Für die Restaurierungsarbeiten von insgesamt 25 Windrädern im Westernmill-Stil wurden von der Inselverwaltung auf Fuerteventura knapp über 66.000 Euro veranschlagt. Im vergangenen Jahr sind bereits 47 Windräder im Rahmen dieser Erhaltungsmaßnahmen wieder funktionstüchtig gemacht worden.
Die Arbeiten bestehen darin, beschädigte Teile der Struktur und Maschinerie zu reparieren oder zu ersetzen sowie ein Antriebsnetz vom Pumpwerk bis zum Wasserbecken zu installieren. Außerdem soll zum Schutz der Konstruktionen ein spezieller witterungsbeständiger Lack aufgetragen werden.
Die sogenannten Western-Windräder wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Nordamerika entwickelt und überwiegend als Pumpwerksantrieb zur Be- und Entwässerung sowie später auch zur Stromerzeugung verwendet. Auch auf Fuerteventura wurden sie traditionell zur Wassergewinnung genutzt, um damit Felder zu bewässern, auf denen beispielsweise Mais oder verschiedene Gemüsesorten angebaut wurden. Da das auf einem Gittermast montierte, vielflügelige Rad allein durch Windkraft angetrieben wird, zählte diese Bauart zu den ersten Hydraulikwerken der Insel, die vollständig mithilfe erneuerbarer Energien arbeiteten. Kein Wunder also, dass deren Erhaltung während des aktuellen Hypes zur Umstellung auf regenerative Energiequellen bei Inselpolitikern hoch im Kurs steht. Zudem soll die Investition laut Cabildo-Präsident Marcial Morales zur Erhaltung landwirtschaftlich nutzbarer Flächen und Grünzonen beitragen.
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