinwiesen, dass auf dem Segelboot aktuell Drogen geschmuggelt wurden, hatte die Nationalpolizei das Boot auf hoher See in Gewässern bei den kanarischen Inseln gestoppt und durchsucht.

Diese Operation musste genau geplant sein und war auch nicht ungefährlich für die durchführenden Polizisten. Die Art von Segelboot, dass die Schmuggler nutzten schafft schließlich eine Geschwindigkeit von bis zu 20 Knoten.

Nachdem die Polizisten das Boot gestoppt und übernommen hatten, wurde nach den Drogen gesucht. Letztlich mussten die Beamten die Innenwände des Bootes aufbrechen. Im Rumpf des Bootes waren insgesamt 1.018 Pakete von jeweils 1 Kilogramm Kokain versteckt. Man hatte im Bereich der Benzintanks einen doppelten Boden angebracht. Bei einer normalen, oberflächlichen Inspektion wäre dieser nicht gefunden worden. Erst das Aufbrechen der Wand brachte die Drogen zum Vorschein.

Die drei Besatzungsmitglieder wurden festgenommen.

Das Segelboot hatte eine Länge von 18 Metern und einen Marktwert von rund einer Millionen Euro.

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