120 Jugendliche auf Fuerteventura erleben Freilassung von Schildkröten und Mäusebussarden

Freilassung-Schildkröte-Jugendliche-Corralejo

Die Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo) hat am 25. Juli 2025 drei Exemplare der Unechten Karettschildkröte (Caretta caretta) an den Grandes Playas von Corralejo im Norden der Insel freigelassen. Die Aktion war Teil des Umweltbildungsprojekts „Zurück nach Hause“ („De Vuelta a Casa“) der Umweltabteilung der Inselregierung und fand im Beisein von 60 Kindern des Sommerlagers des Kulturvereins DATSIMAAL aus Villaverde statt.

Die drei Meeresschildkröten waren am 8. April 2025 in Morro Jable (Gemeinde Pájara), am 11. April 2025 in El Cotillo (Gemeinde La Oliva) und am 18. Juni 2025 in Caleta de Fuste (Gemeinde Antigua) gefunden worden.

Alle drei Tiere wiesen Verletzungen durch Verheddern in Meeresmüll oder Fischernetzen auf – eine der größten Bedrohungen für diese geschützte Art. Nach ihrer Versorgung und Genesung im Zentrum für die Genesung und den Erhalt von Meeresschildkröten (Centro de Recuperación y Conservación de Tortugas Marinas) in Morro Jable konnten sie nun in ihre natürliche Umgebung zurückkehren.

Im Rahmen desselben Projekts „Zurück nach Hause“ wurden in derselben Woche zudem zwei junge Mäusebussarde (aguilillas) freigelassen. Diese waren zuvor in der Biologischen Station von La Oliva versorgt worden, die dem Cabildo untersteht. An dieser weiteren Aktion nahmen 60 Kinder aus dem Sommerlager der Gemeinde La Oliva teil.

Die beiden Greifvögel waren am 5. und 6. Juli 2025 in den Gebieten von La Lajita und Agua de Bueyes entdeckt worden. Sie litten unter Erschöpfung und Dehydrierung. Nach intensiver Pflege in der Wildtierauffangstation der Biologischen Station von La Oliva, die über Flugvolieren, Isolierstationen, eine Notfallklinik und eine Intensivstation verfügt, konnten die Tiere wieder in die Freiheit entlassen werden.

An beiden Freilassungen nahmen der Regierungsrat im Cabildo für Umwelt, Carlos Rodríguez, die Gemeinderätin für Sport und Jugend der Gemeinde La Oliva, Gleiber Carreño, sowie weitere Vertreter der lokalen Institutionen teil.

Carlos Rodríguez betonte den Wert dieser Maßnahmen, die zum Programm „Kennen, um zu schützen“ (Conocer para Proteger) gehören. Insbesondere das Projekt „Zurück nach Hause“ ziele darauf ab, sowohl Kinder als auch die Allgemeinheit für den Schutz und die Erhaltung der heimischen Tierwelt auf Fuerteventura zu sensibilisieren. Er lobte die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde La Oliva und dem Verein DATSIMAAL, die die Teilnahme der Kinder an diesen Umweltbildungsaktionen ermöglicht habe.

Der Regierungsrat erinnerte außerdem daran, dass die Bevölkerung bei der Entdeckung verletzter oder gefährdeter Tiere umgehend den Notruf 112 verständigen solle. „Das Mitwirken der Bürger ist entscheidend, um schnell und wirksam zum Schutz unserer biologischen Vielfalt handeln zu können“, erklärte Rodríguez.

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