Fuerteventura setzt seine Maßnahmen zur Wiederherstellung wertvoller Landökosysteme fort. Das Cabildo de Fuerteventura (Inselregierung) treibt die Arbeiten an der Biologischen Station von La Oliva weiter voran. Ziel ist es, die einheimische Flora zu regenerieren und langfristig geeignete Strukturen für die Vermehrung heimischer Pflanzenarten zu schaffen.
Neuer Gewächshauskomplex entsteht
Bereits weit vorangeschritten ist der Bau eines modernen Multitunnel-Gewächshauses mit einer Fläche von rund 3.224 Quadratmetern. Diese Anlage soll die Bedingungen für die Gewinnung und Pflege der Pflanzen verbessern, die später zur Wiederaufforstung oder zur Stabilisierung gefährdeter Arten genutzt werden. Ergänzt wird das Gewächshaus durch ein 237 Quadratmeter großes Nebengebäude, das als Lagerraum und als Bereich zur Vorbereitung von Pflanzsubstraten dienen wird.
Germoplasma Bank zur Sicherung genetischer Vielfalt
Ein weiterer zentraler Bestandteil des Projekts ist eine 2.626 Quadratmeter große Germoplasma Bank. Diese wird als Samen- und Stecklingsbank fungieren und gleichzeitig eine umfangreiche Sammlung der Insel Flora repräsentieren. Damit entsteht nicht nur ein wichtiges Instrument für Forschungs- und Erhaltungsmaßnahmen, sondern auch eine Referenz für die Vielfalt der auf Fuerteventura heimischen Pflanzenwelt.
Aufforstung im Gemeindegebiet von Betancuria
Das Programm zur Wiederherstellung terrestrischer Ökosysteme umfasst zudem konkrete Aufforstungsarbeiten im Gebiet Castillo de Lara in der Gemeinde Betancuria. Diese Maßnahmen sollen zur Stabilisierung und Regeneration der natürlichen Vegetation vor Ort beitragen und so degradierte Flächen schrittweise renaturieren.
Bedeutung für den Naturschutz der Insel
Carlos Rodríguez, der Inselrat für Umwelt, betont den langfristigen Nutzen des Projekts. Er erklärt, dass der Schutz und die Wiederherstellung der Ökosysteme eine Investition in die Zukunft von Fuerteventura seien. Das Vorhaben ermögliche es, die einheimische Flora zu stärken und die biologische Vielfalt der Insel zu sichern, wodurch die Biologische Station von La Oliva zu einem zentralen Bezugspunkt für Nachhaltigkeit und Naturschutz werde.
Finanzierung durch EU Fördermittel
Das Projekt wird mit Mitteln der europäischen Next Generation Fonds unterstützt. Es ist Teil des spanischen Plans für Wiederaufbau, Transformation und Resilienz und fällt unter Komponente 4 der Investitionen des kanarischen Ministeriums für ökologischen Übergang und Energie.
Erwartete Ergebnisse des Projekts
Durch die Umsetzung aller Maßnahmen sollen die ursprünglichen Pflanzenarten der Insel gefördert, invasive und giftige Arten zurückgedrängt und neue Infrastrukturen für die Produktion einheimischer Vegetation geschaffen werden. Insgesamt trägt das Projekt dazu bei, die Biodiversität auf Fuerteventura zu stärken und langfristig zu sichern.
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