Am frühen Abend des 28.09.2023 hat sich auf dem Flughafen von Fuerteventura ein Zwischenfall ereignet, der zu einer etwa einstündigen Sperrung der Start-und Landebahn geführt hat.
Bei der Landung eines Ausbildungsflugzeugs einer kanarischen Flugschule war ein Reifen geplatzt, sodass dieses die Landebahn nicht mehr aus eigener Kraft verlassen konnte. Der Vorfall ereignete sich um 17:10h.
Aufgrund des Reifenplatzers musste der Flugbetrieb am Flughafen von Fuerteventura vorübergehend eingestellt werden. Die Abflugzeiten mehrere Flüge verspätete sich. Drei Flugzeuge, die auf Fuerteventura landen wollten, mussten nach Gran Canaria oder Lanzarote umgeleitet werden.
Einsatzkräfte der Feuerwehr hoben das Kleinflugzeug an und setzten eine Holzpalette unter das linke hintere Rad, dessen Reifen geplatzt war. Die Palette hoben sie dann mit einem Palettenhubwagen an, sodass sie das Flugzeug von der Landebahn schieben konnten. Die gesamte Aktion dauerte rund eine Stunde. Danach konnte der Flugbetrieb am Flughafen von Fuerteventura wieder normal aufgenommen werden.
Erfahrene Flugschule und sicher unvergessliche Erfahrung für den Flugschüler
Welcher Flugschüler kann schon von sich behaupten, im Rahmen seiner Ausbildung mit einer echten Ausnahmesituation konfrontiert gewesen zu sein. Diese Erlebnis wird er sicher nicht so schnell vergessen.
Das Ausbildungsflugzeug, dessen Reifen geplatzt ist, gehört der kanarischen Flugschule CANAVIA. CANAVIA bildet seit 2009 sowohl Privatpiloten als auch Berufspiloten aus.
Nach eigenen Angaben war CANAVIA in 2013 die erste Flugschule Spaniens, die von der spanischen Luftfahrtbehörde AESA die Akkreditierung E-ATO-172 aus Ausbildungszentrum gemäß den Normen der Europäischen Luftfahrbehörde EASA erhalten hat.
Ein Ausbildung zum Privatpiloten (PPL-A) kostet auf den Kanaren knapp 10.000 Euro. Die Ausbildung umfasst 117 Stunden Theorie und 45 Flugstunden, davon 10 Stunden Alleinflüge und 5 Stunden im Flugsimulator.
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