
Am 10. August 2025 hat sich in einem Hotelpool im Esquinzo im Süden von Fuerteventura erneut ein schwerer Beinahe-Ertrinkungsunfall ereignet. Ein sieben Jahre alter Junge verlor dabei das Bewusstsein und erlitt einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Augenzeugen zufolge wurden umgehend Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet, um das Kind zu reanimieren.
Nur zwei Tage zuvor, am 08. August 2025, gab es in einem anderen Hotel in Esquinzo schon einen Badeunfall, bei dem ein Mädchen einen Herzkreislaufstillstand erlitten hatte. Das Mädchen starb später im Krankenhaus.
Über den zweiten Vorfall hatte die kanarische Regierung aus uns nicht bekannten Gründen nicht auf ihrer Webseite berichtet. Wir wurden von Zeugen aus dem Hotel darüber informiert. Weitere Einzelheiten, soweit bekannt, hat der Verein gemeinnützige Verein „Canarias 1.500km de Costa“ veröffentlicht.
Nach der Erstversorgung durch Anwesende übernahm ein medizinisches Team die Wiederbelebungsmaßnahmen. Der Junge wurde letztlich von Fuerteventura aus in die Unikinderklinik „Hospital Universitario Materno Infantil de Gran Canaria“ ausgeflogen, da er intensivmedizinische Betreuung benötigte. Nach Angaben des Vereins unter Berufung auf Angaben aus dem Krankenhaus soll sich das Kind weiterhin auf der Intensivstation befinden, sein Zustand ist ernst, jedoch soll er außer Lebensgefahr sein.
Ertrinkungsunfälle gehören auf Fuerteventura zu den häufigsten Gefahren im Freizeit- und Tourismussektor. Es sterben auf den Kanaren mehr Menschen durch Ertrinken als bei Verkehrsunfällen.
Neben den bekannten Risiken an Stränden mit starker Strömung kommt es auch in Hotelpools immer wieder zu lebensbedrohlichen Situationen, insbesondere bei Kindern. Fachleute betonen, dass ein Kind bereits in wenigen Sekunden ertrinken kann, selbst bei geringer Wassertiefe und in Anwesenheit von Erwachsenen, wenn diese abgelenkt sind.
Die Fuerteventurazeitung schließt sich den eindringlichen Appellen der Behörden an: Eltern und Erziehungsberechtigte müssen Kinder im und am Wasser permanent im Blick behalten. Prävention ist der wichtigste Schutz vor tragischen Badeunfällen. Dazu zählen ständige Aufsicht, die Benutzung von geeigneten Schwimmhilfen und die Vermeidung riskanter Spiele im Wasser. Die schnelle Reaktion und die umgehende Alarmierung des Notrufs unter 112 können über Leben und Tod entscheiden.
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