
Der Präsident der kanarischen Regierung, Fernando Clavijo, hat am 19.12.2025 die Bedeutung des Projekts „Canarias Stratoport for HAPS & UAS“ hervorgehoben, das sich im Technologiepark des Cabildo de Fuerteventura befindet.
Die Abkürzung HAPS steht dabei für „High Altitude Pseudo Satellites“ zu Deutsch „Pseudosatelliten für große Höhen oder einfach nur Höhenplattformen. UAS steht für „Unmanned Aircraft System“, also „unbenanntes Luftfahrtsystem oder umgangssprachlich „Drohne“.
Nach nur einem Jahr Betrieb habe sich diese Einruchtung auf Fuerteventura an die Spitze des europäischen Sektors der unbemannten Luftfahrt gesetzt.
Die im Jahr 2025 erzielten Ergebnisse bestätigten nach Einschätzung Clavijos die damalige Vision der Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo), auf den Luft- und Raumfahrtsektor als zentrales Element zur Diversifizierung der kanarischen Wirtschaft und zur Schaffung qualifizierter Arbeitsplätze zu setzen.
Gemeinsam mit der Präsidentin des Cabildo von Fuerteventura, Lola García, betonte Clavijo, dass die Wahl des Stratoports durch international führende Unternehmen belege, dass diese in Spanien und in der Europäischen Union einzigartige Einrichtung die Insel Fuerteventura und den gesamten Archipel innerhalb nur eines Jahres zu einem Referenzgebiet für unbemannte Luftfahrt gemacht habe.
Im ersten Betriebsjahr wurden auf der Start und Landebahn des Technologieparks mehr als 1.000 Flugstunden mit unbemannten Luftfahrzeugen unterschiedlichster Typen und Größen registriert. Derzeit arbeiten zehn führende Unternehmen aus der Luftfahrt und Raumfahrt vom Stratoport und vom polyvalenten Zentrum ISSEC aus im Rahmen des Programms „Canarias Geo Innovation 2030“. Ziel dieser Missionen ist die Entwicklung innovativer Lösungen unter anderem in den Bereichen Notfallmanagement, Sicherheit und Verteidigung, Dual Use Technologien, Biodiversität und Mobilität.
Der Präsident der Kanarischen Inseln unterstrich, dass die in diesen modernen Anlagen entwickelten Projekte darauf ausgerichtet seien, modernste Technologie in den Dienst der Menschen zu stellen. Die von den unbemannten Fluggeräten erhobenen Daten könnten z.B. entscheidend für die Bekämpfung von Waldbränden und für die Analyse der Auswirkungen des Klimawandels auf Naturräume sein. Zudem dienten sie der Küstenüberwachung, etwa zur Eindämmung illegaler Fischerei und zur Verbesserung der allgemeinen Sicherheit.
Lola García erklärte, man habe den Präsidenten der kanarischen Regierung eingeladen, sich vor Ort ein Bild von den Projekten im Technologiepark zu machen, mit dem Ziel, die Unterstützung durch den autonomen Regierungsrat fortzusetzen. Diese Initiativen kämen der kanarischen Gesellschaft insgesamt und Fuerteventura im Besonderen zugute. Sie verwies zudem auf die Beschäftigungschancen für die Jugend der Insel. Bereits mehr als 1.300 Personen hätten innerhalb von eineinhalb Jahren im ISSEC Ausbildungsangebote genutzt.
Die Aussagen fielen im Rahmen eines institutionellen Besuchs, bei dem Clavijo und García gemeinsam mit dem Direktor des Technologieparks, Eduardo Pereira, provisorische Hangars und laufende Unternehmensprojekte besichtigten. Pereira hob die institutionelle und finanzielle Unterstützung durch die kanarische Regierung und weitere Einrichtungen hervor, die es ermögliche, Fuerteventura als internationalen Standort für Tests unbemannter Luftfahrzeuge zu etablieren, ein Ziel, das bereits mit europäischen Meilensteinen erreicht werde.
Canarias Stratoport for HAPS & UAS ist eine multifunktionale Infrastruktur zur Entwicklung, Erprobung und zum Betrieb von Stratosphärenplattformen und unbemannten Luftfahrzeugen mit langer Einsatzdauer.
Ergänzt wird sie durch das ebenfalls vom Cabildo errichtete ISSEC Zentrum, das der Entwicklung, Validierung und Steuerung innovativer Lösungen in den Bereichen Sicherheit, Notfälle und Umwelt dient. Beide Einrichtungen sind Teil des Programms „Canarias Geo Innovation 2030“ und werden mit Mitteln der Europäischen Union sowie nationalen und regionalen Förderprogrammen kofinanziert.
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