
Die Gemeindepolizei (Policía Local) von Puerto del Rosario hat in den frühen Morgenstunden des 02.10.2025 einen 45-jährigen Mann festgenommen. Ihm wird geschlechtsspezifische Gewalt in Form von Körperverletzung zur Last gelegt. Die Beamten waren gegen 03:20h alarmiert worden, weil ein Mann seine Partnerin in einer zentralen Straße von Puerto del Rosario brutal attackierte.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, fanden sie die Frau halb bewusstlos am Boden liegend und mit sichtbaren Prellungen. Sofort leisteten die Sanitäter erste Hilfe. Anschließend wurde die verletzte Frau in einem Rettungswagen in das Allgemeine Krankenhaus von Fuerteventura gebracht, wo sie stationär aufgenommen und medizinisch versorgt wurde.
Der mutmaßliche Täter konnte direkt am Tatort gestellt und von den Beamten festgenommen werden. Er wurde zunächst in einer Arrestzelle der Nationalpolizei untergebracht und später dem zuständigen Bereitschaftsgericht überstellt.
Die Gemeindepolizei von Puerto del Rosario unterstreicht, dass Gewalt gegen Frauen ein besonders sensibles Thema darstellt. In Puerto del Rosario wird über das „Sistema de Seguimiento Integral de Casos de Violencia de Género“ (Integrales Überwachungssystem für Fälle geschlechtsspezifischer Gewalt) derzeit ein aktives Monitoring von 41 Fällen durchgeführt. Dieses Vorgehen erfolgt in enger Abstimmung mit der „Unidad de Familia“ (UFAM) der Policía Nacional. Grundlage ist ein Abkommen, das die Gemeinde Puerto del Rosario im März 2021 mit dem spanischen Innenministerium beziehungsweise dem Staatssekretariat für Sicherheit unterzeichnet hat.
Die Zahlen verdeutlichen, dass die Prävention und Bekämpfung häuslicher und geschlechtsspezifischer Gewalt auf Fuerteventura weiterhin von hoher Bedeutung ist. Gerade in der Hauptstadt Puerto del Rosario sind die Beamten der Gemeindepolizei regelmäßig in Koordination mit der Policía Nacional im Einsatz, um Frauen zu schützen, die Gewalt durch Partner oder Ex-Partner erleiden. Das System sieht eine engmaschige Betreuung von Betroffenen sowie eine frühzeitige Erkennung von Gefährdungen vor.
Fälle wie dieser zeigen, dass trotz institutioneller Maßnahmen Gewalt gegen Frauen noch immer Realität ist. Deshalb appellieren die Sicherheitskräfte an die Bevölkerung von Fuerteventura, Verdachtsfälle nicht zu ignorieren, sondern umgehend die Polizei zu verständigen. Jede rechtzeitige Intervention kann dazu beitragen, schwere Folgen zu verhindern und Opfer besser zu schützen.
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