
Nach einem Rechtsstreit, der sich über mehr als 10 Jahre hingezogen hat und mit einem für die Einwohner von La Pared günstigen Urteil ausgegangen ist, war eindeutig klar, dass die Gemeinde Pájara die Infrastruktur des Ortes im Süden von Fuerteventura fertigstellen bzw. wiederherstellen muss.
Doch trotz des rechtskräftigen Urteils hat sich seit 2014, also seit mehr als 10 Jahren, praktisch nichts getan. Die Untätigkeit war so auffällig, dass das Gericht mit strafrechtlichen Konsequenzen drohen musste, falls die Verantwortlichen in der Gemeinde das Urteil nicht umsetzen.
Die Bauarbeiten, die im November 2021 schon einmal begonnen hatten, mussten eingestellt werden, weil nach Baubeginn Fehler im Projekt festgestellt wurden.
Die erneute Ausschreibung, in der der Zuschlag eigentlich Mitte Mai 2025 hätte erfolgen müssen, hat sich erneut verzögert. Bis dato hat sich die Gemeinde dazu nicht offiziell geäußert.
Laut Angaben des stellvertretenden Bürgermeisters und Gemeinderats für öffentliche Auftrage, Alexis Alonso, habe der beste Bieter angeforderte Unterlagen nicht eingereicht, was als unerlaubte Rücknahme des Angebots zu werten sei. Obwohl die Fristen bereits alle abgelaufen waren, habe man dennoch weiter mit dem zweitplatzierten Bieter verhandelt.
Möglicherweise hat man sich mit diesem nun geeinigt.
Die Gemeinde hat am 25.07.2025 eine außerordentliche Sitzung des Gemeinderats einberufen. Der einzige Punkt auf der Tagesordnung ist die Abstimmung über die Vergabe des Bauauftrags für die Herstellung der Infrastruktur in La Pared.
Da kaum damit zu rechnen ist, dass es in dieser Abstimmung nicht zu einer einstimmigen Entscheidung oder wenigstens zu einer ausreichenden Mehrheit für die Auftragsvergabe kommen wird, dürfen sich die Einwohner von La Pared über diese gute Nachricht freuen.
Es ist also tatsächlich wieder im Rahmen des Möglichen, dass die Arbeiten in La Pared doch noch im September 2025 beginnen.
Nun heißt es Daumen drücken und hoffen, dass sich nicht wieder ein Fehler im Projekt eingeschlichen hat.
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