Calima und raue See: Fuerteventura startet mit doppelter Vorwarnung ins Wochenende

Calima

Fuerteventura und der gesamte kanarische Archipel stehen an diesem Wochenende gleich unter zwei amtlichen Vorwarnungen der Dirección General de Emergencias. Sowohl wegen Calima als auch aufgrund ungünstiger Küstenbedingungen hat die kanarische Regierung auf Grundlage der Daten der spanischen Wetteragentur AEMET sowie weiterer Quellen die Situation Prealerta ausgerufen. Die Maßnahmen erfolgen im Rahmen des Plan Específico de Emergencias de Canarias por Riesgos de Fenómenos Meteorológicos Adversos, kurz PEFMA.

Zunehmende Calima kündigt sich an

Ab Samstag, 22. November, um 21.00 Uhr wird im gesamten Gebiet der Comunidad Autónoma de Canarias mit dem Eintreffen einer Calima gerechnet, deren Intensität im Verlauf des Wochenendes deutlich zunimmt. Für Fuerteventura hat die staatliche Wetteragentur AEMET am Sonntag, 23. November, ab 08:00 bis zum Abend den gelben Alarm aktiviert. Am Montag, 24. November, bleibt der Calimaeinfluss bestehen. Hier gilt die gelbe Warnstufen von 00:00 Uhr bis 18:00 Uhr.

Die Staubkonzentrationen steigen nach den Vorhersagen vor allem auf den östlichen Inseln stark an. Für Fuerteventura werden am Sonntag Werte von über 200 Mikrogramm pro Kubikmeter erwartet. Die Sichtweiten können dabei auf rund 3.000 Meter sinken, was nicht nur den Flugverkehr beeinträchtigen kann, sondern auch gesundheitliche Folgen haben kann. Besonders Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Atemwegsproblemen sollten Vorsicht walten lassen und die offiziellen Selbstschutzempfehlungen der Dirección General de Emergencias beachten.

Die Vorhersage der AEMET soll mit einer Wahrscheinlichkeit von 40 bis 70% eintreffen.

Unruhige See an der Nord und Westküste

Neben der Calima gilt ab Samstag, 22. November, 06.00 Uhr auch eine Vorwarnung wegen gefährlicher Küstenbedingungen. Betroffen sind die Nord und Westküsten von La Palma, El Hierro, Lanzarote und Fuerteventura sowie die nördlichen Küstenabschnitte von La Gomera, Teneriffa und Gran Canaria.

Die Vorhersagen deuten auf eine Verschlechterung des Seegangs hin. Erwartet werden kombinierte Wellenhöhen von zwei bis drei Metern sowie Nordostwind mit 20 bis 38 Kilometern pro Stunde, in einzelnen Bereichen sogar bis knapp 50 Stundenkilometer. Die Behörden sprechen von marejada bis fuerte marejada, also spürbarem bis starkem Wellengang, verstärkt durch einen zusätzlichen nördlichen Dünungslauf von etwa zwei Metern.

Für Strandbesucher, Fischer und Wassersportler bedeutet dies erhöhte Vorsicht. Unruhige See, starke Strömungen und plötzlich brechende Wellen können zu gefährlichen Situationen führen. Daher betont die Regierung auch hier die Bedeutung der offiziellen Empfehlungen zum Selbstschutz.

Empfehlung der Behörden

Die Dirección General de Emergencias appelliert eindringlich an die Bevölkerung, die angekündigten Maßnahmen ernst zu nehmen und die Hinweise zu beachten. Bei Calima sollten unnötige Aufenthalte im Freien vermieden, Fenster geschlossen gehalten und körperliche Anstrengungen reduziert werden. Im Küstenbereich wird geraten, exponierte Zonen zu meiden und Warnhinweise von Rettungskräften und Küstenbehörden zu befolgen.

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