Wegen Kindesmissbrauchs international gesuchter Kolumbianer auf Fuerteventura festgenommen

Nationalpolizei-Festnahme

Die Nationalpolizei von Puerto del Rosario hat am 1. August 2025 auf Fuerteventura einen 58-jährigen Mann mit kolumbianischer Staatsangehörigkeit festgenommen. Gegen ihn lag ein internationaler Haftbefehl vor, der von den kolumbianischen Behörden über INTERPOL ausgestellt wurde. Der Mann wurde wegen sexuellen Missbrauchs und sexueller Übergriffe auf Minderjährige angeklagt, wofür ihm in Kolumbien eine Haftstrafe von 22 Jahren droht.

Die Ermittlungen wurden am 31. Juli 2025 eingeleitet, nachdem Einheit für Drogen- und Organisierte Kriminalität (UDYCO) von Las Palmas den Haftbefehl der kolumbianischen Behörden übermittelt hatte. Auf Grundlage dieser Information richteten die Beamten eine gezielte Polizeimaßnahme ein, die es ermöglichte, den Gesuchten rasch zu lokalisieren, zu identifizieren und festzunehmen. Dies geschah am 1. August 2025 in Puerto del Rosario, wo sich der Mann versteckt hatte.

Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen wurde der Festgenommene der zuständigen Justizbehörde vorgeführt, in diesem Fall dem Untersuchungsgericht Nr. 5 der Audiencia Nacional, das seine vorläufige Untersuchungshaft im Gefängnis von Tahíche auf Lanzarote anordnete. Der Mann wird dort solange verbleiben, bis alle notwendigen Formalitäten abgeschlossen sind, um ihn an die kolumbianischen Behörden auszuliefern.

Zwischen Spanien und Kolumbien besteht schon seit dem 23. Juni 1892 ein Abkommen über die gegenseitige Auslieferung von Straftätern bzw. Angeklagten. Dieses wurde zuletzt 2005 aktualisiert. Es sieht gegenseitige Auslieferungen bei Straftaten vor, für die das jeweilige nationale Gesetz des anfordernden Landes eine Haftstrafe von mindestens 1 Jahr vorsieht. Das gilt auch dann, wenn die Handlung im ausliefernden Land nicht strafbar wäre.

Diese Festnahme ist ein weiteres Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Nationalpolizei und internationalen Strafverfolgungsbehörden wie INTERPOL, um Kriminelle, die sich der Strafverfolgung entziehen, zur Rechenschaft zu ziehen und somit auch die Sicherheit auf Fuerteventura zu gewährleisten.

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