
Die Generaldirektion für Sicherheit und Notfälle der kanarischen Regierung hat am 19. August 2025 ab 08:00 Uhr die Vorwarnstufe wegen hoher Temperaturen für die gesamten Kanarischen Inseln erklärt. Die Vorwarnung gilt so lange, bis sie von der kanarischen Regierung zurückgenommen oder ausgeweitet wird.
Grundlage für diese Entscheidung sind die Daten der staatlichen Wetteragentur AEMET sowie weiterer Wetterdienste. Die Aktivierung der „Vorwarnstufe“ („situación de prealerta“) erfolgt in Anwendung des „Spezifischen Notfallplans der Kanaren bei Risiken durch widrige Wetterereignisse“ (Plan Específico de Emergencias de Canarias por Riesgos de Fenómenos Meteorológicos Adversos, PEFMA).
Der Geltungsbereich der Vorwarnung erstreckt sich auf Lanzarote, Fuerteventura, La Palma, El Hierro, La Gomera, Teneriffa und Gran Canaria. Auf La Palma gilt die Vorwarnung für die Ostseite oberhalb von 600 Metern sowie für die Westseite oberhalb von 400 Metern. Auf El Hierro, La Gomera, Teneriffa und Gran Canaria betrifft die Vorwarnstufe die nördlichen Gebiete über 600 Meter Höhe und die übrigen Hänge oberhalb von 400 Metern.
Nach den Angaben der Behörden hält die aktuelle Hitzewelle im Inneren, in den mittleren Höhenlagen und in den Hochgebieten der Inseln an. Besonders betroffen sind die West- und Südseiten der Inseln mit ausgeprägtem Relief. Die Höchsttemperaturen könnten Werte zwischen 30 und 34 Grad Celsius erreichen oder sogar überschreiten.
Die Erklärung der Vorwarnstufe dient als Signal an die Gemeinden und die Bevölkerung, besondere Vorsicht walten zu lassen. Insbesondere ältere Menschen, Kleinkinder und Personen mit Vorerkrankungen sollten während der heißesten Stunden direkte Sonneneinstrahlung vermeiden. Empfohlen wird außerdem, ausreichend Wasser zu trinken, leichte Kleidung zu tragen und körperliche Anstrengungen im Freien zu reduzieren.
Auf Fuerteventura kann die Hitze in den mittleren und höheren Lagen im Inselinneren besonders spürbar sein. Nach Angaben des kanarischen Gesundheitsdienstes wurden in den vergangenen Jahren während der immer häufiger auftretenden und intensiveren Hitzeepisoden vermehrt Notfallbehandlungen wegen Kreislaufproblemen und Dehydrierung notwendig.
Das PEFMA sieht vor, dass die Gemeindepolizei und die örtlichen Zivilschutzorganisationen bei einer Vorwarnstufe vorbereitet sind, um gegebenenfalls schnell auf gesundheitliche Notlagen oder Zwischenfälle reagieren zu können. Für die Bevölkerung bedeutet dies, dass Informationen der Gemeinden und der kanarischen Regierung aufmerksam verfolgt werden sollten, da sich die Vorwarnstufe jederzeit zu einer Warnung oder gar Alarmstufe ausweiten kann, wenn die Temperaturen stärker ansteigen als prognostiziert.
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