Am Sonntag, 21. Januar 2024 ist es im Norden von Fuerteventura zu einem großflächigen, mehrere Stunden andauernden Ausfall des Internets gekommen. Betroffen waren sowohl Glasfaserverbindungen als auch mobile 3G, 4G und 5G-Datenverbindungen im Zeitraum von etwa 15:00h bis etwa 23:45h.
Der Ausfall des Internets machte deutlich, wie abhängig unser heutiges Leben von dessen Verfügbarkeit ist. Zahlvorgänge mit Kredit- und Debitkarten, die auf einer Internetverbindung basieren, funktionierten genauso wenig wie das Abheben von Bargeld am Bankautomaten. Entsprechen kam es in Supermärkten, an Tankstellen und in Restaurants zu Problemen, wenn es ans Bezahlen ging.
Viele Remote-Arbeiter und digitale Nomaden, die sich in den Wintermonaten besonders gerne in den Orten Corralejo und El Cotillo in Fuerteventuras nördlichster Gemeinde La Oliva aufhalten, mussten sich an diesem Nachmittag gezwungenermaßen frei nehmen.
Für diejenigen, deren Freizeitunterhaltung jedoch ebenfalls vom Internet abhängt, waren es sicher schwere Stunden so ganz ohne Facebook, Youtube, Netflix und Co.
Vor allem spanische Fußballfans, die sich auf die Übertragung der Partie Madrid-Almeria gefreut hatten, konnten nicht in die Röhre gucken, sondern mussten sich über ein analoges Radio über den Spielstand auf dem Laufenden halten.
Urlauber mussten sich auf ihren Orientierungssinn oder Straßenpläne auf Papier verlassen, denn auch mobile Navigationssysteme sind oft auf eine Internetverbindung angewiesen, wenn man nicht gerade über digitale Offline-Karten verfügt.
Viel tun kann man als Netzarbeiter oder Freizeitinternetnutzer freilich nicht, um sich in unserer digitalisierten Zeit auf einen Ausfall des Internets vorzubereiten. Ein paar Euro Bargeld und ein gutes Buch könnten vielleicht dabei helfen, Entzugserscheinungen einen Weile hinauszuzögern.
Doch ganz ehrlich: Wir merken sehr schnell, wie sehr wir uns schon vom Internet abhängig gemacht haben. Besonders hart dürften 9 Stunden ohne Internet für manche Teenies und deren Eltern gewesen sein.
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