Fuerteventura und Lanzarote verlieren Treibstoff-Bonus ab Oktober 2025

Tankstelle-Cepsa

Wer seit dem 1. Oktober 2025 auf Fuerteventura oder Lanzarote getankt hat, wird es sicher schon bemerkt haben. Die Subvention von 5 Cent pro Liter, von denen die Einwohner der beiden Inseln seit 1. Februar 2025 profitieren konnten, wird an der Kasse nicht mehr vom Gesamtbetrag abgezogen.

Die kanarische Finanzbehörde, die Consejería de Hacienda des Gobierno de Canarias, hatte am 30. September 2025 mitgeteilt, dass die Ermäßigung auf Treibstoffe im letzten Quartal des Jahres nur noch auf den sogenannten „grünen Inseln“ La Palma, La Gomera und El Hierro gewährt wirdn, jedoch nicht mehr auf Lanzarote und Fuerteventura. Als Begründung führt die Behörde an, dass Treibstogge im Vergleich zu den Hauptinseln Gran Canaria und Teneriffa auf Lanzarote und Fuerteventura inzwischen billiger seien.

Damit erhalten die Verbraucher auf El Hierro zwischen dem 1. Oktober 2025 und dem 31. Dezember 2025 einen Bonus von 25 Cent pro Liter, während auf La Gomera eine Vergünstigung von 20 Cent pro Liter gewährt wird. Dieselbe Höhe gilt für La Palma, wo die Maßnahme nach Angaben der Finanzbehörde wegen der „besonderen wirtschaftlichen Situation nach dem Vulkanausbruch“ direkt angewendet wird.

Die Finanzbehörde erläuterte, dass die jeweilige Höhe der Vergünstigung für die einzelnen Inseln alle 3 Monate neu festgelegt wird. Grundlage sind die durchschnittlichen Preise, die mit jenen von Gran Canaria und Teneriffa verglichen werden. Durch die Subventionierung sollen Unterschiede bei den Treibstoffpreisen auf den kleineren Inseln im Vergleich zu den Hauptinseln ausgeglichen werden.

Im dritten Quartal 2025 betrug der durchschnittliche Referenzpreis für die Kraftstoffe Benzin 95 (G95) und Dieselkraftstoff (GOA) auf Gran Canaria und Teneriffa 1,18 Euro pro Liter. Auf dieser Basis wurden die Unterschiede für die übrigen Inseln berechnet. Dabei ergab sich, dass der Durchschnittspreis auf La Gomera 1,36 Euro und auf El Hierro 1,42 Euro betrug. Auf Lanzarote lag der Wert bei 1,14 Euro, auf Fuerteventura bei 1,16 Euro pro Liter.

Die Konsequenz ist, dass die Autofahrer auf Lanzarote und auf Fuerteventura im Zeitraum zwischen dem 1. Oktober 2025 und dem 31. Dezember 2025 keine Erleichterung an der Zapfsäule erhalten. Auf den drei westlichen Inseln jedoch profitieren die Einwohner weiterhin von einer deutlichen Preisreduzierung.

Insbesondere auf einer Insel wie Fuerteventura, die über keine Bahnverbindungen verfügt und wo viele Distanzen nur mit dem Auto oder Bus zurückgelegt werden können, haben Änderungen beim Kraftstoffpreis unmittelbare Auswirkungen auf die Lebenshaltungskosten.

Auch die Wirtschaft der Insel ist betroffen. Transportkosten schlagen sich direkt in den Preisen für Waren und Dienstleistungen nieder. Schon geringe Schwankungen können bei den ohnehin höheren Lebenshaltungskosten auf den östlichen Inseln zusätzliche Probleme verursachen. Gewerbetreibende auf Fuerteventura hatten in der Vergangenheit mehrfach auf die Notwendigkeit hingewiesen, die besonderen Bedingungen der Inseln mit geringer wirtschaftlicher Diversifizierung stärker zu berücksichtigen.

Ob die Finanzbehörde ihre Entscheidung zum Jahresbeginn 2026 anpassen wird, hängt von den Preisentwicklungen im vierten Quartal 2025 ab. Dann soll erneut überprüft werden, ob und in welcher Höhe die Vergünstigungen fortgeführt oder verändert werden.

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