Klettereinbrecher auf Fuerteventura gefasst und nach Verurteilung auf freien Fuß gesetzt

Guardia-Civil-Festnahme-Hoteleinbrecher

Die Guardia Civil hat auf Fuerteventura einen 30-jährigen Mann als mutmaßlichen Täter eines Einbruchdiebstahls festgenommen, der am 30. August 2025 in einem Hotelkomplex in Caleta de Fuste in der Gemeinde Antigua verübt wurde.

Wie die Guardia Civil am 13. September 2025 mitteilte, gelang es den Beamten, nahezu die gesamte Beute im Wert von rund 3.500 Euro sicherzustellen.

Der Einbruch ereignete sich zwischen 12:15 und 13:15 Uhr. Der Verdächtige kletterte über eine Umfassungsmauer und nutzte ein an der Fassade angebrachtes Klimagerät, um einen Balkon in etwa 3,5 Metern Höhe zu erreichen. Da die Schiebetür offenstand, konnte er ungehindert eindringen. Der Einbrecher entwendete hochwertige Gegenstände, darunter eine Titan-Armbanduhr, zwei Goldringe, von denen einer mit Diamanten besetzt war und einen Wert von rund 1.500€ hatte, sowie Kleidung und elektronische Geräte wie AirPods Pro, deren Seriennummer den Ermittlern später als wichtiges Indiz diente.

Nach Eingang der Anzeige führte die Guardia Civil eine Spurensicherung durch und konzentrierte sich auf die Nachverfolgung der digitalen Spuren der entwendeten Geräte. Bereits gegen 17:00 Uhr desselben Tages stießen die Beamten in einer Wohnung in Puerto del Rosario auf einen Teil des Diebesguts, das von den Bewohnern angekauft worden war. Diese Entdeckung half nicht nur, Teile der Beute zu sichern, sondern auch den mutmaßlichen Täter zu identifizieren.

Um 18:30 Uhr desselben Tages wurde der Verdächtige in der Calle San Roque in Puerto del Rosario von dem Beamten festgenommen. Er hatte mehrere der gestohlenen Objekte bei sich, darunter die Titan-Uhr, die Goldringe und Kleidungsstücke, die von der bestohlenen Person zweifelsfrei wiedererkannt wurden.

Diebesgut Hoteleinberecher Caleta de Fuste
Das Diebesgut konnte nahezu vollständig sichergestellt werden

Später fanden die Beamten auf einem unbebauten Grundstück in der Nähe des Hotels einen Rucksack sowie die Schlüssel für Wohnung und Fahrzeug des Opfers. Damit konnte die Guardia Civil nahezu sämtliche gestohlenen Gegenstände sicherstellen.

Am 1. September 2025 wurde der Festgenommene dem Bereitschaftsgericht in Puerto del Rosario vorgeführt. In einem Schnellverfahren wurde er wegen Einbruchs verurteilt, im Anschluss daran jedoch wieder auf freien Fuß gesetzt, entweder weil weil die Haftstrafe zur Bewährung ausgesetzt wurde oder er die Haftstrafe nicht sofort antreten musste.

Die Guardia Civil erinnert die Bevölkerung daran, dass der Erwerb von Gegenständen zweifelhafter Herkunft den Straftatbestand der Hehlerei erfüllen kann. Sie warnt eindringlich davor, Waren außerhalb des legalen Marktes zu kaufen, da sich Käufer in solchen Fällen ebenfalls strafbar machen können. Dieser Hinweis gilt insbesondere für Luxusuhren, Schmuck und elektronische Geräte, die oft über Online-Plattformen oder auf Straßenmärkten angeboten werden.

Hehlerei wird in Spanien mit einer Haftstrafe von 6 Monaten bis 3 Jahren geahndet.

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