Beamte der Nationalpolizei haben in Fuerteventuras Hauptstadt Puerto del Rosario einen 29-jährigen kolumbianischen Staatsangehörigen festgenommen, gegen den ein internationaler Haftbefehl und Auslieferungsersuchen der kolumbianischen Behörden wegen sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen unter 14 Jahren vorlag.
Die Ermittlungen, die zu der späteren Festnahmen führten, wurden eingeleitet, nachdem sich die Lebensgefährtin des Verdächtigen auf der Polizeiwache der Hauptstadt von Fuerteventura meldete, um ihn wegen häuslicher Gewalt anzuzeigen.
Die Frau wurde umgehend an die Einheit für Familienbetreuung („Unidad de Atención a la Familia“ / UFAM) weitergeleitet, die auf Gewaltprävention und strafrechtliche Ermittlungen im Bereich geschlechtsspezifischer Gewalt spezialisiert ist.
Im Gespräch mit den Beamten schilderte sie ihre Erlebnisse mit dem Verdächtigen und äußerte den Verdacht, dass er möglicherweise in seinem Heimatland Kolumbien gesucht werde.
Bei der Überprüfung der Angaben stellten die Ermittler fest, dass der Mann im Jahr 2023 nach Spanien eingereist war und sich seither ohne gültige Aufenthaltspapiere im Land aufhielt.
Daraufhin nahmen die Beamten Kontakt mit der Zentrale von Interpol auf. Nach eingehender Prüfung bestätigte diese, dass gegen den Verdächtigen tatsächlich eine internationale Fahndung und ein Auslieferungsersuchen Kolumbiens wegen sexuellen Missbrauchs an einer Minderjährigen vorlag.
Am 10. Februar 2025 gelang es der Polizei schließlich, den Mann in einem gezielten Einsatz aufzuspüren und festzunehmen.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Festgenommene der zuständigen Justizbehörde überstellt.
Der Richter ordnete die vorläufige Inhaftierung an, bis die notwendigen Schritte für seine Überstellung an die kolumbianischen Behörden abgeschlossen sind.
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