Sturmböen auf Fuerteventura: Kanarische Regierung ruft Vorwarnstufe aus

Prealerta-Wind-Sturm

Die Generaldirektion für Notfälle (Dirección General de Emergencias) der kanarischen Regierung hat am 22. Juli 2025 die Vorwarnstufe wegen starker Winde („situación de prealerta por vientos“) für alle Inseln des Archipels ausgerufen.

Die Maßnahme tritt am 23. Juli 2025 um 00:00 Uhr in Kraft und erfolgt auf Grundlage des „Sonderplans für Notfälle auf den Kanarischen Inseln bei meteorologischen Risiken“ („Plan Específico de Emergencias de Canarias por Riesgos de Fenómenos Meteorológicos Adversos“, kurz PEFMA).

Die Entscheidung basiert auf den Prognosen der spanischen Wetteragentur AEMET (Agencia Estatal de Meteorología) sowie weiteren verfügbaren Datenquellen.

Auf Fuerteventura betrifft die Vorwarnung die Gemeinden Betancuria, Antigua, Tuineje und Pájara. Auch auf den anderen Inseln wurden zahlreiche Regionen in die Warnstufe einbezogen, darunter Höhenlagen und exponierte Küstenbereiche auf La Palma, Teneriffa, Gran Canaria, Lanzarote und weiteren Inseln.

Nach Einschätzung der Behörden wird der Nordostwind zunächst mäßig wehen, jedoch in den südöstlichen und nordwestlichen Bereichen der gebirgigeren Inseln sowie im Süden Fuerteventuras und im Südosten Lanzarotes deutlich zunehmen. Es wird mit starken bis sehr starken Böen gerechnet, die 60 bis 80 km/h erreichen oder überschreiten können.

Die Generaldirektion für Notfälle ruft die Bevölkerung dazu auf, sich an die empfohlenen Selbstschutzmaßnahmen zu halten. Dazu zählen unter anderem:

  • Sichern von losen Gegenständen auf Balkonen und Terrassen
  • Meiden von Aktivitäten in windanfälligen Gebieten wie Bergkämmen oder ungeschützten Küsten
  • Verzicht auf riskante Fahrten insbesondere mit leichten Fahrzeugen oder Anhängern
  • besondere Vorsicht beim Aufenthalt unter Palmen und Bäumen oder in der Nähe von Baugerüsten und Werbetafeln

Die Gemeindepolizeien (Policía Local) der betroffenen Kommunen können zusätzliche Schutzmaßnahmen anordnen und bei Bedarf Absperrungen oder Warnhinweise ausgeben. Auch die lokalen Zivilschutzorganisationen stehen bereit, um bei Zwischenfällen zu unterstützen.

Die Bevölkerung wird gebeten, die Entwicklung der Wetterlage aufmerksam zu verfolgen und sich über offizielle Kanäle wie die Webseite der kanarischen Regierung oder die Mitteilungen der Gemeinden auf dem Laufenden zu halten.

Die Behörden betonen, dass es sich bisher lediglich um eine Vorwarnstufe handelt. Sollte sich die Wetterlage weiter verschärfen, könnten höhere Alarmstufen ausgerufen werden. Bereits in der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass solche Wetterlagen durchaus ernstzunehmen sind.

Mit der frühzeitigen Ausrufung der Vorwarnstufe verfolgt die kanarische Regierung das Ziel, präventiv auf mögliche Gefahren zu reagieren und Schäden für Bevölkerung und Infrastruktur zu minimieren.

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