
Am Montag, 13. Mai 2025, kam es gegen 11:24 Uhr in einem Hotelkomplex in Jandía im Süden von Fuerteventura zu einem schweren Badeunfall, bei dem ein Kleinkind fast ertrunken wäre. Das dreijährige Mädchen zeigte nach dem Vorfall ernsthafte Symptome des Ertrinkens und wurde mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht.
Wie das Koordinationszentrum für Notfälle und Sicherheit der kanarischen Regierung (Centro Coordinador de Emergencias y Seguridad/ CECOES/ Telefon 112) mitteilte, ging der Notruf ein, nachdem das Kind von den dortigen Rettungsschwimmern aus dem Pool eines Hotelkomplexes geborgen worden war. Die Ersthelfer vor Ort hatten bereits mit lebensrettenden Maßnahmen begonnen, als die Notfalldienste alarmiert wurden.
Der kanarische Rettungsdienst (Servicio de Urgencias Canario, SUC) entsandte daraufhin sofort einen Notarztwagen und einen Rettungswagen. Vor Ort übernahmen die Fachkräfte des SUC die weitere Behandlung des Kindes. Nach erfolgreicher Stabilisierung wurde die kleine Patientin mit dem Notarztwagen in das Allgemeine Krankenhaus von Fuerteventura eingeliefert.
Über den aktuellen Gesundheitszustand des Kindes liegen bislang keine offiziellen Angaben vor. Nach Informationen des Rettungsdienstes wies das Kleinkind nach der ersten Diagnose am Unfallort jedoch „schwere Ertrinkungssymptome“ auf.
Die Gemeindepolizei war ebenfalls am Einsatz beteiligt. Sie nahm routinemäßig die Ermittlungen zum Unfallhergang auf und fertigte einen entsprechenden Bericht an. Ob fahrlässiges Verhalten oder mangelnde Aufsicht eine Rolle gespielt haben, ist derzeit noch nicht bekannt.
Solche Vorfälle machen deutlich, wie wichtig die ständige Aufsichtspflicht durch Erwachsene in Poolbereichen ist, insbesondere in Ferienanlagen, in denen viele Familien mit kleinen Kindern Urlaub machen. Auch wenn Rettungsschwimmer anwesend sind, zählt im Ernstfall jede Sekunde, denn zum Ertrinken reicht im schlimmsten Fall schon ein einziger Atemzug.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt Ertrinken zu den häufigsten Todesursachen bei Kindern unter fünf Jahren. Auf den Kanarischen Inseln sterben jedes Jahr mehr Menschen durch Ertrinken als durch Autounfälle.
Dank des schnellen Eingreifens der Rettungsschwimmer und der Notfallversorgung konnte im vorliegenden Fall möglicherweise Schlimmeres verhindert werden.
Wir wünschen dem Kind und seinen Eltern eine schnelle und vollständige Genesung.
Die Behörden rufen Eltern und Erziehungsberechtigte dennoch erneut zur besonderen Vorsicht auf, gerade in der anstehenden Sommersaison, in der die Zahl der kleinen Badegäste auf Fuerteventura wieder deutlich zunimmt.
Ebenfalls Leben retten kann Schwimmunterricht, mit dem Kinder so früh wie möglich beginnen sollten.
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