Einzelne Wellen bis 9 Meter möglich: Regierung hält Vorwarnung für Fuerteventura aufrecht

Wellenwarnung-Kanaren

Die Direktion für Notfälle der kanarischen Regierung hatte bereits am 8. Dezember 2025 eine Vorwarnung wegen sogenannter Küstenphänomene („prealerta por fenómenos costeros“) für Fuerteventura und die übrigen Kanarischen Inseln herausgegeben. Auch nach einer erneuten Einschätzung der Lage bleibt diese Vorwarnung weiterhin bestehen.

Grundlage dieser Entscheidung sind die Prognosen der staatlichen Wetteragentur AEMET sowie weiterer verfügbarer Quellen, die zur Anwendung des Sonderplans für Notfälle auf den Kanaren bei Risiken durch widrige Wetterereignisse führt. (Plan Específico de Emergencias de Canarias por Riesgos de Fenómenos Meteorológicos Adversos, PEFMA)

Betroffen sind die Nordküste von Gran Canaria sowie die nach Norden und Westen ausgerichteten Küsten von El Hierro, La Palma, La Gomera, Tenerife, Fuerteventura und Lanzarote.

Auch zwischen Gran Canaria und Fuerteventura wird ein deutlicher Anstieg des Seegangs erwartet, da eine ausgeprägte Dünung aus Nordwest aufläuft und in den kommenden Tagen weiter zunimmt. Die Lage erreicht voraussichtlich am Samstag, 13. Dezember 2025, ihren Höhepunkt. Eine Fahrt mit der Fähre dürfte für nicht seefeste Personen dann ein eher zweifelhaftes Vergnügen sein.

Auf dem Papier erscheint die prognostizierte „kombinierte Wellenhöhe von 2,5 bis 4 Metern zunächst einmal wenig spektakulär. Doch die Direktion für Notfälle erinnert daran, dass eine kombinierte Wellenhöhe von 2,5 bis 4,5 Metern bedeutet, dass etwa 67 Prozent der Wellen Höhen von 1,6 bis 2,9 Metern erreichen, rund 10 Prozent der Wellen Höhen zwischen 3 und 6 Metern und etwa 1 Prozent Wellenhöhen von 4 bis 8 Metern. Einzelne Wellen könnten Spitzen von bis zu 9 Metern erreichen, was besonders an ungeschützten Küstenabschnitten eine erhebliche Gefahr darstellt.

Zum Glück rollt die hohe Dünung nicht zeitgleich mit extremen Gezeitenkoeffizienten an die kanarischen Küsten. Am 13. Dezember ist Halbmond, weshalb Ebbe und Flut nur sehr schwach ausgeprägt sind. Bei Neumond oder Vollmond wäre in dieser Situation wohl nicht mit einer Vorwarnung sondern mit einem Wellenalarm zu rechnen.

Die Bevölkerung wird dringend aufgefordert, die offiziellen Selbstschutzempfehlungen der Direktion für Notfälle zu beachten. Dazu gehört der Verzicht auf Aufenthalte an Klippen und stark exponierten Küstenbereichen, Vorsicht beim Befahren von Straßen oder Pisten in Küstennähe sowie die Beachtung aller Hinweise der Gemeindepolizei, der Feuerwehr und der örtlichen Sicherheitsdienste.

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