Das Ausflugsboot „Majorero“, das am 16.09.2023 an der Südküste der Insel Lobos auf Grund gelaufen und eine Wassereinbruch erlitten hatte, konnte am Morgen des 19.09.2023 erfolgreich in seinen Heimathafen Corralejo im Norden von Fuerteventura geschleppt werden. Gegen 10:30h erreichte der Schleppverband den Hafen von Correlejo, wo die Majorero an einem speziell eingerichteten Liegeplatz festgemacht werden konnte. Ein Einsatzboot der Seerettung übernahm die Funktion des Schleppers.
Die 47 Passagiere und 5 Besatzungsmitglieder wurden unmittelbar nach dem Schiffsunfall von einem anderen Ausflugsboot, dass sich in der Nähe befand, aufgenommen. Es wurde bei der Grundberührung niemand verletzt.
Nachdem die Menschen, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls an Bord befanden, gerettet waren, setzten die Rettungskräfte alles daran, eine drohende Umweltverschmutzung durch auslaufenden Dieselkraftstoff zu verhindern.
Am Morgen des 18.09.2023 konnte Entwarnung gegeben werden. Der Feuerwehr von La Oliva und den weiteren Einsatzkräften war es gelungen, die Dieseltanks leerzupumpen. Außerdem hatte man Ölbarrieren um das Schiff herum ausgebracht, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein.
Am Vormittag des 18.09.2023 brachte ein Hubschrauber der GES Bergungsmaterial nach Fuerteventura, das von der kanarischen Regierung bereitgestellt wurde. Dabei handelte es sich um aufblasbare Schwimmkörper, die dem leckgeschlagenen Schiff zusätzlichen Auftrieb verleihen sollten, um es sicher nach Corralejo schleppen zu können.
Leider erlaubten die Wetter- und Wellenbedingungen am 18.09.2023 noch kein Schleppmanöver mit ausreichenden Sicherheitsgarantien. Erst am Morgen des 19.09.2023 hatte sich der Zustand des Meeres soweit beruhigt, dass man das Abschleppen wagen konnte.
Vermutlich wird nun ein Sachverständiger den Schaden begutachten und der Schiffseigentümer muss mit seiner Versicherung klären, ob sie die Kosten für die Reparatur und für die Bergung und das Abschleppen übernimmt.
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