Ein Flugzeug des niederländischen Billigfliegers Transavia, das von Paris nach Fuerteventura unterwegs war, meldete am 26. Dezember 2025 eine Notsituation wegen des Verdachts auf Rauch in der Kabine.
Dies teilten die Fluglotsen auf ihrem Profil in dem sozialen Netzwerk X (ehemals Twitter) mit. Der Vorfall führte zu einer vorübergehenden Verzögerung des Flugbetriebs auf dem Flughafen von Fuerteventura, da dem betroffenen Flugzeug oberste Priorität vor allen anderen Flügen eingeräumt wurde.
Die Besatzung informierte am 26. Dezember 2025 den Kontrolltower von Enaire über die mögliche Rauchentwicklung in der Kabine, was die sofortige Aktivierung des Luftfahrtsicherheitsprotokolls auslöste. Ziel dieser Maßnahmen war es, dem Flugzeug während des Anfluges und der Landung absolute Priorität zu gewähren und jede mögliche Gefährdung zu vermeiden. In diesem Rahmen passten die Fluglotsen mehrere operative Abläufe an, um eine sichere und schnelle Landung zu ermöglichen.
Zur Unterstützung des Landemanövers wurden einige Starts anderer Maschinen kurzfristig zurückgestellt, die Anflugroute des betroffenen Fluges wurde verkürzt und andere Flüge wurden aus der Landesequenz herausgenommen.
Zudem musste ein anderes Flugzeug eine Landung abbrechen und durchstarten, um die Start- und Landebahn freizuhalten, während der restliche Luftverkehr in Warteschleifen verlegt wurde. Diese Maßnahmen folgten den in der zivilen Luftfahrt vorgesehenen Verfahren, die für außergewöhnliche Situationen wie technische Unregelmäßigkeiten, Warnmeldungen und Notsituationen definiert sind und die Sicherheit der Passagiere und der Besatzungen gewährleisten sollen.
Schließlich setzte die Maschine ohne weitere Zwischenfälle auf dem Flughafen von Fuerteventura auf. Unmittelbar nach der Landung wurde das Flugzeug von den Flughafen-Notdiensten überprüft, die den technischen Zustand kontrollierten und die Situation nach Abschluss des Manövers bewerteten. Nachdem Entwarnung gegeben wurde, nahm das Kontrollzentrum die schrittweise Normalisierung des ankommenden Luftverkehrs wieder auf und ordnete die Flüge erneut in die reguläre Betriebsabfolge ein.
Ein Feuer an Bord eines Flugzeugs gilt als „worst case“ Szenario. Deshalb wird eine Rauchentwicklung immer sehr ernst genommen und verlangt immer eine sofortige Landung, wenn die Quelle des Rauchs nicht sofort entdeckt und bekämpft werden kann.
Entsprechend haben Fluglotsen den Vorfall als „Notsituation“ („situación de emergencia“) bezeichnet, die eine Notlandung zur Folge hatte.
Über die mögliche Ursache der Rauchentwicklung oder ob gar nur ein falscher Alarm von einem Rauchmelder ausgelöst wurde, liegen zurzeit keine weitere Informationen vor.
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