Fachtagung der Sicherheits- und Rettungskräfte in Gran Tarajal auf Fuerteventura

Sicherheits-Tagung-Gran-Tarajal

Am 8. und 9. Mai 2025 finden in Gran Tarajal zum ersten Mal die „Jornadas Profesionales de Seguridad y Emergencias“ statt. Die zweitägige Fachtagung, organisiert von der Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo), bringt zahlreiche Führungs- und Einsatzkräfte von Feuerwehr, Gemeindepolizeien (Policía Local), Guardia Civil, Zivilschutz (Protección Civil), Nationalpolizei (Policía Nacional) und dem Kanarischen Notfalldienstes (Servicio de Urgencias Canario / SUC) zusammen.

Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf der fachlichen Weiterbildung, dem Austausch von Erfahrungen und der Förderung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Sicherheits- und Rettungsdiensten, in Bezug auf die Prävention und die Fähigkeit zur schnellen Reaktion in kritischen Situationen auf Fuerteventura.

Die Veranstaltung, so die Verantwortlichen, ist auch ein Beleg für die hohe Befähigung der Sicherheits- und Rettungskräfte und macht deutlich, dass Fuerteventura eine sichere Insel ist.

Zum Erüffnungsakt erschienen hochrangige Vertreter der öffentlichen Verwaltung: Lola García, Präsidentin des Cabildo de Fuerteventura, Lolina Negrín, Inselrätin für Sicherheit und Notfälle, die Bürgermeisterin von Tuineje, Candelaria Umpiérrez, Tomás Pérez, Direktor des Gesundheitsbereichs der Insel, sowie María Jesús de la Cruz, Vertreterin der staatlichen Verwaltung.

Lola García betonte in ihrer Ansprache die Bedeutung der Veranstaltung: „Diese Tage sind eine hervorragende Gelegenheit, um die Koordination zwischen Verwaltungen, Einsatzkräften, Institutionen und der Bevölkerung zu stärken. Deshalb werden in den kommenden zwei Tagen Strategien zur Notfallplanung, Handlungsprotokolle und die Bedeutung der Kommunikation in Ausnahmesituationen behandelt.“

Auch Inselrätin Lolina Negrín unterstrich, dass solche Fortbildungen künftig auch in den Gemeinden Antigua und Betancuria durchgeführt werden sollen, wo das Cabildo Zuständigkeiten im Bereich Sicherheit und Notfälle innehat. Sie erklärte: „Unser Ziel ist eine perfekte Koordination der Einsatzkräfte auf Fuerteventura. Gleichzeitig wollen wir der Bevölkerung bewusst machen, welch enormen Wert diese hochqualifizierten Fachkräfte darstellen, nicht nur für die Sicherheit, sondern auch für die Wirtschaft und den Tourismus.“

Die Bürgermeisterin von Tuineje, Candelaria Umpiérrez, hob hervor, dass die Wahl ihres Gemeindegebiets als Veranstaltungsort nicht nur eine Ehre, sondern auch eine Gelegenheit sei: „Diese Tage dienen nicht nur der Auffrischung der Kenntnisse gesetzlicher Regelungen, sondern bieten auch Raum für Reflexion und gemeinschaftliches Miteinander unter jenen, die tagtäglich Leben retten.“

Gesundheitsdirektor Tomás Pérez fügte hinzu, dass der fachliche Austausch zwischen Sicherheits- und Gesundheitsdiensten essenziell sei. Und auch María Jesús de la Cruz betonte die Notwendigkeit klarer Kommunikationsprotokolle sowie die genaue Kenntnis über materielle und personelle Ressourcen in allen Bereichen.

Die Themen der Sicherheitstagung auf Fuerteventura

Der erste Veranstaltungstag fand in der Bibliothek von Gran Tarajal statt und beinhaltete Fachvorträge und Diskussionsrunden unter dem Motto „Koordination und Planung in Notfällen: Ausbildung, Protokolle und Kommunikation“. Thematisiert wurden unter anderem die aktuelle Situation in der Notfallverwaltung auf Fuerteventura, gesetzliche Rahmenbedingungen, Kommunikationsstrategien im Katastrophenfall sowie konkrete Koordinationsbeispiele aus realen Einsätzen.

Am zweiten Tag steht die praktische Umsetzung im Fokus. Auf dem Festplatz von Gran Tarajal finden Workshops und Übungen statt, an denen auch Schulklassen teilnehmen. Hierbei werden verschiedene Notfallszenarien durchgespielt:

Ein Workshop zum Thema Brandeinsätze mit Fahrzeugen, Ausrüstung und Schutzkleidung.
Ein Verkehrsunfall-Workshop mit realistischer Darstellung und Präsentation der Ausrüstung.

Der PAS-Workshop („Proteger, Avisar, Socorrer“/ „Absichern“, „Hilfe anfordern“, „Erste Hilfe leisten“) zur Vermittlung der drei lebensrettenden Sofortmaßnahmen.

Ein Workshop zur Wiederbelebung und zur Durchführung eines Notrufs an 112.
Ein Workshop zum Einsatz von halbautomatischen Defibrillatoren (DESA).
Sowie ein Verkehrssicherheits-Workshop.
Abgerundet wird der Tag durch eine Präsentation eines Drogentest sowie einer groß angelegten Unfall-Einsatz- Simulation mit mehreren Opfern, eingeklemmten Personen und realistisch nachgestellten Reaktionen von Angehörigen und Passanten, eine Übung, die insbesondere die Einsatzkoordination und Kommunikation unter Stressbedingungen demonstrieren soll.

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