Fuerteventura: La Oliva will Rettungsdienst an den Stränden verbessern

Wachturm Corralejo

Der Rettungsdienst an den Stränden der Gemeinde La Oliva im Norden von Fuerteventura steht vor einer grundlegenden Neuausrichtung. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung den Startschuss zur Auflösung des bestehenden Vertrags mit dem bisherigen Anbieter gegeben. Ziel sei es, durch ein neues Ausschreibungsverfahren die Qualität und Sicherheit des Rettungsdienstes im Gemeindegebiet zu verbessern, ließ die Gemeinde in einer Pressemitteilung verlauten.

Vertragsauflösung nach mehrfachen Vertragsverstößen

Die Entscheidung zur Vertragsauflösung wurde von der Abteilung für Vergabewesen der Gemeinde vorbereitet, die vom Gemeinderat Juan José Rodríguez geleitet wird. Hintergrund sind wiederholte Verstöße gegen die Vertragsbedingungen durch den aktuellen Dienstleister, Cruz Roja (Rotes Kreuz). Diese wurden vom Gemeinderat bereits mehrfach geahndet, heißt es aus der Gemeinde.

„Wir sind uns der Lage bewusst“, betont Bürgermeister Isaí Blanco. „Aus diesem Grund wurde Cruz Roja für die wiederholten Verstöße sanktioniert und der nächste Schritt ist nun die Beendigung des Vertrags.“ Dennoch sei die aktuelle Dienstleistungsfirma verpflichtet, den Rettungsdienst so lange weiterzuführen, bis ein neuer Anbieter über das anstehende Vergabeverfahren bestimmt worden ist.

Sozial gerechte Bedingungen in neuem Vergabeverfahren

Mit dem neuen Vertrag sollen nicht nur strukturelle Mängel im aktuellen System beseitigt, sondern auch die Arbeitsbedingungen der Rettungskräfte verbessert werden. Der für das Ausschreibungsverfahren zuständige Gemeinderat Juan José Rodríguez kündigte an, dass im neuen Leistungsverzeichnis besondere Anforderungen an den zukünftigen Dienstleister gestellt werden sollen, insbesondere in Bezug auf die Vergütung der Mitarbeitenden.

„Die Tätigkeit der Rettungsschwimmer wird häufig unterschätzt, obwohl sie mit großer Verantwortung und nicht unerheblichem Risiko verbunden ist“, so Rodríguez. Daher solle künftig ein besonderes Augenmerk auf eine angemessene Entlohnung gelegt werden. Zwar seien die Löhne von Cruz Roja durch einen landesweiten Tarifvertrag geregelt und entziehen sich der direkten Einflussnahme der Gemeinde, dennoch wolle man Maßnahmen ergreifen, um in künftigen Verträgen für gerechtere Bedingungen zu sorgen.

Mehr Sicherheit für Einheimische und Touristen

Mit dem neuen Vertrag will die Gemeinde La Oliva nicht nur Missstände beheben, sondern vor allem die Sicherheit an ihren Stränden erhöhen – ein Thema, das sowohl für Einheimische als auch für die zahlreichen Touristen von zentraler Bedeutung ist. Die Nordküste Fuerteventuras ist ein beliebtes Ziel für Badegäste, Wassersportler und Familien. Ein zuverlässiger und professionell organisierter Rettungsdienst spielt deshalb eine Schlüsselrolle für die öffentliche Sicherheit und das touristische Angebot der Region.

Wann genau das neue Ausschreibungsverfahren startet und wie lange es bis zur Beauftragung eines neuen Dienstleisters dauern wird, ist bislang nicht bekannt. Hoffen wir, dass der Gemeinderat von La Oliva mit der Einleitung der Vertragsauflösung einen Schritt in Richtung Verbesserung des Rettungsdienstes gemacht hat.

Foto: Archiv

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