Sturmtief Nuria sorgt für 290 Vorfälle auf den Kanaren, Fuerteventura kommt glimpflich davon

Sturm-Baum-Straße-Gran-Canaria

Das Sturmtief Nuria hat am 03. April 2025 auf den Kanarischen Inseln für reichlich Wirbel und viel Arbeit für die Einsatzkräfte der Feuerwehr und Zivilschutzes gesorgt.
Das Zentrum für Notfälle und Sicherheit (CECOES) 112 der Kanarischen Regierung hat infolge des Sturmtiefs Nuria, das seit den frühen Morgenstunden über den Archipel hinwegzog, bereits bis zum Mittag über einhundert Zwischenfälle auf sämtlichen Inseln registriert.

Besonders stark betroffen waren Gran Canaria mit bis zum Mittag 51 gemeldeten Vorfällen, gefolgt von Teneriffa mit 41. Weitere Meldungen kamen aus Fuerteventura (15), La Palma (11) sowie in geringerem Maße aus Lanzarote, El Hierro und La Gomera.

In Gran Canaria zählen die Gemeinden Firgas, Gáldar, Agaete, Santa María de Guía, Moya, Valleseco, San Mateo, Santa Lucía de Tirajana, Teror und Las Palmas de Gran Canaria zu den am stärksten betroffenen Regionen. Dort kam es unter anderem zu umgestürzten Bäumen, Stromausfällen und Steinschlägen.

Auch auf Teneriffa sorgte das Unwetter für zahlreiche Probleme. Besonders betroffen waren die Orte La Matanza, La Laguna, Granadilla, Icod de los Vinos, Los Realejos, Puerto de la Cruz, Garachico, La Orotava, El Sauzal, Santa Úrsula, Vilaflor, Arico, Fasnia und Tegueste. Dort stürzten Felsbrocken und Äste ab, Straßen mussten gesperrt werden und es kam zu Stromausfällen aufgrund von beschädigten Stromleitungen.

Auf Fuerteventura konzentrierten sich die Vorfälle bislang auf die Gemeinden Antigua und La Oliva, wo es ebenfalls zu umgestürzten Bäumen und Strommasten kam.

La Palma meldete Vorfälle in allen sieben Gemeinden. Betroffen waren unter anderem Telefonmasten, Bäume und Straßen, dazu kam ein Stromausfall im Ort Villa de Mazo, der 58 Haushalte betraf. Der Flughafen von La Palma musste aufgrund der Orkanböen seinen Betrieb einstellen.

Auf Lanzarote stürzten in der Gemeinde Yaiza mehrere Straßenlaternen um.

Auch El Hierro meldet Zwischenfälle in allen drei Gemeinden, darunter umgestürzte Bäume und Strommasten sowie kleinere Erdrutsche. Auch hier musste der Flugbetrieb eingestellt werden.

Die Windböen erreichten auf den Inseln teils extreme Geschwindigkeiten: In Santa Cruz de La Palma wurden 111 km/h gemessen, am Flughafen der Insel über 94 km/h, am Roque de Los Muchachos sowie in Fuencaliente 90 km/h.

Auf La Gomera wurden im Gebiet Alto de Igualero sogar 119 km/h registriert, im nahegelegenen Vallehermoso 99 km/h. Auf El Hierro erreichten die Böen 100 km/h am Pico de Malpaso und 80 km/h in Sabinosa. In Izaña (Teneriffa) wurden 95 km/h gemessen, in La Oliva (Fuerteventura) 70 km/h.

Zwei Menschen wurden bisher verletzt: Ein 67-jähriger Mann in Puerto de La Cruz (Teneriffa) durch eine herabfallende Metallplatte und eine weitere Person in Agaete (Gran Canaria) durch die Splitter einer zerborstenen Glasscheibe an einer Bushaltestelle.

Vorläufige Schlussbilanz des Sturmtiefs Nuria

Am Abend gegen 22.00h zog das CECOES eine vorläufige Schlussbilanz, nachdem sich der Sturm weitgehend beruhigt hatte und die Warnstufe herabgesetzt werden konnte.

Insgesamt hatte die Notrufzentrale 290 Zwischenfälle registriert, davon 141 in der Provinz Santa Cruz de Tenerife und 149 in der Provinz Las Palmas.

Die häufigsten Schäden waren umgestürzte Bäume und Palmen, Zäune und Mauern, Strom- und Telefonmasten sowie Straßenlaternen. Auf den westlichen Inseln und Gran Canaria kam es zu einigen Straßensperrungen, verursacht durch Erdrutsche oder Steinschläge, umgestürzte Bäume oder herabgefallene Äste oder umgestürzte Telefon- und Stromleitungen.

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