Kanarische Regierung startet Wiederherstellung der Dünen von Corralejo im Norden von Fuerteventura

Dünen-Corralejo

Die kanarische Regierung hat Ende Juni 2025 mit der Wiederherstellung des Dünensystems von Corralejo (Sistema dunar de Corralejo) auf Fuerteventura begonnen. Die Maßnahme wird von der Abteilung für ökologische Transition (Consejería de Transición Ecológica) der kanarischen Regierung koordiniert und mit 414.716 Euro aus europäischen Mitteln finanziert. Das Projekt erstreckt sich über eine Fläche von rund 15 Hektar.

Regierungsrat der kanarischen Regierung, Mariano Hernández Zapata (PP), reiste am 26.06.2025 zu den Dünen von Corralejo, um den Beginn der Arbeiten zu verfolgen.

Die Umsetzung erfolgt durch das öffentliche Unternehmen Tragsa. Hernández Zapata erklärte gegenüber der Presse, dass 45.000 Kubikmeter Sand verwendet werden, die durch Windbewegungen auf der Straße FV-1 abgelagert wurden und ohnehin von dort entfernt werden müssen. Ziel sei es, diesen Sand zurück in das natürliche Dünensystem zu integrieren. Zusätzlich würden „Balancones“ (Traganum moquinii), eine für die Dünenlandschaften auf den Kanaren typische Pflanzenart, gepflanzt, um die neu geformten Dünen zu stabilisieren.

Die Wiederherstellung umfasst die gezielte Ansammlung von Sand im nördlichen Bereich des Naturparks (Parque Natural de Corralejo) sowie dessen Integration in das bestehende Ökosystem durch natürliche Prozesse und künstliche Barrieren. Um den menschlichen Einfluss zu begrenzen, wird außerdem ein Schutzzaun errichtet. Langfristig sollen Umweltbeobachtungen den Fortschritt und den Erfolg der Maßnahme absichern.

Die Präsidentin des Cabildo von Fuerteventura, Lola García (CC), erklärte, dass die Wiederherstellung geschützter Naturgebiete wie der Dünen von Corralejo zu den „wichtigsten Prioritäten“ der Inselverwaltung gehöre. Diese Arbeit sei essenziell, um gleichzeitig den Schutz dieser Landschaft voranzutreiben.

Auch der Bürgermeister von La Oliva, Isaí Blanco (CC), nahm an der Besichtigung teil. Er betonte, dass dieses Projekt „dem Willen der Gemeindeverwaltung entspricht, unsere Natur und ihre Tierwelt in einem so bedeutenden Gebiet wie den Dünen von Corralejo zu bewahren“. Die Bedeutung dieses Ökosystems gehe über die Gemeindegrenzen hinaus und betreffe ganz Fuerteventura sowie die Kanarischen Inseln insgesamt.

Sperrung der Dünenstraße FV-1

Bereits im August 2007 wurde im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung für das Projekt der Autobahn zwischen Caldereta und Corralejo (autovía entre Caldereta y Corralejo) bestimmt, dass der Abschnitt der Dünenstraße FV-1, der das Schutzgebiet durchquert, entfernt und die betroffene Fläche naturiert werden müsse. Das Projekt zur Wiederherstellung der Dünen geht somit auch auf diese damalige Auflage zurück.

In einer früheren Legislaturperiode hatte das Cabildo ein Gutachten zur wirtschaftlichen Bewertung der möglichen Sperrung der Dünenstraße erstellen lassen, jedoch war seinerzeit keine Entscheidung getroffen worden.

Nun erklärte Lola García, dass das Cabildo Studien anstoßen will, um zu prüfen, ob die Straße bei reduziertem Verkehrsaufkommen erhalten werden könne. Denkbar sei, sie ausschließlich für bestimmte Personengruppen oder für Shuttlebusse zu nutzen.

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