Der Samstag, 24. Mai 2025, war für die Beamten der Gemeindepolizei von La Oliva im Norden von Fuerteventura ein arbeitsreicher Tag. Nachdem sie am frühen Morgen einen mutmaßlichen Messerstecher nach einer Auseinandersetzung zwischen mehreren jungen festgenommen hatten, mussten sie am Mittag erneut zu einem dramatischen Einsatz ausrücken, bei dem ein Beamter durch ein Messer verletzt wurde.
Ein Mann hatte gegen Mittag seine eigene Wohnung in Brand gesetzt und sich anschließend darin verschanzt. Im weiteren Verlauf der Eskalation begab sich der Mann auf das Dach des Hauses und drohte damit, herunterzuspringen und sich so das Leben zu nehmen.
Dank des raschen Eingreifens der Gemeindepolizei und der Feuerwehr von La Oliva sowie der Guardia Civil konnte verhindert werden, dass sich die Situation weiter zuspitzte.
Es gelang den Einsatzkräften, den Mann davon zu überzeugen, das Dach zu verlassen. Anschließend drang er jedoch in eine anderes nahegelegenes Wohnhaus ein, was die Situation erneut komplizierte. Dort konnte er schließlich überwältigt und festgenommen werden.
Doch auch die Festnahme selbst erwies sich als kompliziert. Während der Festnahme erlitt ein Beamter der Policía Local von La Oliva eine Verletzung durch ein Messer am linken Arm.
Der genaue Ablauf dieses Teils der Auseinandersetzung wurde bislang nicht näher erläutert, jedoch deutet alles darauf hin, dass der Mann bewaffnet war und sich der Festnahme aktiv widersetzte. Der verletzte Polizist wurde medizinisch versorgt, Angaben über die Schwere der Verletzung wurden bislang nicht veröffentlicht.
Die Hintergründe der Tat sind derzeit noch unklar. Ob der Täter psychisch auffällig war oder sich in einer persönlichen Ausnahmesituation befand, muss nun durch weitere Ermittlungen geklärt werden. Fest steht, dass sein Verhalten nicht nur sein eigenes Leben gefährdete, sondern auch das Leben und die körperliche Unversehrtheit der Einsatzkräfte aufs Spiel setzte.
Der Subinspektor und Leiter der Policía Local von La Oliva sprach im Anschluss seinen ausdrücklichen Dank an alle beteiligten Notfalldienste aus. Er betonte besonders den Einsatzwillen und die Professionalität seiner Kolleginnen und Kollegen, die in kritischen Situationen wie dieser Ruhe bewahren und mit Entschlossenheit handeln. Der gelungene Ablauf der Operation, trotz der Gefahr für Leib und Leben, sei Ausdruck der guten Zusammenarbeit der verschiedenen Einheiten, so der leitende Polizeibeamte.
Der Vorfall reiht sich in eine Serie von Einsätzen ein, die die Polizeikräfte und Notfalldienste auf der Insel immer wieder vor große Herausforderungen stellen. In diesem Fall konnte Schlimmeres verhindert werden, auch wenn ein Polizist verletzt wurde. Die Ermittlungen zur genauen Ursache des Geschehens dauern derzeit an.
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