Fuerteventura auf dem Weg zu immer neuen Höchstwerten bei den Corona-Zahlen

Corona-Ampel-Zahlen-Fuerteventura

Die Corona-Lage auf Fuerteventura hat sich in den letzten Tagen weiter verschlechtert. Im Vergleich zu den anderen Kanarischen Inseln und auch anderen Regionen Spaniens „sammelt“ Fuerteventura momentan immer mehr traurige Rekorde.

Bei fast allen Risikofaktoren steht Fuerteventura am 01.12.2921 deutlich schlechter da als die anderen Kanareninseln.

Fuerteventura ist die Insel mit der höchsten 7-Tage-Inzidenz bei der Gesamtbevölkerung (161,19). Der kanarische Durchschnitt liegt bei 102,9.

Fuerteventura hat die Gemeinde aller Kanarischen Inseln mit der höchsten 7-Tage-Inzidenz der Gesamtbevölkerung: in La Oliva, der nördlichsten Gemeinde Fuerteventuras, liegt dieser Wert bei 304,77.

Auch im Ranking der kanarischen Hauptstädte liegt Fuerteventura an der Spitze. Die 7-Tage-Inzidenz in Puerto del Rosario liegt bei 138,73.

Am 01.12.2021 wurden auf Fuerteventura 46 neue Corona-Fälle gemeldet. Mehr Fälle wurden an einem einzigen Tag zuletzt im Juli 2021 zum Höhepunkt der 5. Welle gemeldet.

Corona Situation im Krankenhaus auf Fuerteventura

Seit dem 1. Dezember 2021 gibt die kanarische Regierung die sogenannten Hospitalisierungsinzidenzen in ihrem täglichen Corona-Lagebericht an. Dafür tritt die Nachverfolgbarkeit der Fälle als Kriterium für die Risikolage auf den jeweiligen Kanarischen Inseln etwas in den Hintergrund. Die Nachverfolgbarkeit wird nur noch für die einzelnen Gemeinden aufgeführt.

Damit folgt die kanarische Regierung den Vorgaben des Gesundheitsministeriums der spanischen Regierung.

Die Hospitalisierungsinzidenz gibt an, wie viele Corona-Patienten in den letzten 7 Tagen bezogen auf 100.000 Einwohner ins Krankenhaus eingewiesen wurden.

Am 01.12.2021 war die Hospitalisierungs-Inzidenz auf Fuerteventura mit 2,51 noch verhältnismäßig gering. Der kanarische Durchschnitt der Hospitalisierungs-Inzidenz ist mit 5,65 deutlich höher.

Die Intensiv-Inzidenz gibt an, wie viele Covidpatienten in den letzten 7 Tagen in die Intensivstation eingewiesen wurden. Dieser Wert ist mit 3,34 auf Fuerteventura fast dreimal so hoch wie der kanarische Durchschnitt (1,15).

Folglich bewertet die kanarische Regierung die Hospitalisierungsinzidenz zurzeit mit „grün“ („unter Kontrolle“). Die Intensiv-Inzidenz auf Fuerteventura wird dagegen mit „rot“ („hohes Risiko“) bewertet.

Am 01.12.2021 befanden sich insgesamt 8 Patienten mit einer Covid-Erkrankung im Krankenhaus von Fuerteventura. Davon wurden 4 Patienten auf der Intensivstation beatmet. 6 weitere Intensivbetten auf Fuerteventura sind von Nicht-Covid-Patienten belegt. Insgesamt verfügt die Intensivstation von Fuerteventura über 10 reguläre Intensivbetten.

Insgesamt können in anderen Bereichen des Krankenhauses von Fuerteventura 12 weitere Intensivbetten mit Beamtungsmöglichkeit aktiviert werden. Im äußersten Notfall könnten also insgesamt 22 Intensivbetten bereitgestellt werden.

Die in der Statistik der kanarischen Gesundheitsbehörde aufgeführte Auslastung der Intensivbetten von 18,18% bezieht sich auf diese maximal mögliche Bettenzahl.

Sowohl bei der Auslastung der Intensivstation als auch bei der Intensiv-Inzidenz weist Fuerteventura die höchsten Werte aller Kanarischen Inseln auf.

Bei der Bewertunt der Intensiv-Inzidenzen auf Fuerteventura bzw. auf den Kanaren und in Spanien im allgemeinen ist zu berücksichtigen, dass es in Spanien nur rund halb so viele Intensivbetten pro 100.000 Einwohner gibt wie in Deutschland.

Täglich aktualisierte Corona-Zahlen von Fuerteventura findet Ihr hier.

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13 Kommentare

  1. Sehr unschön für die Einheimischen, wenn mit jeder “Touristenwelle” die “Covidwelle” wieder anrollt. Langsam wünscht man sich hier die Abkehr vom Tourismus hin zur Stärkung des Agrarsektors, zumindest für ein paar Jahre. So erscheinen die Besucher doch nur wie eine Belastung, denn unsere Freiheit wird für die ihre geopfert! Danke für nichts! Das Geld bleibt sowieso bei den großen Firmen oder glauben sie etwas anderes?

  2. Meine Sorgenfalten weden tiefer und tiefer. Was läuft hier auf Fuerteventura schief? Oder sind wir nur die Vorläufer und die anderen Inseln ziehen nach, was wir doch nicht hoffen wollen!

    Nicht zu reden bzw. zu schreiben, was in der Schweiz angesichts der Lage immer noch nicht getan wird …

    • Das kann ich nur bestätigen. Wie oft die Angestellten, ob am Buffet, oder auch in der Bar, die Gäste auffordern die Maske zu tragen. Ich kann nicht nachvollziehen, wie scheinbar der Irrglaube vorherrscht – im Urlaub wird schon nicht passieren.
      Ich hoffe, dass diese Keule nicht danieder kommt. Das wäre mehr als schade für die Einheimischen und Angestellten!

      • Die zum Teil Stereotypen Aussagen kann ich nicht teilen. Buffetverhalten ist schuld für steigende COVID Fälle. Mag sein das es dazu beiträgt. Der Tourismus trägt aus meiner Sicht nur bedingt dazu bei, wenn überhaupt. Die Einreisebestimmungen sind zum Glück sehr streng. Ich war dieses Jahr schon 2x da und habe folgendes festgestellt: Einheimische feiern ohne Maske, sitzen in Gruppen, ohne Maske. Im Januar feierten viele Einheimische Familien, obwohl es Beschränkungen gab. Die Zahlen gingen daraufhin rasant hoch. Im Norden scheint es tatsächlich erhöht zu sein. Hier wurde Anfang des Jahres eine feiernde Gruppe einheimischer feiernder Jugendlicher polizeilich beendet. Es ist ziemlich unfair und klischeehaft verurteilend, dass auf den Tourismus abzuwälzen. Viele Angestellte ja die meisten leben von uns. Von der Reinigungskraft bis zum Hotelangestellten. Bitte fair bleiben und zu Ende denken!! Die jährlichen Niederschläge auf Fuerteventura sind nicht gerade ein Garant für erfolgreiche Agraraufkommen.

      • Das entspricht auch meinem Humor!
        Im Hotel war eigentlich alles sehr gesittet. Alle hielten sich an die Regeln oder wurden schnell ermahnt.
        Draußen beim Shoppen wurden alle Regeln außer Acht gelassen.
        Mehr als die Hälfte der Leute ohne Maske und das auf engem Raum. Verkäufer mit eingerechnet.
        Ich denke hier sind Kontrollen unumgänglich.

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