Fuerteventura: Frau aus Morro Jable verliert über 16.000 Euro an Internetbetrügerin

Guardia-Civil-Cyber-Einheit

Die Guardia Civil von Fuerteventura hat eine 61-jährige Frau als mutmaßliche Täterin in einem Fall von Internetbetrug und Geldwäsche identifiziert. Die Tatverdächtige mit Wohnsitz in der Provinz Tarragona soll 16.000 Euro erhalten und das Geld anschließend an eine Kryptowährungsplattform weitergeleitet haben.

Die Ermittlungen begannen im November 2024, nachdem eine Bewohnerin von Morro Jable Anzeige erstattete. Sie hatte festgestellt, dass ohne ihre Zustimmung eine hohe Summe von ihrem Bankkonto abgebucht worden war. Die Frau sah sich Opfer eines betrügerischen Angriffs auf ihre Online-Banking-App.

Die Untersuchung wurde vom sogenannten „Equipo @“ geführt, einer Spezialeinheit der Guardia Civil, die auf Cyberkriminalität spezialisiert ist. Die Ermittler analysierten detailliert den Geldfluss und konnten so nachvollziehen, wohin die 16.000 Euro verschwunden waren. Dabei stellten sie fest, dass der Betrag auf ein Konto überwiesen worden war, das auf den Namen einer in Tarragona ansässigen Frau lief. Von dort wurde der gesamte Betrag an ein sogenanntes Exchange für Kryptowährungen weitertransferiert.

Den Erkenntnissen zufolge hatte die Verdächtige sich unbefugt Zugang zur Online-Banking-Anwendung der Geschädigten verschafft. Anschließend überwies sie sich selbst die Summe in Höhe von 16.000 Euro auf ihr eigenes Konto, bevor sie das Geld in Kryptowährungen umwandelte, um es weiter zu verschleiern.

Dank der gezielten Ermittlungsarbeit und der Nachverfolgung der Transaktionen konnte die Guardia Civil die Inhaberin des Zielkontos eindeutig identifizieren. Gegen sie wurde ein Verfahren wegen Betrugs („estafa“) und wegen Geldwäsche („blanqueo de capitales“) eingeleitet.

Die Guardia Civil erinnert im Zusammenhang mit diesem Fall daran, dass beim Online-Banking besondere Vorsicht geboten ist. Nutzer sollten regelmäßig ihre Kontobewegungen kontrollieren und bei ungewöhnlichen Transaktionen umgehend ihre Bank sowie die Polizei informieren. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, die weniger Erfahrung im Umgang mit digitalen Anwendungen haben.

Der Fall zeigt, dass in Zeiten eines globalem Internets auch auf Fuerteventura lebende Menschen zunehmend Zielscheibe von professionell organisierten Internetbetrügern werden.

Die Sicherheitskräfte betonen, wie wichtig es ist, Betrugsfälle unverzüglich zur Anzeige zu bringen, um die Spur des Geldes möglichst schnell verfolgen zu können.

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