Keine Gefahr für Fuerteventuras Küste: havariertes Containerschiff erfolgreich abgeschleppt

Canarias-Express-Containerschiff-Lanzarote

Wie es ist, mit dem Auto wegen einer Panne liegen zu bleiben, können sich die meisten Menschen vorstellen. Doch auf hoher See sieht eine solche Situation deutlich anders aus. Vor allem dann, wenn ein großes Schiff ausgerechnet in einer Meerenge mit starken Strömungen dicht vor der Küste manövrierunfähig wird, besteht immer die Gefahr, dass das Schiff auf Grund läuft und zu einer Bedrohung für die Umwelt wird.
Genau das passierte am Morgen de 10. Juni 2025 dem unter portugiesischer Flagge fahrenden RoRo-Containerschiff „Canarias Express“ in der Meerenge La Bocaína zwischen Lanzarote und Fuerteventura. Rund 1 Meile vor der Isla de Lobos wurde das Schiff manövrierunfähig und musste fremde Hilfe anfordern, wie die spanische Seerettung Salvamento Marítimo, bestätigte.

Die Notlage wurde am frühen Morgen gegen 06:50h gemeldet. Das Koordinationszentrum von Salvamento Marítimo in Las Palmas entsandte daraufhin das Rettungsschiff Guardamar Polimnia in die Region, um erste Maßnahmen einzuleiten und das treibende Schiff aus dem Bereich der Küste zu bringen.

Nachdem die Guardamar Polimnia das Frachtschiff bereits aus der Gefahrenzone schleppen konnte, kam kurz vor 11.00h der Schlepper VB Achaman vom Hafen Puerto del Rosario aus zur weiteren Unterstützung. Dieser brachte das havarierte Containerschiff anschließend sicher in den Hafen von Arrecife auf Lanzarote, wo es gegen 17.30h festmachen konnte.
Zum Zeitpunkt des Vorfalls befand sich die Canarias Express im ihrem regulären Fahrgebiet zwischen Fuerteventura und Lanzarote. Der Streckenabschnitt durch die Bocaina-Meerenge ist aufgrund seiner geringen Breite und starken Strömungen besonders sensibel.

Die genaue Ursache für den Kontrollverlust des Schiffes wurde bislang nicht veröffentlicht.
Dank des schnellen Eingreifens der Rettungskräfte konnte Schlimmeres verhindert werden.

Salvamento Marítimo lobte die professionelle Koordination der beteiligten Schiffe und die Zusammenarbeit der verschiedenen Rettungseinheiten.
Der Vorfall zeigt erneut, wie wichtig eine zuverlässige Überwachung des Seeverkehrs in der vielbefahrenen Bocaina-Meerenge ist, in der täglich zahlreiche Fähren und Ausflugsschiffe verkehren.

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