Mehr als 3.600 Meter Trockenmauern beim Ecomuseo La Alcogida auf Fuerteventura restauriert

Trockenmauern-Alcogida

In einem groß angelegten Restaurierungsprojekt hat die Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo) mit der Instandsetzung von über 3.600 Metern traditioneller Trockenmauern im Ecomuseo La Alcogida begonnen.

Ziel der Maßnahme ist es, die historische Bausubstanz des ethnografischen Freilichtmuseums im Herzen der Gemeinde Puerto del Rosario zu bewahren und aufzuwerten. Die Initiative ist Teil des Programms „Fuerteventura, bonita por naturaleza“ („Fuerteventura, von Natur aus schön“), eines ehrgeizige Plans, um das natürliche und kulturelle Erbe der Insel zu pflegen und für zukünftige Generationen zu erhalten.

Das Ecomuseo La Alcogida besteht aus sieben sorgfältig restaurierten Bauernhäusern, die exemplarisch die traditionelle Architektur Fuerteventuras widerspiegeln. Die historischen Gebäude zeigen typische Bauweisen mit Naturstein, Lehm und Kalk, wie sie über Jahrhunderte auf Fuerteventura üblich waren. Umgeben wird das Ensemble von kilometerlangen Trockenmauern – einst einfache Begrenzungen für Felder und Weiden, heute stille Zeugen des bäuerlichen Lebens auf der Insel.

Diese Mauern werden nun Stück für Stück von speziell geschulten Maurerkolonnen restauriert. „Diese Arbeiten gehen weit über einfache Säuberungsaktionen hinaus“, betont Blas Acosta, Regierungsrat des Cabildo für Infrastruktur. „Unsere Teams erlernen dabei wertvolle handwerkliche Techniken, die nicht nur dem Erhalt dienen, sondern auch zukunftsweisende Perspektiven eröffnen.“

Das Projekt sieht neben der strukturellen Wiederherstellung auch eine umfassende Reinigung und Entbuschung der Umgebung vor. Zum Wiederaufbau der Mauern kommen ausschließlich lokal gesammelte Steine zum Einsatz. Die Arbeiten erfolgen unter Beachtung der ursprünglichen Mauerstruktur und fügen sich harmonisch in das traditionelle Landschaftsbild ein. Sorgfältig wird die eingewachsene Vegetation per Hand entfernt, um die Substanz der Originalmauern zu schützen.

„Mit der Sanierung von La Alcogida werten wir nicht nur ein bedeutendes Kulturgut auf, sondern stärken auch einen Ort, der unsere Geschichte erzählt“, so Rayco León, Als Regierungsrat für die Museen auf Fuerteventura zuständig. Das Ecomuseo fungiert als lebendiges Zeugnis der Vergangenheit und lädt Besucher ein, das Alltagsleben der früheren Inselbewohner nachzuvollziehen.

Die Arbeiten werden vom öffentlichen Unternehmen Gesplan ausgeführt und sind auf 15 Monate – von 2024 bis 2025 – angesetzt.

Insgesamt investiert das Cabildo in diesem Zeitraum vier Millionen Euro in rund hundert kleinere Projekte, die der Verschönerung, Pflege und dem nachhaltigen Tourismus zugutekommen sollen. Neben touristischen Aspekten zielt das Programm auch auf die Verbesserung der Lebensqualität der Einwohner ab, indem es öffentliche Räume aufwertet und lokale Identität stärkt.
Mit der Restaurierung der Trockenmauern in La Alcogida wird nicht nur ein Bauwerk erhalten, sondern ein Stück gelebter Inselgeschichte bewahrt, als ein Zeichen dafür, wie Kultur, Natur und Handwerk in Fuerteventura Hand in Hand gehen können.

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